Trakkis Reiseblog

Wilder Westen 2013

 

Hallo liebe Foris,

Heute soll es losgehen.

Wir fliegen am 28.5.2013 aus dem verregneten Hamburg mit British Airways (Flug habe ich direkt bei BA gebucht) über das verregnete London ins verregnete Denver. Da stellte er sich wieder ein - mein Regenfrust. Aber wir haben ja Urlaub und alles kann nur besser werden. Skiunterwäsche für den vermeintlich eisekalten Yellowstone National Park ist im Koffer.

In London Heathrow, wie immer, in "Der Giraffe" Fish & Chips gegessen. Ist immer lecker.

Der Flug ging recht schnell seinem Ziel entgegen. Mit dem üblichen Chicken und 2 Fläschchen Rotwein im Magen lässt es sich ganz gut schlafen.

19:30 Ortszeit landen wir in Denver. Die Koffer sind alle da und die Shuttlestation für Alamo haben wir nach vorheriger Internetrecherche schnell gefunden. Wir müssen nicht lange warten, da kommt auch schon ein kleiner Bus.

Bei Alamo hatte ich eine Mittelklasse gebucht. Es sollte ja das Gepäck und unsere Einkäufe vom nächsten Tag hineinpassen.

"Mila" von Alamo hat uns super nett bedient, alles langsam und deutlich erklärt und so zogen wir schon schnell mit unserem roten (findet man vor den Geschäften schneller wieder) Chevrolet von dannen. Blitze zucken über Denver am Himmel.

 

(Der Chevy am nächsten Tag bei Sonne.)

Mit unserem TomTom finden wir schnell zu unserem Hotel, das Comfort Inn Downtown. Doch da die Einfahrt in einer Seitenstraße ist, müssen wir es noch einmal umrunden. Dort geben wir einem Boy unsere Autoschlüssel und 2 $, laden unser Gepäck aus und checken ein.

Das Auto kann am Hotel geparkt werden, doch hierzu muss ich noch erwähnen, dass die Parkgebühr doch beträchtlich höher liegt als der Betrag, den ich hier im Forum gelesen hatte. Wir haben für 2 Tage satte 56 $ plus je 2 $ fürs Holen und Parken bezahlt. Ist vielleicht interessant zu wissen.

Das Hotel macht einen sehr netten und ordentlichen Eindruck. Wir beziehen Zimmer 61 im 17. Stock. Nicht sehr groß, doch ganz gemütlich.

 Um 22:30 gehen dann bei uns die Lichter aus. Das war ein anstrengender Tag.

 

  Fazit:  Ein Mietwagen ist eigentlich eine feine Sache.

 

2013: Die Trakkis im Wilden Westen 2) 29.05.2013 Denver und Einkäufe mit dem Mietwagen

Natürlich klingelt auch heute wieder um 6:00 Uhr der Wecker. Wir haben mal wieder viel Schönes vor. Das Wetter ist herrlich, genauso brauchen wir es für einen der schönsten Byways, den Chief Joseph Highway.

Wir haben doch tatsächlich Sonnenbrand von unserer Mittagsbrutzelei. Leider sind unsere Nachbarn noch nicht wach als wir um 7:30 starten. Ich habe noch schnell eine Schoki an die Windschutzscheibe des Pickups geklemmt. Vielleicht mögen sie die ja.

Dann wird noch getankt (3.59 $/Gallone) und es kann losgehen.

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Der tolle Highway präsentiert sich schon bald von seiner besten Seite. Gelbe Blütenpracht auf den Wiesen und dazu die roten Felsen und der blaue Himmel. Wir halten oft an und können uns kaum sattsehen.

Wunderschön ist es auch am Dead Indian Point.

Hier waren viele Baby-Chipmunks. Sie waren noch ganz scheu, freuten sich aber über ein Nüsschen.

Hier entlang schlängelt sich der Hwy.

Man sollte aber immer vorsichtig fahren. Die Deers hüpfen gnadenlos über die Straße.

Aber wir waren sowieso langsam unterwegs um diese herrliche Landschaft zu genießen.

Traumhaft, ich könnte nur schwärmen!

Auf dem Colter Pass sind noch alle Campgrounds geschlossen und Cooke City erwacht gerade aus dem Winterschlaf. Überall wird gehämmert und gebaut. Wir fahren weiter und entdecken mitten in Silver Gate Büffelbullen zwischen den Häusern. Es kümmert sich aber keiner drum. Das ist man hier wohl gewohnt.


Um 11:00 Uhr erreichen wir den Yellowstone National Park

Es ist wunderschön hier.

Gleich am Anfang des Lamar Valleys stehen Autos und einige Leute mit dicken Objektiven. Klar, hier gibt es etwas Interessantes zu sehen. Also rechts ran fahren und fragen. Oh toll, eine Elchkuh mit Kalb. Leider recht weit weg. Wir können sie mit dem Fernglas gut beobachten, das Bild ist nur mäßig gut. Könnt ihr das Kleine erkennen? Es ist noch winzig.

Auf der weiten Wiesenlandschaft grast eine große Büffelherde.

Da läuft ein Kojote über die Straße. Leider war ich zu langsam und es gibt kein Foto.

Kurz darauf heißt es wieder anhalten. Hier stehen die Vogelkundler mit ihren megagroßen Fernrohren. Sie zeigen uns ein Osprey-Nest mit einem brütenden Elternteil und zwei Golden Eagle am Himmel. Spannend mit dem Spezialfernglas, doch eher unscheinbar auf dem Foto. Na, kann man etwas sehen?

An der Tower Junktion wartet eine große Baustelle auf uns. Hier hat sich auch eine Büffelherde breit gemacht. Sie haben hier noch einen dickeren Pelz als im Custer State Park.

Kurz darauf sehen wir eine Pronghorn-Mama mit frisch geborenen Zwillingen, die munter um sie herum springen. Der Frühling ist da und die Tiere müssen die kurze schneefreie Zeit hier im Yellowstone gut nutzen, Nachwuchs bekommen und sich sattfressen.

