Trakkis Reiseblog

22) 06.06.2012: Tioga Road - Mono Lake - Tioga Road

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Auch heute mussten wir wieder früh hoch. 6:00 Uhr war Weckzeit. Blick aus dem Fenster - wir haben Kaiserwetter für einen meiner Lieblingstage. Wir wollen über den Tiogapass zum Mono Lake und wieder zurückfahren. Schnell gefrühstückt und dann los.

Es liegt noch Raureif auf den Wiesen und wir sehen Schneereste an der Straße. Aber wirklich nur Reste. Unvorstellbar, dass der Pass gestern noch gesperrt war.

Unterwegs liefen noch 2 Kojote über die Straße.

Diese Strecke ist ein Traum und so früh am Morgen unglaublich schön.

Wir haben oft angehalten und Fotos gemacht.


Natürlich auch am Olmsted Point.

Dort, auf den flachen Felsen, war auch ein wenig Kletterei angesagt.

Der Half Dome aus einer anderen Perspektive.

Dann kamen wir zu den Tuolumne Meadows. Wunderschön - hier wollten wir am Nachmittag noch wandern. Wir haben also gleich das Visitor Center angesteuert, um nach Trails zu fragen.

Auch hier nur noch Schneereste.

Mit Wanderkarten für später bewaffnet, ging es weiter Richtung Ostausgang des Yosemite National Park.

Hier waren wir auf 9945 ft (3031 m). Wir verlassen den Park um 10:30 Uhr.


Nun ging es zügig abwärts nach Lee Vining. Vorbei am Ellery Lake.

Wir steuerten gleich den Mono Lake an. Über 3¼ Meilen ging es über eine Schotterpiste rappelnd und klappernd runter zum See. Die Tufas hatten wir schon fest im Blick. Vom Parkplatz aus führt ein Lehrpfad durch diese fotogene Landschaft.

Einfach nur schön!

Den Uferrand säumte ein Band schwarzer kleiner Fliegen. Auf einer Schautafel konnten wir lesen, dass diese bis zu 15 Min. tauchen können und unter Wasser ihre Eier ablegen.

Wir schlenderten eine ganze Weile an den Tufas entlang und machten viele Fotos. Dann ging es über eine längere, jedoch wesentlich angenehmere Straße zurück zum Highway und weiter zur Tioga Road.


Die Tuolumne Meadows waren schnell wieder erreicht. Geparkt haben wir am Trailhead Dog Lake und auch gleich die Wanderung zu diesem gestartet. Hin und zurück 4,5 wunderschöne Kilometer.

Dog Lake

Wir wollten dann noch ein wenig die Meadows erkunden und sind weiter zu den Soda Springs gewandert. Diese Gegend ist sehr tierreich. Überall laufen Deers, Hörnchen und auf den Steinen liegen, als Wachposten, die gar nicht scheuen Murmeltiere.

Die haben selbst keine Zeit zur "Toilette" zugehen, wenn sie Dienst haben.

Plötzlich ein lautes Pfeifen. Das Murmeltier macht Männchen und hat seinen Blick starr Richtung Wald gerichtet. Auch die kleinen Hörnchen pfeifen nun ganz aufgeregt.

Sie haben diesen Gesellen lange vor uns gesehen und Alarm geschlagen.

Man musste nur den Pfiffen folgen und wusste immer, wo der Kojote sich befand.


Nun hieß es Abschied nehmen von dieser herrlichen Landschaft und für unseren vorletzten Abend den Campground ansteuern.

Heute konnten wir uns auf die Site 89 auf dem Hodgdon Meadow Campground stellen und brauchten fast gar nicht zu leveln.

Unsere Nachbarn waren nette Schweizer, die auch ihren vorletzten Abend hier verbrachten. Wir haben nett geplauscht. Dann wehmütig den Grill angeschmissen und unser letztes Fleisch gebrutzelt. Wir hatten noch jede Menge Feuerholz und wollten dann ein schönes Feuerchen machen. Es wurde langsam dunkel und recht frisch.

Ja, und dann hatten wir ihn, den Supergau. Unsere Seitentür ließ sich nicht schließen. Ich also meinen Mann gerufen - er kam nicht, sondern war mit Einheizen beschäftigt. Auch mein nochmaliger Hilferuf blieb ungehört. Also, selbst ist die Frau. Schnell mal überall und auf alle Knöpfchen gedrückt und probiert. Prima, die Tür schloss wieder. Doch sie SCHLOSS! und ging nicht mehr auf. Vorne waren die Knöpfchen natürlich auch runtergedrückt. Das war es, wovor Andreas von Road Bear uns gewarnt hatte: "Ihr habt nur einen Schlüssel, also schließt euch NIE aus!" Super, Handyempfang hatten wir auch nicht. Diesen Abend hatten wir uns anders vorgestellt.  Zusammen mit unseren netten Nachbarn an allen Fenstern und Türen gerüttelt, nichts. Unsere Nachbarin hatte schnell die Notfallnummer von Road Bear zur Hand, doch wir hatten ja kein Telefon. Wir mussten das Host-Ehepaar im wohlverdienten Feierabend stören. Doch außer, dass sie erzählte, das sei ihr auch schon mal passiert als ihr Mann nicht da war, hatten sie auch keinen Rat. Aber eine kurze Leiter. Nun kommt die GRILLGABEL wieder zu ihrem Einsatz. Axel konnte sie nach langem Probieren in eine Fuge am Schlafzimmerfenster schieben, bis er es tatsächlich aufschieben konnte. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Mit einer Räuberleiter haben wir meinen Mann auf das Bett bugsiert und er konnte die Tür von innen öffnen.

Wir durften den Abend also doch noch zusammen mit den Schweizern mit Bier und Wein am Lagerfeuer ausklingen lassen.

Achtet also immer darauf, dass diese Grillgabel im Sortiment dabei ist. Oder, teilt die Schlüssel auf. Das haben wir uns für die nächste Reise vorgenommen.

 

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