Trakkis Reiseblog

12) 04.11.2019: Durch den Westen des Etosha zum Okaukuejo Rest Camp

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Wir stehen schon um 5:15 Uhr auf. Wir wollen früh los den Park erkunden und vorher auf unserer Terrasse noch einen Kaffee trinken. Ich habe schlecht geschlafen. Es hat gewittert und war heiß und bei mir kündigt sich eine Erkältung an - Mist.

Der Sonnenaufgang ist wunderschön.

Wir stellen unsere Koffer vor die Hütte. Sie werden später abgeholt und nach vorne gebracht. Direkt auf unserem Weg verspeist eine Schlange eine große Eidechse. Das sieht etwas gruselig aus. Wir machen einen großen Bogen um sie herum und laufen zum Restaurant.

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Um 7:30 Uhr fahren wir, gut gestärkt nach einem leckeren Frühstück, ab und besuchen als erstes natürlich "unser" Wasserloch. Die Hütte liegt schon sehr genial am Berg. Am Wasserloch ist gähnende Leere.

Wir fahren weiter und sehen einige Tiere am Straßenrand. Hier entdecken wir eine Weißflügeltrappe (northern black korhaan).

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Giraffe und Oryx sind auf der Suche nach Futter.

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Dann sehen wir über einen weiten Abschnitt überhaupt nichts, nur kahle staubige Landschaft. Erst am Duineveld Wasserloch ist wieder Leben. Hier haben sich Oryx und Gnus versammelt. Die Gnus haben ganz klar das Sagen und verjagen die Antilopen um als Erste an das kühle Nass zu kommen.

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Auch die schlauen kleinen Schakale sind an jedem Wasserloch zu finden. Sie treten meistens als Paar auf.

Kurz vor dem nächsten Wasserloch sehen wir dann eine Herde Elands, einen Kronenkiebitz (crowned lapwing), einen Grautoko (african grey hornbill), ein Steinböckchen und Strauße, na - wenigstens etwas ...

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Um 9:20 Uhr sind wir in Olifantsrus. Hier gibt es auch eine Campsite. Wir nutzen die Toiletten, denn davon gibt es im Park nicht viele. Aber das Tollste an Olifantsrus ist der Aussichtsturm. Über zwei Etagen kann man hier ganz nah die Tiere am Wasserloch beobachten.

 

 

 

 

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Die Red Hartebeest (Rote Kuhantilope) sind sehr vorsichtig und nähern sich nur langsam der Wasserstelle.

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Auch große Schwärme von Tüpfelflughühnern (Burchell's Sandgrouse) stillen hier ihren Durst und fliegen bei der geringsten Bewegung davon.

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Die Gnus sind hier allgegenwärtig. Große Herden kommen und gehen. Da werden auch schon mal Revierkämpfe ausgefochten.

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Das einzelnde Zebra scheint sich im ganzen Trubel wohl zu fühlen.

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Wir könnten ewig hier sitzen bleiben, doch wir haben noch ein gutes Stück Weg vor uns.


Jetzt heißt es erst einmal Boden gut machen. Wir halten nicht an jedem weiteren Wasserloch, höchstens hier und da einmal kurz. Entlang der Strecke ist gähnende Leere. Es ist schwer für mich wach zu bleiben.

Am Tobiroen Wasserloch ist eine Herde mit Red Hartebeest

Wir fahren weiter. Am Rand der Strecke sind Wasserpfützen. Hier ist wohl beim Gewitter letzte Nacht Regen herunter gekommen. Es ist auch etwas grüner.

Wir kommen zum Ozonjuitji m'Bari Wasserloch. Hier ist unglaublich viel los. Verschiedenste Tierarten stehen brav an.

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Da taucht auf einmal ein Löwe auf. Wow - wo kommt der denn her? Wir entdecken den Rest des Rudels am Wasserturm im Schatten.

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Die Tiere sind in heller Aufregung. Die Springböckchen bellen aufgeregt. Alle suchen erst einmal das Weite.

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Ein weiterer junger Kater kommt, um seinen Durst zu stillen. Sie beachten die flüchtenden Tiere gar nicht. Es ist ihnen wohl zu heiß für eine Jagd. Oder sie sind satt. Wir sehen Überreste einer Giraffe.