Über die Baustelle stauen wir uns zu den Tower Falls.

Dann fahren wir den kurzen Weg wieder zurück und biegen nach links ab, Richtung Mammoth Hot Springs.


Am Trailhead zum Petrified Tree stehen wieder Massen von Autos und eine ganze Reihe Menschen, mit Kameras bewaffnet. Also, schnell einen Parkplatz suchen und nichts wie hin. Eine Grizzly-Mama mit 2 Cubs soll zu sehen sein. Und tatsächlich können wir sie ausmachen. Sie lassen sich von der Menschenmenge nicht aus der Ruhe bringen.

Kurz darauf ein nächster kurzer Stopp.

Es ist sooo schön hier!


Als wir am Visitor Center von Mammoth Hot Springs ankommen, ist dort auch ein Menschenauflauf. Ranger haben einen Teil rund ums Visitor Center abgettrennt und schieben Wache. Zu sehen ist ein gerade geborenes Elkkalb, noch ganz wackelig auf den Beinchen. Sooo süß!

Wir können uns kaum trennen. Hier ist es auf jeden Fall sicher vor den Grizzlies.

Im Visitor Center statten wir uns mit einem Flyer und einer Map aus. Dann machten wir uns auf, die Lower Terraces zu besichtigen. Parken am Liberty Cap.

Leider war der Himmel jetzt mit dicken Wolken verhangen. Das machte die teilweise graue Landschaft auch nicht fröhlicher. Doch wir fanden es dennoch sehr interessant. Auf Boardwalks spazierten wir zu den einzelnen Springs.

Dann fuhren wir zu den Upper Terraces. Leider ist der Loop nicht für RVs zugelassen, also parkten wir auf dem großen Parkplatz und machten uns zu Fuß auf den Weg.

Gegen 18;00 Uhr fuhren wir dann aus dem Yellwostone National Park wieder hinaus, Richtung Gardiner. Hier hatte ich auf dem Rocky Mountain Campground eine Site reserviert. Wir wussten ja nicht, wann wir hier sein würden und wollten dann nicht den Druck haben, ein Plätzchen für die Nacht suchen zu müssen.

Also, erst einmal raus aus Wyoming und rein nach Montana.

Wir bekommen die Site 81 mit toller Aussicht auf die Rockies zugewiesen. Es ist eine Deluxe Site für 59 $.

Wir sind völlig K.o. - unser Akku ist für heute leer. Schnell werden noch Steaks gegrillt. Dazu gibt es Gemüse und Brötchen. Die Gewitterwolken haben sich verzogen.

Blick auf Gardiner in der Abendsonne.

Um 22:00 Uhr gehen dann bei uns die Lichter aus. Morgen wollen wir neue Abenteuer erleben.

 

Gefahrene Meilen:  142 Fazit:  Wunderschöne erste Eindrücke vom Yellowstone und viele Tiersichtungen

 

9) 05.06.2013: Cody - Buffalo Bill Center - Dinner Show and Rodeo Zum Anfang 11) 07.06.2013: Wanderung mit Bär - Norris Geyser Basin - Artists Paint Pots - Lower Geyser Basin

Unser frühes Aufstehen, um 6:00 Uhr, ist schon zur Urlaubsroutine geworden und fällt uns nicht schwer. Das Wetter ist herrlich, doch noch ein wenig kühl und wir frühstücken im Womo. Der Feuermelder schlägt schon vom Dampf der Kaffeetassen an. Wir müssen regelmäßig die Batterie herausnehmen. Für heute ist Gewitter angesagt - schau mer mal ...

Um 7:30 Uhr fahren wir ab und tanken nochmal in Gardiner voll (3.78 $/Gallone).

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Wir hatten uns gestern im Visitor Center in Mammoth Hot Springs eine kleine Trailmap von diesem Gebiet mitgenommen und wollten heute den Beaver Ponds Loop laufen (5 mi /8 km). Der Trailhead ist in der Nähe des Liberty Caps und dort konnten wir auch parken.

Heute in der Sonne leuchten die Lower Terraces vor blauem Himmel.

Der Trail verläuft zuerst steil durch den Wald und dann durch wunderschöne Blumenwiesen.

Ich hatte gehört, dass hier in der Nähe eine Schwarzbärin mit 2 Cubs sein könnte, also waren wir wachsam. Doch außer einem "Bärenpoop", (hier mit viel Gras, im Herbst sind dort mehr Beeren drin) fanden wir keine Anzeichen.

Der war auf jeden Fall frisch und wir packten unsere Bärenglöckchen aus.

Herrlich hier und einsam. Wir sind keiner Menschenseele begegnet. Nach etwa einer guten Stunde sehen wir den Pond im Wald und ich sehe im Wald einen großen braunen Fellberg. Mein erster Gedanke war - sind die Büffel auch hier oben? Aber nein, oh Schreck, es ist ein Bär. Der Schreck fährt mir in die Glieder und mir wird ganz flau. Er ist nicht weit entfernt. Hört der Depp denn unsere Glöckchen nicht??? Ich habe nur schnell die Kamera hochgerissen und 3-4 zum Teil unscharfe Fotos gemacht und dann zum Rückzug geblasen. Schön langsam rückwärts gehen, bitteschön. Doch mein Männe beschwert sich. Er möchte den Prachtburschen gerne noch mit dem Fernglas beobachten. Ohne mich!  "Der macht doch gar nichts", sagt er. Jaha, noch nicht. Inzwischen ist er auf dem Weg und kommt gemütlich auf uns zu. Adrenalin pur!

Also schön langsam weg von hier. Erst rückwärts und dann vorwärts immer mit Schulterblick, ob er uns nicht doch folgt.

