Trakkis Reiseblog

9) 04.09.2017: Denali National Park - Bustour zum Wonderlake

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Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker. Heute geht es mit dem Bus durch den National Park bis zum Wonderlake, eine ca. 11-stündige Fahrt. Wir kochen Kaffee und frühstücken eilig Müsli. Uns wurde der Tipp gegeben uns warm anzuziehen, da es kalt im Bus wäre. So schlüpfen wir noch in lange Skiunterhosen und ziehen auch oben herum noch eine Zwiebelschicht mehr an.

Pünktlich um 6:30 laufen wir dick eingepackt mit unseren Rucksäcken zur Bushaltestelle am Campground. Es ist noch dämmrig. Der Bus hat 20 Minuten Verspätung - road constructions.

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Der Bus ist voll mit Asiaten, die alle Fensterplätze belegt haben. Auf den vorderen Sitzen treffen wir auf Jindra und Paul aus dem Womo-Abenteuer-Forum. Welche Freude, dass sie auch bei dieser Fahrt dabei sind.

Wir belegen beide einen Sitzplatz am Gang. Leider machen die Asianten ihrem Ruf alle Ehre. Sie füllen die Fenster mit ihren Fotoapparaten, iPhones und Tablets aus und filmen oder machen Bilder im Minutentakt. Wir haben wenig Möglichkeit, einen guten Blick auf die wunderschöne Landschaft zu werfen - Das geht ja gut los ...

Aber was wir landschaftlich zu sehen bekommen ist traumhaft und bei der ersten Pipipause weise ich Axels Sitznachbarin vorsichtig darauf hin, dass wir auch mal ab und zu ein Foto machen wollen. Sie ist einsichtig und danach klappt es besser. Sie nimmt sich ein wenig zurück und wir haben Platz für die Kamera. Geht doch! Mein Sitznachbar schläft schon bald ein, wacht nur ab und zu auf und fragt mich, ob der Berg da drüben schon der Mt. Kinley sei - nein - und schläft weiter.

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Das Wetter wird immer besser und die Landschaft interessanter. Ab dem Teklanika River Campground ist die Park Road für Privatverkehr gesperrt. Nur die Shuttlebusse dürfen hier fahren. Das ist auch gut so. Teilweise ist die Straße schon sehr schmal und ich bewundere unseren Busfahrer - übrigens ein Kerl mit einer Reibeisenstimme den ich sehr schlecht verstehe - wie er den Bus an steilen Abhängen entlang zirkelt.

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Natürlich ist unsere Sitzposition nicht ideal zum Fotografieren und ich beneide Jindra und Paul um ihre Plätze in der ersten Reihe. Hätte ich gewusst, dass der Bus so voll wird und wir keine Plätze nebeneinander bekommen würden, wären wir auch zum Startpunkt am Visitor Center gefahren und rechtzeitig eingestiegen.

Aber da: unser erster Bär auf der Fahrt. Schlagartig sind alle wach und die Stimmung im Bus steigt. Die Fotoapparate klicken im Sekundentakt. Er frisst eifrig am Straßenrand und wirft uns nur ab und zu genervte Blicke zu. Schließlich ist ihm das wohl zu dumm mit uns und er trollt sich.

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Auf der Weiterfahrt entdecken wir, bzw. unser Fahrer, noch weit entfernt eine Schwarzbärin mit zwei Cubs. Winzig auf dem Hügel zu erkennen.

Derweil schwitzen wir im gut geheizten Bus mit unseren langen Unterhosen. Wer zum Teufel hat uns geraten, uns so warm anzuziehen?


Am Eielson Visitor Center machen wir eine längere Pause. Die Aussicht von hier ist fantastisch.

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Von hier aus kann - könnte - man den Mt. McKinley hervorragend sehen, doch seine Spitze, weit oben, will sich einfach nicht zeigen. Auf der Schautafel kann man sehen wie es aussehen könnte und darüber welchen Blick wir haben. Doch wir sind mit dem Wetter sehr zufrieden und wussten vorher, dass man nur selten das Glück hat, den "Großen" in voller Pracht zu sehen.

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Dann geht es weiter zum Wonderlake.

Auch hier verweilen wir ein wenig und können ein paar Fotos von der farbenfrohen Landschaft machen.

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Und so farbenprächtig gestaltet sich auch unsere Rückfahrt. Im warmen Nachmittagslicht sieht die Landschaft nun ganz anders aus.

Zwischendurch gibt es immer die obligatorischen Pipipausen, bei denen die Damen immer anstehen müssen.

Die Landschaft ist einfach unglaublich, nur an Tiersichtungen hatte ich mir mehr erhofft. Ein paar Tiere bekommen wir aber noch zu Gesicht. In der Ferne einen großen Elchbullen und eine Elchkuh näher dran und auch dekorativ im herbstlich gefärbten Gebüsch.

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Auch zwei junge Grizzlies zeigen sich noch, doch schon etwas weiter entfernt und nur mit dem Tele zu erwischen.

Besonders gefallen hat uns dann noch die kleine Caribouherde.

Der Rest der Fahrt verlief ohne weitere Sichtungen, doch auch die Umgebung ist so schön, dass wir immer gebannt nach draußen schauen. Die meisten Asiaten schlafen nun. Vielleicht sind auch ihre Speicherkarten voll?

Um 17:00 Uhr werden wir wieder an unserem Campground abgesetzt. Wir haben so viele Fotos gemacht, da darf nichts von verloren gehen. Also düsen wir zunächst zum Visitor Center und sichern die Bilder auf dem Computer. Das dauert ewig. Um 18:30 Uhr ist der Vorgang endlich abgeschlossen und wir können zurück zum Campground. Doch unterwegs gibt es noch einen Stopp. Zwei Elchkühe laufen parallel zur Straße.

Während ich Spaghetti koche, stromert Axel noch mit dem Fotoapparat über den Platz und wird am Amphitheater von einer Rangerin auf ein niedliches Wiesel aufmerksam gemacht.

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Eigentlich wollen wir uns noch mit Jindra und Paul auf ein Bierchen treffen, doch wir sind alle todmüde und verschieben das auf ein anderes Mal. Wir werden uns auf der Fahrt noch öfters über den Weg laufen.

Nach dem Essen gehen wir satt und sehr zufrieden mit diesem wunderschönen Tag ins Bett.

 

Gefahrene Kilometer: 50 Fazit: Traumtag im Denali National Park

 

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