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Der zweite Löwe verzieht sich wieder in den Schatten. Der junge Kater kommt einem Bedürfnis nach und legt sich dann an das Wasserloch. Begeistert über unser Sichtungsglück beobachten wir was weiter passiert.

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Es ist heiß und die Tiere haben Durst. Sichtbar ratlos stehen sie am Wasserloch an. Da naht die Rettung. Ein Elefant kommt zum Wasserloch.

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Ohne sich an dem Löwen zu stören stellt er sich mitten in das Wasser, trinkt und spritzt sich dann genüsslich nass.

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Das ist dem wasserscheuen Kater dann doch zu viel. Er entfernt sich und kommt geradewegs auf unser Auto zu.

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Unlaublich, unser Glück. Er spaziert ganz dicht vorbei. Meine Güte, ist das spannend.

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Alle Tiere warten geduldig, bis er sich verzogen hat.

Erleichtert nähern sich nun die Tiere dem Wasserloch. Die Gefahr ist für das Erste gebannt.

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Und wir haben unsere erste spannende Wasserlochgeschichte erlebt. Was für ein Erlebnis! Dieses Wasserloch mit dem unaussprechlichen Namen sollte man sich merken.


Mehr als zufrieden mit unseren Sichtungen fahren wir weiter und sehen noch eine Elefantenherde.

Auf unserer Karte ist ein Rastplatz mit Toilette eingezeichnet. Diese müsste ich jetzt mal dringend aufsuchen, denn andere Möglichkeiten hat man hier im Park nicht. Doch, oh Schreck, der Rastplatz ist geschlossen. Nun muss es zügig zum Okaukuejo Restcamp gehen ...

Um 13:40 Uhr sind wir endlich da und finden am Parkplatz auch gleich die Restrooms - geschafft

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Dann geht es zur Rezeption. Das ist schon eine Massenabfertigung in diesem großen Camp. Wir müssen 400 NAD Deposit CASH (eigentlich wollte sie 500 NAD, hatte aber nur 400 greifbar - war sie dann auch mit zufrieden !?) hinterlegen und bekommen dann Instruktionen und den Schlüssel für unseren Bungalow. Ute von Magic Vibes konnte noch ein Haus am Wasserloch für uns ergattern. Wir sind gespannt.

Doch vorher müssen wir uns im Restaurant für das Buffet registrieren lassen. Für alles gibt es hier Listen, in die man sich eintragen muss. Direkt hier befindet sich auch die Poolanlage, doch zum chillen und baden sind wir nicht hier. Uns zieht es ans Wasserloch.

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Anhand eines Planes finden wir zügig unseren Parkplatz und auch den Bungalow Nummer 9 mit direktem Blick auf das Wasserloch. Die Zimmer sind schlicht und zweckmäßig. Hier wollen wir auch nur übernachten. Mehr braucht man nicht.

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Wir stellen nur die Koffer ab, schnappen den Fotoapparat und laufen voller Erwartung zur Wasserstelle. Es donnert gewaltig und der Himmel sieht gewittrig aus.

Mittags ist Elefantenbadezeit. Und wir kommen genau richtig. Eine kleine Herde nähert sich.

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Sie haben ein entzückendes Baby dabei. Haben wir ein Glück zur rechten Zeit hier zu sein.

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Was für ein Spektakel. Die Elefanten haben sichtlich Spaß im kühlen Nass. Es wird getrunken, gespritzt, geplanscht und sogar getaucht.

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Wir bleiben bis die Herde wieder abzieht. Der Kleinste ist zu niedlich und so unbedarft. Wir wünschen der Herde viel Glück. Passt gut auf euch auf. Auch dieses Erlebnis wird für immer in unserer Erinnerung bleiben.


Wir trinken ein Savanna dry auf unserer Terrasse, sichern die Bilder und duschen. Erst um 16:00 Uhr geht es wieder los. Es tröpfelt etwas und donnert noch immer. Am Ausgang checken wir, um welche Zeit wir wieder zurück sein müssen.

Wir fahren zum Okondeka Wasserloch. Hier soll es oft Löwensichtungen geben. Es fängt an zu schütten. Wie schön für die Natur, doch uns erschwert das die Sicht.

Ein paar Strauße kreuzen unseren Weg  ...