Mein Mann mault noch immer. Kurz darauf treffen wir einen älteren Wanderer und erzählen ihm, dass ein Bär auf dem Trail ist. Er meinte, nur er hätte noch nie "Trouble" mit Bären gehabt und marschierte weiter. Wieder ein Stück weiter kam ein junges Mädchen mit Stöpseln in den Ohren. Auch sie zeigte sich unbeeindruckt, bedankte sich höflich, steckte ihre Musik wieder in die Ohren und lief dem Bären entgegen. Sind wir denn ganz blöd? Hätte ich vielleicht doch in Ruhe Fotos machen können?? Natürlich alles Wasser auf die Mühlen meines Mannes - grrr.

Dennoch ist dieser Trail sehr zu empfehlen. Er ist durch wunderschöne Landschaft geführt und hätte eigentlich oberhalb des Hotels geendet.


Gegen 10:30 Uhr sind wir wieder am Wohnmobil und fahren Richtung Norris Geyser Basin.

Bei unserer Weiterfahrt sehen wir wieder die Fotografen am Straßenrand. Dort ist in der Ferne ein Grizzly zu entdecken. Aber wirklich weit weg im Sagebrush. Aber immerhin, Bär Nummer fünf.

Wir stoppen am Roaring Mountain.

Kurz darauf sehen wir diesen großen Vogel auf der Wiese und halten ihn zuerst für ein Reh. Er ist wirklich groß. Später haben wir noch einmal zwei gesehen. Weiß jemand, was das für ein Vogel ist?

Wir besichtigen das Norris Geyser Basin. Es ist das heißeste Geysir-Becken im Yellowstone. Überall dampft, faucht und sprudelt es.

Die Pools sind hier milchig blau.


Boardwalks führen zu den einzelnen Geysiren, Pools und Quellen. Das beeindruckt uns schon mal sehr.

Tolle Färbung durch die verschiedenen Bakterien.

Der Minute Geyser

Besonders schön, der Steamboat Geyser

Die schöne Emerald Spring

Als Nächstes halten wir an den Artists Paintpots.

Wir halten an den Gibbon Falls


Dann fahren wir erst einmal an unserem Campground, dem Madison, vorbei zum Firehole Canyon Drive.

Im Sommer soll man hier gut baden können. Der Fluss hat dann eine angenehme Temperatur. Doch jetzt war Baden verboten. Der Drive führt durch einen schönen Canyon.

Danach war wieder Büffelalarm auf der Straße.

Als Letztes laufen wir noch durch das Lower Geyser Basin mit dem Fountain Paint Pot Trail.

Hier gibt es mudpots und fumarole zu sehen.

Überall blubbert es in den Matschlöchern.

Besonders hat es uns der Red Spouter angetan

Den Fountain Geyser sieht man schon von der Straße.

Der Firehole Lake Drive ist für RVs gesperrt. So drehen wir um und fahren zum Campground.

Am Madison River liegen dekorativ die Bisons.

Um 17:30 checken wir für die nächsten drei Nächte auf dem Madison Campground ein. Ich hatte reserviert und mit Tax haben wir 75 $ bezahlt.

Mit unserer zugewiesenen Site 52 im B-Loop haben wir das große Los gezogen! Hier steht man nicht so eng und hinter unserem Womo beginnt ein kleines Wäldchen. Zwar zur Straße hin, doch dort fährt in der Nacht kein Mensch.

Es ist super schön hier!!!

Weitere Bilder vom Campground hier.

Wir schmeißen den Grill an. Es ist ein herrlicher Abend und sehr mild. Wir können das erste Mal lange am Lagerfeuer sitzen, ohne zu frieren. Und für den Yellowstone hatte ich eigentlich die Skiunterwäsche eingepackt. Es gibt leckere Lende, Kartoffeln und Mais.

Eine Nachbarin versorgt uns mit einer Kiste Feuerholz. Sie reisen morgen ab und benötigen es nicht mehr - super! Sie hackt uns sogar noch blitzschnell Anmachholz, wie nett. Dafür gibt es natürlich wieder gute deutsche Schoki.

Neben uns steht ein weiteres Wohnmobil von Road Bear. Die beiden netten Schweizer sollten wir in den nächsten Tagen noch kennenlernen. Liebe Grüße in die Schweiz!
Der National Park hat sich heute wieder von einer aufregenden und interessanten Seite gezeigt. Wir lieben ihn jetzt schon.

 

Gefahrene Meilen:  63 Fazit:  Bärensichtung auf der Wanderung - Adrenalin pur!

 

10) 06.06.2013: Chief Joseph Hwy - Tower Falls - Mammoth Hot Springs Zum Anfang 12) 08.06.2013: Midway Geyser Basin - Biscuit Basin - Upper Geyser Basin - West Thumb Geyser Basin

Nach einer lauen Nacht, wir mussten sogar Fenster aufmachen, geht es wieder um 6:00 Uhr aus den Federn. Bei herrlichem Wetter starten wir schon um 7:15 und halten noch einmal am Madison River. Ganz idyllisch hier.

Wir haben heute einiges vor und hängen sogar kurz entschlossen noch eine Station dran.

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Doch erst einmal stehen wir nach ein paar Kurven im Büffelstau. Eine riesige Herde nutzt die Straße, um in das nächste Weidegebiet zu kommen. Wir bewegen uns die nächste gute Stunde nur im Schneckentempo vorwärts. Aber so hat man die Gelegenheit, die Büffel ganz nahe zu beobachten.

Ganz schön zottelig, die Viecher.

Und die Kälbchen, sooo süß!

Als es neben der Straße offener wird, weicht die Herde aus und wir können langsam vorbei.

Schon von weitem sehen wir den Bereich des Lower Geyser Basin dampfen.


Im weiteren Tagesverlauf erwartet uns eine wahre Farbexplosion. Ich habe mich echt schwergetan bei der Auswahl von einigen der farbenfrohen Bilder. Fotografiert habe ich wirklich jeden Pool, aber das würde zu weit führen. Das kann ich euch nicht antun. Ich hoffe, es wird so schon nicht zu viel. Aber was die Natur hier geschaffen hat, ist der helle Wahnsinn!

