Trakkis Reiseblog

4) 08.06.2018: Wanderung zum Preikestolen und weiter auf dem Ryfylke Weg

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Wir stehen um 5:15 Uhr auf. Heute soll es auf den Preikestolen gehen. Wir essen kurz ein Müsli, machen uns fertig und fahren los. Das Wetter ist vielversprechend, es scheint ein wunderschöner Tag zu werden. Der Parkplatz ist nicht weit vom Campingplatz entfernt (4 km) und noch ganz leer.

 

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Wir schultern unsere gepackten Rucksäcke und wandern um 6:45 los. Pina bleibt heute im Wohnmobil. Für sie ist die Anstrengung zu groß. Frodo kommt gut gelaunt mit uns. Da so früh nur ganz wenige Wanderer unterwegs sind, können wir ihn oft ohne Leine laufen lassen. So findet er seinen für ihn passenden Weg, gerade später über die steilen Stufen. Die Wanderzeit wird mit 4 Stunden hin und zurück angegeben.

Wir machen flott einige Höhenmeter gut und haben oft schöne Ausblicke auf das Tal. Einzig die biestigen kleinen Fliegen, die uns schon gestern Abend geärgert und übel zerbissen haben, sind äußerst lästig. Stehen bleiben und Fotos machen wird zur Qual. Am besten bleibt man immer in Bewegung.

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Boardwalks führen uns über idyllische, jedoch sumpfige Wiesen. Es ist noch angenehm kühl.

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Langsam wird der Trail anspruchsvoller. Es geht über steile, treppenartige Felsen nach oben. Frodo hat damit keine Probleme. Wir kommen schon etwas ins Schnaufen, brauchen auch unsere Hände zum Klettern und sind froh keine Leine halten zu müssen.

Wir kommen an ein herrliches Plateau mit einem klaren Bergsee. Die Aussicht ist fantastisch. Frodo schmeckt das Wasser aus dem See viel besser als aus unserer Flasche.

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Weiter geht es über abgerundete Felsplatten mit kleinen Bächen und Blumen. Hier kommen uns schon Gabi und Werner entgegen. Sie sind noch früher los gewandert und wieder auf dem Rückweg. Wir wünschen ihnen eine gute Fahrt und freuen uns schon auf ein Wiedersehen auf dem Lofthus Campingplatz in zwei Tagen.

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Bis hierher war keine kritische Stelle und Axel musste nicht mit seiner Höhenangst kämpfen. Doch gerade auf den letzten Metern zum Preikestolen wird es noch einmal eng. Es ist ein schmaler Weg am Abgrund zu überwinden. Keine Chance, Axel muss passen und bleibt mit Frodo zurück. So schade, aber das war vorhersehbar.

Ich laufe noch bis zum Predigtstuhl und genieße die unglaubliche Aussicht. Einer der wenigen anderen Wanderer macht noch ein Erinnerungsfoto von mir.

Natürlich wage ich mich auch auf den berühmten Felsen, doch nicht ganz so weit an den Rand wie manch anderer. Phänomenal und atemberaubend ist der berauschende Ausblick von der 604 Meter hohen Kanzel auf den Lysefjord.

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Satt sehen kann man sich kaum, doch ich will Axel und Frodo nicht zu lange warten lassen und mache mich auf den Weg zu ihnen. Frodo ist froh, seine "Herde" wieder beisammen zu haben. Wir machen es uns auf den Felsen gemütlich und packen unseren Lunch aus.

Dann geht es wieder zurück ins Tal. Das gestaltet sich schwierig, denn mittlerweile sind wahre Völkerwanderungen unterwegs. Frodo muss meistens an der Leine gehen und wir müssen oft stehen bleiben und den Menschenstrom vorbeilassen. Was ein Glück, dass wir so früh dran waren. Das wäre jetzt kein Spaß für uns.

Nach insgesamt 8,2 km kommen wir um 10:40 Uhr wieder am Parkplatz an. Das haben wir doch in einer guten Zeit geschafft. Und wir sind ganz stolz auf unseren Hund - er hat das ganz klasse gemacht! Und das Pinchen freut sich natürlich, uns zu sehen.


Wir fahren zurück zum Campingplatz, duschen und machen eine Mittagspause . Um 12:00 Uhr geht es aber schon weiter Richtung Sauda.

Wir fahren auf dem der #13, dem Ryfylke Weg, einer der norwegischen Landschaftsrouten. Wow, ist das schön. Wir sind jetzt schon Norwegen Fans.

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In Hjelmeland fährt uns die Fähre gerade vor der Nase weg. Aber das macht nichts, wir sind total müde und nutzen die Pause für ein kleines Nickerchen. Kurz darauf bringt uns die nächste Fähre für 273 NOK in 10 Minuten auf die andere Seite.

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Eine tolle abwechslungsreiche Strecke mit lieblichen Abschnitten, steilen Berghängen und tiefen Fjorden. Die Natur ist tiefgrün und strotzt vor Gesundheit. Es geht entlang des Jøsenfjord und dann über den Berg nach Erfjord ...

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... und dann über die neue Brücke. Danach wird die Straße sehr eng. Wir sind müde und machen eine kurze Pause.

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Es gibt so schöne Plätzchen an der Strecke, wer möchte da nicht verweilen.

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Wir fahren durch Tunnels und kommen an Wasserfällen vorbei. Spektakulär, was Norwegen zu bieten hat.

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5 Kilometer vor Sauda stoppen wir am Svandalsfossen Wasserfall. Er hat eine Fallhöhe von 180 Metern. Mit unseren müden Beinen erklimmen wir die vielen steilen Stufen ...

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... und stellen fest, dass sich das gelohnt hat. Er ergießt sich breit durch das üppige Grün.

Um 16:00 Uhr erreichen wir den Sauda Campingplatz. Die Lage am Saudafjord ist herrlich, allerdings ist die Wiese nach der langen Trockenheit sehr ausgedörrt. Wir suchen uns ein Plätzchen mit Fjordblick. Später wird jemand vorbeikommen und kassieren.

Der Driver ist zu Recht sehr müde und macht die Beine lang. Sich nach so einer Wanderung noch auf enge Straßen zu konzentrieren, strengt doch ziemlich an.

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Abends grillen wir Hamburger. Um 21:00 Uhr flaut der Wind ab und die lästigen Fliegen kommen wieder. Wir müssen ins Womo flüchten. Zu sehr jucken noch die Stiche vom Abend am Preikestolen. Das sind ähnliche Biester, wie wir sie als "No-See-Ums" in Florida kennengelernt haben. Hier heißen sie "Knott".

 

Gefahrene Kilometer: 139 Fazit: Atemberaubende Aussichten vom Preikestolen

 

3) 07.06.2018: Stavanger  Zum Anfang 5) 09.06.2018: Vom Langfossen zum Låtefossen und weiter nach Lofthus

Kommentare

2
Ulli
Mittwoch, 27. März 2019 21:39
Hi Sonja,
Ach wie schön. Da habt ihr die Tour ja ähnlich erlebt wie wir - er hoch, voll runter :-) . Ist doch ein tolles Gefühl, wenn man früh schon so viel geschafft hat. LG, ulli
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