Trakkis Reiseblog

21) 17.06.2013: Great Sand Dunes National Park - Trail zum Mosca Pass

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Als wir heute wie immer um 6:00 Uhr aufstehen sind Deers auf der Nachbarsite. Sie knabbern an den Büschen und stören sich nicht an uns. In der Nacht haben die Kojoten geheult.

Das Wetter ist jetzt am Vormittag wunderbar und wir starten um 7:30 Uhr zu unserer Dünenwanderung.

Am Campground geht es los, durch den Medano Creek und dann auf die 198 m hoch liegende High Dune.

Ganz schön anstrengend, so durch den Sand zu stapfen.

Von hier aus hat man schon mal einen tollen Überblick.

Doch wir wollen noch weiter, hoch auf die Star Dune. Dafür geht es erst einmal "quer-sand-ein", auf und ab durch die Dünen. Und dann noch einmal anstrengend steil bergauf.

Am Gipfel treffen wir einen jungen Amerikaner mit Mutter, kleiner Schwester und Hund. Er ist mit einer Deutschen aus Dresden verheiratet und spricht gut Deutsch. Sie haben sich im Austauschjahr der jungen Frau kennengelernt und wohnen jetzt in Denver. Von ihm erfahren wir auch, dass es rund um Colorado Springs brennt, z. B. besonders am Royal Gorge. Es hätte in diesem Winter nur 30 % Niederschlag gegeben, daher die frühen Brände. Hundi hat das Wasser nach oben getragen und ist groggy.

Es ist herrlich hier oben und die Anstrengung wert!

Auf unserem Rückweg sehen wir die Massen auf die Dünen strömen. Gut, dass wir so früh waren. Viele haben kleine Surfbretter unter dem Arm und sausen dann durch den Sand nach unten.

Gegen 11:00 Uhr sind wir zurück am Campground und machen uns erst einmal eine ordentliche Portion Eier, Speck und Toast.


Um 14:00 Uhr werden dann wieder die Wanderschuhe geschnürt. Wir wollen zum Mosca Pass laufen. Vom Campground aus geht es über den Wellington Ditch Trail zum Trailhead für den Mosca Trail. Gelb blühende Kakteen säumen den Weg.

Der eigentliche Mosca Pass Trail beginnt steil. Dann kommt wieder ein weniger steiles Waldstück.

Und dann geht es wieder steil bergauf, ungeschützt durch die Sonne. Es ist wirklich schweißtreibend heiß. Ich habe schon mit einer Umkehr geliebäugelt und zur Ablenkung nach den hübschen roten Kakteen Ausschau gehalten. Die sehen einfach toll aus, wie sie so an den Felsen kleben.

Ab und zu erhascht man mal einen Blick auf die Dünen.

Dann geht der Trail auf einmal wieder durch einen grünen Wald und wird relativ eben. Damit hatte ich nicht gerechnet und ich war froh wieder Schatten zu haben.

Diese üppige Vegetation war völlig überraschend für uns. Eine traumhafte Wanderung! Es geht weiter durch ein Espenwäldchen mit sumpfigem Gebiet und Bieberspuren ...

... und dann über herrlich blühende Wiesen ...

... mit interessanten Blümchen.

Kurz vor der Passhöhe dann die nächste Überraschung. Keine 30 Meter vor uns rumpelte ein dicker Schwarzbär den Abhang hinunter und kreuzte direkt vor uns den Weg.  Wir waren völlig baff und haben vor Schreck natürlich die Kamera nicht rechtzeitig zum Einsatz gebracht. Doch der ängstliche Schulterblick des Bären zeigte auch seine Verwirrung. Die Erde hat richtig gebebt und er ist flott im Wald verschwunden. An beiden Ohren hatte er große, leuchtend gelbe Marker.  Das war unser Bär Nummer 7 in diesem Urlaub - einfach unglaublich. Wir waren völlig aufgekratzt. Das kleine Bärenfilmchen kann ich noch immer vor meinem geistigen Auge abspielen.

Kurz darauf endete der Trail und wird zu einem Wirtschaftsweg.

Wir kehren um. Es sind wieder Gewitterwolken aufgezogen und wir gehen zügig abwärts. Unten im Tal laufen wir noch schnell den kurzen Montville Nature Trail und dann auf der Straße zum Campground.

Vor den Dünen steht eine kleine Herde Deers in der kargen Landschaft. Was sie hier wohl fressen wollen, wo es doch ein Stück weiter oben so üppig grünt.

Nach 3½ Stunden und insgesamt 14 km sind wir zurück am Womo. Es grollt ordentlich und fängt auch bald an zu regnen. Was ein Tag! Wir haben ordentlich was geleistet und werden sicher gut schlafen. Der Trail alleine waren 427 Höhenmeter und dazu die Dünenwanderung.

Als ein Ranger vorbeikommt, erzählen wir von unserer Bärenbegegnung. Er notiert sich den Ort der Sichtung und meint, dass dieser Bär schon einmal den Menschen zu nahe gekommen ist und so die Marker erhalten hat. Also Bärchen, schön oben im Wald bleiben, sonst kann das böse für dich enden.

Um 19:00 Uhr scheint dann wieder die Sonne und wir können in Ruhe unser Schweinefilet grillen und den Abend genießen.

Wow, die Great Sand Dunes waren noch mal ein richtig großes Highlight für uns! 

  Fazit:  Ein Trail voller Überraschungen

 

20) 16.06.2013: Pangosa Springs - Great Sand Dunes National Park Zum Anfang 22) 18.06.2013: Colorado Springs - Calhan Paint Mines

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