Wir steuern als Erstes das Midway Geyser Basin mit dem unglaublichen Grand Prismatic Spring an. Hier sehen wir einen Osprey (Fischadler) auf einem Baum sitzen.

Und dann geht das Spektakel los.

Hier auf dem Boardwalk kann man den Grand Prismatic Spring im Dampf nur erahnen.

Also machen wir uns auf den Weg die Szenerie von oben zu betrachten. Eine genaue Beschreibung wie man auf den Berg oberhalb des Basins kommt, hat Bernhard bei Womo-Abenteuer.de hier gegeben. Tausend Dank dafür, lieber Bernhard. Wir fahren also los und parken ein Stück weiter nach der Beschreibung und machen uns auf den Weg. Am Hügel angekommen, ist aber eine ganz schöne Krabbelei. Es ist steiler als es auf dem Bild aussieht.

Aber der Aufstieg lohnt sich. Die Aussicht ist wirklich der Hammer!

Wir haben lange hier oben verweilt. Der Abstieg war dann etwas rutschig. Aber es sind ja genug Baumstämme zum Festhalten da. Leider hatten wir für die Wanderung zu den Mystic Falls keine Zeit.


Als nächstes waren wir am Biscuit Basin.

Auch hier eine unglaubliche Farbenvielfalt.

Der Sapphire Pool

Weiter geht es zum Black Sand Basin. Auch hier ist es so schön. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Einer meiner Lieblingspool - der Emerald Pool.


Nun fahren wir zuerst das Old Faithful Inn an. Unbedingt von innen anschauen. Ein beeindruckendes historisches Hotel (1904).

Auf einer Tafel können wir sehen, dass wir noch ein wenig Zeit bis zum Ausbruch des Old Faithful haben und kaufen ein paar Kleinigkeiten im General Store.

Wir warten hier nicht alleine.

Und dann geht es los. Erst zaghaft ein wenig Gespritze und dann legt der Geysier richtig los.

   Ein tolles Schauspiel vor tiefblauem Himmel.


Nun laufen wir das ganze Upper Geyser Basin ab, bis zum tollen Morning Glory Pool. Wir sehen viele aktive Geysire. Das Wetter ist fantastisch. Haben wir ein Glück! Sonnenbrand lässt grüßen.

Sehr interessant - der Grotto Geyser.

Und ganz am Ende des Board Walks einer meiner Favoriten - der Morning Glory Pool.

Auch der Rückweg hat noch etwas an Farbenpracht und Spektakel zu bieten.

Wir sind total beeindruckt. So wahnsinnig schön haben wir uns das vorher nicht vorstellen können.

Auch hier sehen wir noch einen Fischadler. Ob der wohl gedünsteten Fisch fängt?


Wir haben noch Zeit und beschließen weiter bis zum Yellowstone Lake zu fahren. Dort gibt es das West Thumb Geyser Basin zu sehen.

An den Keppler Cascaden legen wir einen Stopp ein.

Auf dem Craig Pass sind noch viele Schneereste.

Und dann kommt der erste fantastische Überblick über den Yellowstone Lake mit den verschneiten Bergen im Hintergrund. Einfach nur schön!

Wir parken am West Thumb Geyser Basin. Auch dieses Basin ist unglaublich. Mir fehlen so langsam die Worte. Seht einfach selbst.

Der farbintensive Abyss Pool.

Der Black Pool (warum auch immer der so heißt?)

Der Fishing Cone liegt direkt im Lake. Früher haben Angler ihre gefangenen Fische gleich zum Kochen in den Pool gehalten. Das ist jetzt verboten.

Auch das West Thumb Geyser Basin hat uns super gut gefallen. Voll mit unglaublichen Eindrücken machten wir uns auf den Rückweg.

Unterwegs sehen wir wieder viele Büffel am Straßenrand und eine Frau, die sich direkt vor einem Bullen ablichten lassen möchte. Es sind Deutsche und ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen, ob sie nicht auf ihm reiten wolle. Tzzz - Leute gibt es.

Nach einem kleinen Schlenker über den Flat Drive mit friedlich grasender Büffelherde fahren wir zurück auf unseren schönen Campground.

Wir grillen Hamburger und lassen diesen unglaublichen Tag am Lagerfeuer beim Bierchen ausklingen. Das muss alles erst einmal verarbeitet werden. Ich bin jetzt noch ganz geflashed, wenn ich diese schönen Bilder sehe.

Von Nachbarn hören wir, dass heute Morgen ein junger Grizzly über den Campground gestreift ist. Also Achtung an alle, die morgens früh aus dem Womo schleichen, um die Büffel am Madison River zu fotografieren - lasst euch nicht frühstücken.

 

Gefahrene Meilen:  75 Fazit:  Eine wahre Farbexplosion bei herrlich blauem Himmel

 

11) 07.06.2013: Wanderung mit Bär - Norris Geyser Basin - Artists Paint Pots - Lower Geyser Basin Zum Anfang 13) 09.06.2013: Grand Canyon of the Yellowstone - Mud Volcano - Fishing Bridge

Wir fahren kurz nach 7:00 Uhr vom Platz. Es sind mal wieder Büffel auf der Straße, doch wir kommen gut daran vorbei. Das Wetter ist herrlich und wir haben die Straße so früh am Morgen für uns.

 

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Wir tuckern ganz gemütlich Richtung Canyon Village. Überall steigt Dampf auf und wir sehen Elks auf einer Wiese. Der Weg ist auch unser Ziel. Wir halten weiter Ausschau nach Wildlife und sehen weiße Pelikane.

Die Landschaft ist traumhaft.

In der Canyon Area steuern wir als erstes der North Rim Drive an und halten am Brink of Lower Falls. Wir laufen den steilen Trail bis direkt an die Abbruchkante des Wasserfalls. Tosend stürzen hier die Wassermassen in die Tiefe. Sehr beeindruckend, diese Naturgewalt.

