Trakkis Reiseblog

7) 02.09.2017: Eine der Traumstraßen - der Richardson Highway

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Das war eine sehr kalte Nacht. Ich habe mir noch eine Wolldecke ins Bett gepackt. Wir haben nur ein Grad. Dafür aber einen klaren Himmel und eine traumhafte Morgenstimmung hier am See.

Wir brechen gleich nach dem Frühstück auf. Das Panorama entlang der Strecke ist fantastisch.

Weniger schön ist, dass wir direkt an der Straße unsere erste Erfahrung mit den Jägern machen. Sie sind gerade dabei, einem Elchbullen den Kopf abzuschneiden. Eine solche Szenerie soll uns den Urlaub über begleiten. Lebende Bull-Moose haben wir nur wenige gesehen. In jeder Parkbucht oder kleinen Lücke parken Jäger und laden ihre ATVs ab. Es ist Wochenende und das große Jagen hat begonnen.

Später können wir aber eine Elchkuh neben der Straße beobachten. Wir jagen sie auch, aber nur mit dem Fotoapparat.

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Weiter geht die Fahrt auf dem Alaska Highway.

Unterwegs biegen wir nach rechts auf die Sawmill Creek Road ab. Hier gibt es große Büffelranches. Wir können nur ganz in der Ferne einige dieser Zotteltiere erspähen und drehen wieder um. Die Aussicht, die sich uns nun eröffnet, ist unglaublich.

Um 9:30 Uhr halten sehen wir auf der linken Seite des Alaska Hwy das Schild für "Delta Meat and Sausage". Hier stoppen wir und kaufen Fleisch für heute Abend.

Kurz vor Delta Junktion, eigentlich schon im Ort, sehen wir auf einer hohen Wiese eine Elchkuh mit Kalb. Für gute Fotos sind sie leider zu sehr vom Gebüsch verdeckt.

Wir halten am Visitor Center. Hier endet der Alaska Highway. Und hier kann man sich auch nach dem Zustand des Denali Highways erkundigen. Soll alles im grünen Bereich sein. Dann steht unserem heutigen Ziel ja nichts im Wege.

Bei Delta Petro Wash tanken wir, dumpen und füllen Frischwasser auf. In Paxon, direkt am Denali Hwy. soll das Benzin unverschämt teuer sein!

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Wir biegen auf den Richardson Highway ab und haben für die nächste Zeit immer die wunderschöne schneebedeckte Alaska Range im Blick.

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Wir halten am Alaska Pipeline Viewpoint. Die Pipeline verläuft 1287 km von Prudhoe Bay bis nach Valdez am Prince William Sound. Sie soll noch des Öfteren unsere Wege kreuzen.

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Kurz darauf kommt ein junger Elchbulle fast vor uns auf die Straße gesprungen. Als er uns sieht, macht er kehrt und flüchtet panisch in die andere Richtung. Wenige Meter weiter stehen wieder Autos der Jäger. Ich denke das Moose hat diesen Tag nicht überlebt.

Die Strecke auf dem Richardson Hwy gehört zu einer meiner liebsten. Man müsste einen Rundumblick haben, um diese gewaltige Natur in sich aufzunehmen:

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Und dann kommt auch noch unser erster Gletscher in den Blick, der Gulkana Glacier.

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Bald darauf erreichen wir bei Paxon den Abzweig auf den Denali Highway

Nur die 24 Meilen von Paxon bis zum Campground sind asphaltiert, die restlichen 110 Meilen auf Schotter sind rau und kurvenreich, mit einigen Waschbrettabschnitten. Aber diesem Teil werden wir uns morgen widmen. Bis zum Campground gibt es schon mal eine herrlich bunte Vorschau auf das, was uns morgen erwartet.

Um 13:15 Uhr kommen wir auf dem Tangle Lakes Campground an und sehen mit Entsetzen das Schild "FULL". Ohje, was tun. Es ist Wochenende und der Platz ist voll mit Jägern - klar.

In der Hoffnung, doch noch ein freies Plätzchen zu bekommen, fahren wir auf dem Campground umher. Schließlich hält uns der Host an und meint, wir können uns ruhig auf den letzten Platz einer group site (Site32) stellen. Das ist aber nett. Es ist zwar nicht der schönste Stellplatz, aber wir sind glücklich, dass wir nicht weiter nach einer anderen Möglichkeit suchen müssen. Wir zahlen 12 $ Selfregistration und holen uns für 5 $ Holz beim Host.

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Schnell essen wir eine Kleinigkeit und machen uns dann über den Ridge Trail auf zum "Berry picking". Entlang des Trails wachsen Blue- und Cranberries. Wir müssen schon eine Weile laufen, denn in Campground-Nähe ist alles abgeerntet. Von hier oben aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Tangle Lake und den Campground.

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Weit oben werden wir fündig, auch wenn wir ein wenig am Abhang entlang kraxeln müssen. Natürlich halten wir immer Ausschau nach Bären, wir sind ja im Grizzly-Gebiet.

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Als wir 16:30 Uhr zurückkehren sind auch die Jäger auf unserer group site schon da. Sie waren erfolgreich und haben an der Feuerstelle jede Menge blutiger Säcke aufgehängt. Sieht "scary" aus. Der Erfolg wird auch entsprechend begossen. Wir werden ignoriert und fühlen uns so gar nicht willkommen.

Aber gut, wir packen unseren Grill aus und grillen Würstchen Dazu gibt es garlic mashed potaoes und Gemüse und zum Nachtisch Eis mit frisch gepflückten Beeren. Sehr lecker! Überall auf dem Campground werden nun die Feuer angefacht. Wir sitzen noch eine ganze Weile dick eingepackt draußen, doch es wird lausig kalt.

Heute geht es mit der langen Unterhose schlafen.

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Gefahrene Kilometer: 318 Fazit: Erste Eindrücke von der überwältigenden Alaska Range

 

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