Am Morgen sieht es etwas gewittrig über den Bergen aus. Wir holen das vorbestellte Brot ab und frühstücken natürlich draußen.
Wir wollen heute nach Calvi fahren. Übermorgen eigentlich nach Porto, doch ich schaue mir das kurze Teilstück der Küstenstraße zwischen Galéria und Porto in einem Video an. Es ist dort so kurvig und eng, dieses Risiko wollen wir mit dem Wohnmobil nicht eingehen. Wir werden umplanen.
Bis zum Auschecken haben wir noch Zeit für einen Besuch des Städtchens Saint-Florent. Wir laufen am Strand entlang. Das ist ein Katzensprung.
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Die kleine Altstadt ist schnell erkundet. Auf dem Rückweg findet Frodo einen dicken "Wasserpflanzenball". Not macht erfinderisch.
Wir checken aus und sind um 11:30 Uhr wieder auf der Straße. Auf unserem Weg nach Calvi fahren wir durch die Desert des Agriates. Eine schroffe und unwirtliche Wüstengegend. In den Bergen im Innerland hängt das Gewitter. Beim Einkaufen haben wir eine CD mit korsischer Musik gewonnen. Das passt genau zu dieser wilden Gegend.
Dann kommen wir wieder zurück zum tintenblauen Meer. In der Ferne kommt schon Ile Rousse in Sicht. Die Buchten sind türkisblau. Es weht ein strammer Wind und auf dem Meer bilden sich Schaumkronen.
In Ile Rousse findet sich natürlich kein Parkplatz für uns. Überall sehen wir Wohnmobil-Verbots-Schilder. Wir halten uns Richtung Port und dort ist auf einem Parkplatz tatsächlich die Schranke für die Höhenkontrolle hochgeklappt. Perfekt für uns. So können wir zumindest aus der Ferne einen Blick auf den Ort werfen.
Wir fahren weiter. Die Küstenstraße ist hier sehr gut ausgebaut.
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Gegen 14:00 Uhr erreichen wir unseren heutigen Campingplatz, den Dolce Vita in Calvi. Wieder ist der Empfang sehr nett und herzlich. In einem Eukalyptushain sind noch viele schattige Plätze frei und wir haben die Qual der Wahl. Ideal scheint uns die Site 45 zu sein und dort lassen wir uns häuslich nieder. Wir machen Mittag mit Tomate, Mozzarella und Baguette.
Der Campingplatz liegt direkt am Meer. Am Nachmittag laufen wir in einer guten halben Stunde bis nach Calvi. Damit man nicht nur am Strand durch den Sand laufen muss, gibt es hier einen bequemen Bordwalk parallel zu den Schienen der Inselbahn. Im Hinterland ist noch Schnee auf den Bergen.
Calvi gefällt uns ausgesprochen gut. Wir laufen durch die Altstadt bis auf die Citadelle.
Der Blick von hier oben auf den Hafen und die Berge ist HAMMER!. Ein absolutes Highllight!
Wir schlendern noch durch die hübschen Gassen von Calvi ...
... und machen uns dann langsam auf den Heimweg. An der Bar "Le Lido" wechselt man von einem schmalen Sandweg auf den Boardwalk entlang der Bahnschienen.
Frodo kühlt sich im Meer ab und wir lassen uns ein kühles Pietra schmecken
Abends gibt es Spaghetti Bolognese und eine wunderschöne Gassirunde mit Blick auf das beleuchtete Calvi zur blauen Stunde.
Gefahrene Kilometer: 67 | Fazit: Calvi ist ein absolutes Highlight |
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