Blick zurück auf den Yellowstone River kurz vor dem Fall.

Der Blick in den Canyon ist umwerfend.


Wir ackern uns wieder den Weg nach oben und fahren zum nächsten Viewpoint. Von hier aus laufen wir erst zum Red Rock Point, dann zum Lookout Point und weiter zur Grand View.

Der Canyon ist so schön, das können die Bilder gar nicht so gut wiedergeben, das muss man gesehen haben. Und wieder Traumwetter. Wir konnten unser Glück kaum fassen.

Auch hier nisten wieder Ospreys.

Wir können den Wasserfall von allen Seiten bestaunen.

Und auch der Canyon präsentiert sich in vielen Farben.

Wir fahren noch ein Stück weiter, zum Inspiration Point und schießen auch hier viele Fotos.


Dann führt uns die One-Way Straße durch Canyon Village. Wir fahren aber weiter zum Brink of Upper Falls ...

... und dann zum South Rim Drive. Hier halten wir am Uncle Tom’s Point.

Der Blick von hier auf die Upper Falls.

Nun wandern wir zum Uncle Tom’s Trail. Unterwegs hat man immer wieder wunderbare Aussichten auf den Canyon. Der eigentliche Uncle Tom’s Trail geht steil nach unten und endet dann in langen steilen Treppen. Axel mit seine extremen Höhenangst schaft nur ein kurzes Treppenstück und bleibt dort auf einer Bank sitzen. Ich klettere noch ein wenig weiter nach unten, komme aber auch nicht bis zum letzten Aussichtspunkt. Die Treppe ist frei über den Abgrund geführt und ich muss auch beim letzten Stück kneifen.

Bis zur nächsten Kurve schaffe ich es noch.

Aber auch schon von hier ist der Blick auf die Lower Falls toll. Sogar mit Regenbogen!

Zum guten Schluss fahren wir noch zum Artist Point mit einem riesigen Parkplatz. Hier soll es die am meisten fotografierte Aussicht geben. Und es gibt auch viele Asiaten in großen Bussen. Es dauert ein wenig, bis der Blick frei ist und alle ihr Foto gemacht haben.

Die Aussicht ist wirklich grandios!

Wir haben hier im Yellowstone National Park eigentlich nur Lieblingstage, alles ist so wunderschön!


Wir haben noch Zeit und beschließen zur Fishing Bridge zu fahren, um noch einen Blick von dort aus auf den Yellowstone Lake zu werfen. Wir kommen auf unserem Weg durch das schöne Hayden Valley. Dort sehen wir Elks, Bisons und wieder Pelikane, doch leider keinen weiteren Bären.

Wir halten am Mud Volcano und waren fast ein wenig enttäuscht. Hier ist es nicht so spektakulär, man ist ja schließlich schon verwöhnt.

Der Sour Lake sieht aus, als ob man darin schwimmen könnte. Sein Wasser ist aber so sauer wie Batteriesäure.

Und dann ist dort noch Dragon’s Mouth - oaaahr

Nun ist es nicht mehr weit zur Fishing Bridge.

Der Ausblick von hier ist unglaublich schön.

Wir fahren weiter zum Visitor Center. Dahinter ist ein schöner Sandstrand mit Blick über den See.


Ein Stück weiter die Straße entlang, am Steamboat Point drehen wir wieder um. Hier ist es kühl und windig und wir kassieren einige Mückenstiche. Zeit, nach Hause zu fahren.

Eine kurze Pause legen wir noch am Sulphur Caldron ein. Hier blubbert es wieder in Matschlöchern.

Im Hayden Valley haben sich wieder einige Fotografen breit gemacht. Wir halten natürlich an. Es ist auch ein Ranger vor Ort und klärt über die Wölfe im Park auf. In der Abenddämmerung soll man von hier aus mit viel Glück eine Wolfsfamilie beobachten können. Wir stehen auch ein wenig herum, dürfen auch mal durch ein Megafernglas schauen und ein Wolfsfell anfassen, wollen aber dann nicht stundenlang warten und fahren weiter.

Der schöne Campground, ein dickes Steak, ein kühles Blondes und das Lagerfeuer warten. Um 18:00 Uhr kommen wir dort an und genießen wieder einen schönen Abend. Leider den letzten hier im Park. Aber auf den Grand Teton freuen wir uns auch und so sind wir nicht allzu traurig.

 

Gefahrene Meilen:  106 Fazit:  Auch der Grand Canyon of the Yellowstone hat uns völlig umgehauen - einfach nur wow!

 

12) 08.06.2013: Midway Geyser Basin - Biscuit Basin - Upper und West Thumb Geyser Basin Zum Anfang 14) 10.06.2013: Grand Teton National Park - Viewpoints - Jackson

Um 7:30 verlassen wir nach einem Dampstopp diesen tollen Campground. Es war wieder eine milde Nacht. Heute ist es leicht bewölkt. Was hatten wir ein Glück mit dem fantastischen Wetter in den letzten Tagen. Bei Sonnenschein wirken die farbenfrohen Pools und der wunderbare Grand Canyon of the Yellowstone natürlich viel intensiver.

Tja, heute müssen wir diesen sensationellen Park leider verlassen. Wir haben längst nicht alles gesehen, doch einen guten Eindruck von seinen Naturschönheiten bekommen. Es geht weiter Richtung Grand Teton National Park.

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Wir fahren wieder an riesigen Büffelherden vorbei. Diese mächtigen Tiere haben wir in diesem Urlaub intensiv bestaunen dürfen.

Am Craig Pass hält vor uns ein Auto und fährt rechts ran. Der hat bestimmt etwas gesehen! Also stoppen wir auch. Und tatsächlich, direkt neben der Straße im Wald können wir einen jungen Grizzly entdecken. Er ist "not amused" von uns und läuft zügig weiter, bleibt aber neben der Straße und so können wir unseren Bären Nummer 6 ein Weilchen verfolgen, immer mal wieder aussteigen und Fotos machen. Ist aber gar nicht so einfach, die Bäume sind immer im Weg.