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... doch dann, wow, wieder Löwen. Vier Löwen laufen vor uns über die Straße. Weg von dem von uns angepeilten Wasserloch. Wo die wohl hin wollen??

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Am Okondeka Wasserloch ist absolut tote Hose. Die Lichtverhältnisse sind extrem schlecht. Wir können aber noch einen prächtigen Kater entdecken, der sich gerade entfernt.

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Mittlerweile schüttet es wie aus Eimern. Das Wasser kann in dem harten Boden nicht abfließen und wir müssen immer tiefere Washs durchfahren. Zum Teil ist das echt grenzwertig. Wir schalten auf 4 x 4 und hoffen das Beste. Hinzu kommt dass Axel immer stärkere Zahnschmerzen hat. Und das jetzt, so weit entfernt von der Zivilisation ...

Wir sehen nur noch eine Herde Zebras an der Straße entlang trotten, bevor wir zurück im Okaukuejo Camp sind.


Aber an unserem Wasserloch vor dem Haus wartet ein weiteres Highlight. Ein Spitznaulnashorn hat sich zum Trinken eingefunden. Ich kann es noch lange beobachten, doch der arme Axel zieht sich mit seinen Zahnschmerzen in die Hütte zurück.

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Irgendwann ist es zu dunkel für mich Amateur-Fotografin. Die Perlhühner haben auf dem Baum ihren sicheren Schlafplatz bezogen und ich kann gerade noch so einen Schakel am Wasser entdecken.

Für um 19:30 Uhr haben wir uns zum Abendessen angemeldet. Das Buffet kostet 280 NAD / Person. Die Kellner sind im Stress. Mehrere "Hummeldumm" Reisende belegen die Tische. Unfreundlich bekommen wir unseren Platz zugewiesen.

Die Vorspeisen und der Nachtisch sind ganz okay, dafür ist mein Oryx-Steak fast roh. Ich bin doch kein Löwe. Außerdem hat keiner unsere Getränkebestellung aufgenommen. Sie sind etwas überfordert hier. Nun ja, Bier haben wir noch in unserem Kühlschrank in der Hütte.

Axel hat starke Schmerzmittel eingeworfen, ist aber froh wieder in unserem Haus zu sein und legt sich gleich ins Bett. So schade für ihn. Wir gehen erst einmal auf Mosquito-Jagd. Wir haben jede Menge davon im Zimmer.

Ich nehme dann meinen Rotwein mit ans Wasserloch und mache es mir dort auf einer Bank gemütlich. Heute Abend ist Giraffenzeit. 13 Stück konnte ich zählen. Dazu 3 Rhinos, 1 Hyäne und eine große Schlange, welche direkt vor uns an der Mauer entlang geschlängelt ist.

Das Wasserloch ist beleuchtet, doch ich komme mit meiner Kameraausrüstung nicht zurecht und mache nur ein paar Handyaufnahmen. Ansonsten kann ich das Szenario mal einfach nur beobachten.

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Ich gehe spät ins Bett. Was für ein Tag. Ich kann gar nicht glauben dass wir das alles heute erlebt haben.

 

Gefahrene Kilometer: 234 Fazit: Wasserlochgeschichten mit LÖWEN

 

11) 03.11.2019: Besuch im Himba-Dorf und weiter zum Dolomite Camp  Zum Anfang 13) 05.11.2019: Wasserlochgeschichten im Etosha Nationalpark

Kommentare

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Ulli
Donnerstag, 02. Januar 2020 23:21
Hallo Sonja, wow, war das aufregend. Ganz tolle Erlebnisse und Fotos! LG, ulli
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Riobine
Freitag, 03. Januar 2020 17:19
Liebe Sonja,
man kann sagen was man will, Etosha ist einfach ein Erlebnis und immer eine Reise wert. :lol: Der Fokus liegt einfach bei den Tieren. Ich koennte Stunden an den Wasserloechern verbringen, ohne das es langweilig wird. Und die Restcamps ... na ja, deswegen faehrt man da ja auch nicht hin. Wie der Name schon sagt, es sind Restcamps. Es gibt ja auch noch schoene Unterkunfte im Osten, nicht wahr? 8) Etosha ist bei der naechsten Reise in den Norden auch wieder im Plan, zur Einstummung :-* .
Bin gespannt auf die nachsten Wasserloecher!
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