Es bleiben immer mehr Autos stehen und Leute steigen aus. Er fühlt sich wohl sehr gestört und verschwindet schließlich in den Wald. Das war wieder ein tolles Erlebnis. Hinterher haben wir Mückenalarm im Auto. Wir hätten mal die Fenster und die Tür zulassen sollen.

Wir nähern uns schon bald dem Park. Die Landschaft ist auch hier einfach nur toll.


Im Teton angekommen, können wir bald einen Blick auf den Jackson Lake werfen.

Hier ist mal wieder eine Großbaustelle. Im Visitor Center Colter Bay statten wir uns mit Infos und Maps aus. Wir fragen nach, wo man am besten Bären sehen könnte und bekommen entsprechende Kringel auf unsere Map gemacht.

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1) bei B im ersten Bereich der Pilgrim Creek Road

2) bei C vor dem Damm, überwiegend auf der linken Seite, auf der Teton Park Road

Herrlich hier am kleinen Hafen der Colter Bay, aber wir wollen schnell einen Stellplatz auf dem Signal Mountain Campground ergattern und fahren weiter.

Als Erstes halten wir am Willow Flats Overlook, können aber keine Tiere ausmachen. Es ist wunderbar warm.

Die erste Tetonübersicht ist fantastisch!

Auf dem Signalmountain Campground sichern wir uns die Site 69. Die schönen Sites mit Lakeaussicht sind besetzt und auch in Elektric-Sites aufgestockt worden und kosten jetzt satte 45 $ die Nacht. Wir haben für unsere Site 42 $ für 2 Nächte bezahlt, uns selbst registriert und waren voll und ganz zufrieden. Auch unsere Schweizer Nachbarn aus dem Madison Campground waren schon da und saßen entspannt mit Blick auf den Lake in der Sonne. Sie hatten eine tolle Site abgestaubt.

So - ein Schlafplätzchen hatten wir schon mal. Wir fuhren zurück zur Jackson Lodge, um uns für morgen für einen Ausritt anzumelden. Direkt hinter dem Jackson Lake Damm war Bärenalarm angesagt. Hier standen diverse Autos und zwei Ranger patrouillierten an der Straße und passten auf, dass keiner Richtung der Bären oder auf die Straße lief. Wir guckten uns die Augen aus dem Kopf. Hier sollten gerade noch vor 10 Minuten 2 junge Grizzlys entlanggeschlendert sein. Tja, Pech, wir haben nichts gesehen. Die Rangerin meinte, die beiden wären oft hier, weil es hier auch Moose geben soll und die Babys ihre Nahrung wären.

An der Jackson Lodge Rezeption haben wir uns dann für einen Ausritt morgen um 8:00 Uhr angemeldet (2½ Std. 150 $ für 2 Pers.). Auf dem Rückweg schauen wir nochmal an der Pilgrim Creek Road vorbei. Auch hier haben sich eine Reihe Fotografen aufgebaut, doch ein Grizzly ist (noch) nicht zu sehen.


Wir halten am Oxbow Bend. Doch außer einer schönen Aussicht und einer Menge Asiaten gibt es kein Wildlife zu sehen. Also nix wie weg von hier. Es ist 13:00 Uhr und wir halten an der nächsten Parkbucht und machen erst einmal eine Vesperpause.

Der nächste kurze Stopp ist an der Cunningham Cabin Historic Site

und dann weiter am herrlichen Snake River Overlook.

Leider zieht es sich immer mehr zu und wir müssen Schwabachers Landing erst einmal auslassen. Bei den vielen Wolken und dem starken Wind sind dort sicher keine schönen Spiegelungen zu sehen.

Wir biegen nach links in die Antelope Flats Road ab. Hier gibt es Moultons Barn zu sehen. Aber erst einmal geht es durch herrlich blühende Wiesen mit Büffeln.

Direkt um die erste Barn auf der linken Seite hat sich es sich auch eine kleine Büffelherde gemütlich gemacht und man kommt für gute Fotos nicht wirklich nah heran.

Doch, wenn man die Straße nach rechts weiter fährt, ist eine weitere schöne Barn mit den tollen Tetons im Hintergrund.

Schade, hier haben wir nun keinen blauen Fotohimmel. Aber ich kann nicht klagen, bisher hatten wir wirklich viel Glück mit dem Wetter.

An der Moose Junction biegen wir nach rechts ab. Wir wollen die fotogene Chapel of the Transfiguration besuchen. Oh Mist, vor uns wird gerade ein Bus ausgekippt. Also laufen wir vom Parkplatz aus erst einmal zur Menors Ferry. Von Bernhard auch sehr schön und ausführlich in seinem RB hier beschrieben. Er konnte hier auch eine Floßfahrt machen. Bei uns lag das Floß auf dem Trockenen.

Wir haben noch einen Blick in die Scheune geworfen.

Dann ging es flott zurück zur Chapel und siehe da, der Bus mit all seinen Insassen war schon fort. Die Meute ist nur schnell rein, durfte ein Foto machen und dann ging es weiter. Glück für uns.

Ein tolles Panoramafenster ersetzt hier das Altarbild. Das hat doch was.

Ein wirklich sehr lohnenswerter Abstecher, das sollte man nicht verpassen.


Nun fuhren wir noch durch bis nach Jackson und parkten unser Wohnmobil an der "E Gill Ave".

Jackson hat uns gut gefallen, es ist ein wirklich netter Touri-Ort mit hübschen Geschäften. Bei einem Western-Outfitter haben wir tolle Gürtel für die Kinder bekommen.

In die bekannte Million Dollar Bar haben wir nur einen Blick geworfen. Hier sitzt man auf richtigen Sätteln, um seine Kaltschale zu schlürfen. Doch wir mussten noch einkaufen und unser Bier ging auch langsam zur Neige.

Oh ja, endlich haben wir einen freien Geweihbogen im kleinen Park für ein Foto ergattert. Es gibt vier davon, doch jede Menge Touris, wie wir.

Zurück am Parkplatz steckte ein Zettel unter unserem Scheibenwischer. Ein Strafzettel, dachten wir zuerst, doch es war ein lieber Gruß von Theres, unseren Nachbarn.

Nun mussten wir einen Supermarkt finden und das war gar nicht so einfach, denn ganz Jackson war eine Baustelle und es war irre viel Verkehr. Immer da wo unser TomTom uns hinführen wollte; konnte man nicht abbiegen. Nach gefühlten Stunden hatten wir aber alles beisammen und konnten zurück zum Campground fahren. Vorher noch schnell tanken, teuer hier - 4,04 $/Gallone.

Gegen 18:30, zurück auf dem Campground war es schwierig auf unsere Site zu kommen. Wenn man das Womo nicht an den tief hängenden Ästen verschrabbeln wollte, musste man (Mann) x-mal vor und zurück und anschließend noch leveln was das Zeug hält.

Hinter unserem Stellplatz führte ein Trampelpfad hinunter zum See. Hier mehr Bilder vom Campground.

Mittlerweile war es auch wieder sonnig und warm. Ein schöner Abend, wenn wir nur nicht so viele Mückenbiester gehabt hätten. Da musste ordentlich OFF her und ich habe sogar eine kleine Mütze aufgesetzt, weil mir die Viecher im Haar rumgekrabbelt sind.

Gegen 22:00 Uhr gingen dann auch schon die Lichter aus. Wir sind heute doch tatsächlich 174 Meilen gefahren.

 

Gefahrene Meilen:  174 Fazit:  Wir sind auch von diesem National Park begeistert!

 

13) 09.06.2013: Grand Canyon of the Yellowstone - Mud Volcano - Fishing Bridge Zum Anfang 15) 11.06.2013: Grand Teton National Park - Reiten - Hidden Falls Trail

Heute sind wir schon vor 6:00 Uhr aufgestanden. Wir sollten spätestens um 7:45 Uhr am Stall an der Jackson Lodge sein.

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Wir hielten noch einmal am Jackson Lake Damm, um Fotos zu machen.

DSC 1829JacksonL

Einfach ein Traum!

Wir hielten auch noch einmal nach den jungen Grizzlys Ausschau, leider vergebens.

Als wir um 7:40 bei den Ställen an der Jackson Lodge ankommen, herrscht dort schon reges Treiben. Die meisten Pferde sind schon fertig gesattelt.

Außer uns wollen noch ein amerikanisches Paar und eine junge Frau mitreiten. Wir bekommen eine ausführliche Einweisung. Reithelme können hier auch ausgeliehen werden. Wir bekommen jeder eine kleine Satteltasche für die Wasserflasche und den Fotoapparat. Die Pferde machen alle einen gesunden, ausgeglichenen und gut genährten Eindruck. Man geht hier sehr nett und ruhig mit ihnen um. Das ist uns sehr wichtig. Wir wollen nicht auf schlecht gehaltenen Touripferden reiten.

Ich bekomme Melly Brown und Axel Milky Way. Unsere Guide ist Pam. Pam ist klasse. Sie weiß eigentlich alles über den National Park. Wir bekommen während des Ausritts viele Infos und Anekdoten erzählt. Wir können ihr Löcher in den Bauch fragen. Einige Tage zuvor hatte sie auf dem Ausritt eine Grizzly-Mutter mit 3 Cubs gesehen. Die Pferde wittern die Bären schon früh und werden ganz aufmerksam, jedoch nicht so nervös. Man muss keine Befürchtung haben, dass sie ihren Reiter dem Bären zum Fraß vorwerfen.

Es ist ein wunderschöner Ausritt durch grandiose Landschaft.

Oberhalb des Oxbow Bend machen wir eine kurze Pause. Pam bietet uns allen an, uns zu fotografieren.

Nach 2½ Stunden sind wir zurück am Stall. Die Pferde werden abgetrenst und noch einmal in einer Reihe aufgestellt. Danach können wir uns mit zur Verfügung gestellten Leckerlies bei ihnen bedanken. Eine nette Geste.

Ach ja, darf ich vorstellen, meine neu erworbenen Cowboystiefel.

Uns hat dieser Ausritt viel Spaß gemacht. So konnten wir den Park mal auf eine ganz andere Art entdecken.


Unser nächstes Ziel heute ist der Jenny Lake. Wir wollen die Wanderschuhe schnüren und zu den Hidden Falls laufen.

Um 12:00 Uhr haben wir unser Womo geparkt, eine Kleinigkeit gegessen und sind abmarschbereit.

Vom Bootsableger aus könnte man die Falls auch über den Wasserweg erreichen.

Wir wollen den Trail jedoch laufen. Zuerst geht es über einen Kiesweg, dann aber auf einem schönen Pfad durch Wald- und Felslandschaft. Es ist mal wieder herrlich hier.

Da das Menschengedränge an den Falls zu groß ist, wandern wir erst einmal weiter zum Inspiration Point. Auch hier herrscht ein reges Treiben. Komisch, auf dem Trail haben wir gar nicht so viele Wanderer getroffen. Die Boote sind des Rätsels Lösung. Vom Bootsanleger auf dieser Seite ist es nicht so weit zu den Wasserfällen und somit tummeln sich hier viele Menschen, die zu faul zum Wandern sind.

Wir laufen wieder zurück und fotografieren noch die Hidden Falls.

Hier ist auch eine Kletterschule und wir können direkt über den Wasserfällen einige Wagemutige beim Überqueren beobachten.

Wir entscheiden uns gegen das Boot und wandern den ganzen Trail wieder zurück. Bewegung tut gut! Gegen 15:15 Uhr sind wir wieder am Wohnmobil. Es ist windig und auch nicht wolkenfrei, doch wir wollen einen Versuch unternehmen und die Spiegelungen am Schwabachers Landing fotografieren.


Kurz vor Moose Junction sehen wir neben der Straße noch einen Fuchs. Er wirkt etwas geschafft und stört sich nicht an den vielen Fotografen. Es ist ja auch eigentlich nicht so seine bevorzugte Tageszeit.

Die gravel road nach unten ist gesperrt, das wussten wir schon vom Ranger. Doch er hat auch erlaubt, dass wir vor der Absperrung parken dürfen. Zu Fuß brauchen wir 20 Minuten bis hinunter.

Es ist wunderschön hier, doch einfach zu viel Wind für gute Fotos. Ich gebe dennoch mein Bestes.

Ein Bieber hat hier einen Damm gebaut.

Der Baum war wohl zu dick oder er ist noch nicht fertig.

Wir wandern noch ein ganzes Stück entlang des Baches, doch irgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl. Hier ist sonst kein Mensch und wenn jetzt ein Bär kommt.

Wir laufen wieder zurück zur Straße. Es ist doch ein ganz schönes Stück und das nun auch bergauf.

Auf unserem Rückweg zum Campground sehen wir noch dieses Schild. Ein Schelm hat es ein wenig verändert.

Wir halten auch noch einmal am Oxwob Bend und sehen heute einige Trompeterschwäne. Sie sind aber tüchtig am gründeln und höchstens zwei haben mal den Kopf oben.

Eine kleine Spiegelung mit Pelikan gibt es auch noch.

Gegen 18:00 Uhr sind wir wieder auf dem Signal Mountain und spulen unser übliches Programm ab - einparken (wie gehabt: vor - zurück - vor - zurück ...), leveln (trotzdem noch schief), Bilder überspielen, Tagebuch schreiben und dann endlich den Grill anschmeißen und ein Feuer entfachen. Heute gibt es Steak mit Bohnen und Brot - lecker.

Und wieder geht ein perfekter Tag zu Ende.

 

Gefahrene Meilen:  55 Fazit:  Ein Traum, durch diese herrliche Landschaft zu reiten.

 

14) 10.06.2013: Grand Teton National Park - Viewpoints - Jackson Zum Anfang 16) 12.06.2013: Ein langer Fahrtag zum Flaming Gorge Reservoir

Als wir um 6:00 Uhr aufstehen, regnet es. Macht ja nichts, wir wollen heute sowieso überwiegend fahren. Nach dem Dumpen fahren wir um 7:45 Uhr im Regen Richtung Jackson. Rechts, über den Tetons kommt langsam der blaue Himmel durch. Tschüss, du schöner National Park.

Größere Kartenansicht

In Jackson kaufen wir bei Smith noch ein paar frische Dinge. Dann geht es weiter. Landschaftlich ist es noch sehr interessant.

Wir fahren so langsam in besseres Wetter. Und da steht es rechts neben der Straße, das Moose. Mein Fotografenherz hüpft vor Freude höher, kennt ihr das. Man hält automatisch die Luft an.

Aber welche Enttäuschung, das Vieh ist nicht echt. Aber gut gemacht.

Wir kommen so langsam wieder ins schöne Farmland von Wyoming, sehen viele Gabelböcke und im Hintergrund eine schneebedeckte Bergkette.

In Pinedale müssen wir tanken und haben hier auch das Problem wie Nina (siehe RB), wir müssen einen kleinen Hebel umlegen. Dann hat es aber geklappt (3.90 $/Gallone)

Hinter Pinedale stehen alle Wiesen unter Wasser. Hier hat es wohl kräftig geregnet. Dann wird die Landschaft flacher und wir kommen so langsam in die High Cold Dessert.

Um 13:00 Uhr sind wir in Rock Springs. Wir parken auf dem Parkplatz des Best Western und checken erst einmal unsere Mails und besuchen kurz das Forum. Leider ist das Internet nicht so stabil und bricht immer wieder zusammen.   Hier vertüddeln wir so eine Stunde.

Die Weiterfahrt geht durch Wüstenlandschaft. Im Hintergrund sehen wir aber schon die schneebedeckten Uinta Mountains.

Dann erreichen wir das Flaming Gorge Reservoir.

Wir werden nett empfangen und bekommen die sehr schöne Site 11 im A-Loop, direkt am Wasser für 26 $ mit Elektro. Man kann nur cash bezahlen. Die Duschen sind sehr ordentlich und frei (im B-Loop und D-Loop).

Um 16:00 Uhr ist alles angeschlossen. Es weht ein starker, warmer Wind. Wir machen erst mal eine ausgiebige Kaffeepause. Ein schönes Fleckchen hier, doch im Sommer sicher zu heiß. Mehr Fotos vom Campground hier.

Die nächsten Stunden werden in der Sonne relaxed und gelesen. Wir haben endlich wieder Strom und laden alle unsere Akkus auf. In der Abendsonne bekommt die schöne Landschaft immer mehr Kontur.

Wir grillen frische Steaks, dazu gibt es Salat und frisches leckeres Olivenbrot von Smiths. Langsam zieht ein Gewitter auf. Wir sind umschwärmt von Mücken. Aber irgendwie sind sie noch nicht so aggressiv und stechen nicht - prima.

Wir genießen den schönen Abend.

Doch da braut sich was zusammen.

In der Nacht hatten wir einen solchen Sturm, dass mir wirklich ein wenig Angst und Bange wurde. Ich fühlte mich diesen Naturgewalten so ausgesetzt. Hier gibt es auch nicht wirklich viel Schutz. Aber wir wurden nicht ins Wasser geweht.

Gefahrene Meilen:  273 Fazit:  Manchmal ist "nur" der Weg das Ziel

 

15) 11.06.2013: Grand Teton National Park - Reiten - Hidden Falls Trail Zum Anfang 17) 13.06.2013: Sheep Creek Canyon - Red Canyon - Dinosaur Quarry Exhibit Hall - Colorado National Monument

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