Trakkis Reiseblog

10) 26.04.2016: Tag der Plantagen

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Wir stehen an diesem schönen, warmen Morgen mal wieder um 6:00 Uhr auf. Schlafen können wir auch zu Hause. Nach dem Frühstück nutzen wir noch für kurze Zeit den Internetzugang des Campgrounds und chatten mit den Lieben.

Aber um 8:15 Uhr geht es los. Erstes Ziel, die Oak Alley Plantage. Um 9:20 Uhr sind wir da. Der Parkplatz ist noch recht leer. Also noch kein großer Andrang zu erwarten. Wir kommen durch den Seiteneingang und zahlen 18 $/Pers. mit AAA Rabatt. Der erste Eindruck gefällt uns schon mal sehr gut.

Doch dann kommen wir nach vorne zur eigentlichen Alley und geraten in wahre Menschenströme. Auf dem Mississippi hat die American Queen, ein Passagier-Steamboat angelegt und spuckt unglaublich viele, meist ältere Besucher aus.

Die Besichtigung des Hauses haben wir in Angesicht der langen Warteschlangen gecancelt. Doch es gibt auch rundum auf dem Anwesen viel Interessantes zu sehen. Schon alleine die Oak Alley ist imposant, auch wenn man den Augenblick für ein halbwegs besucherfreies Foto gut abpassen muss.

Das Haus wurde 1839 im griechischen Stil fertiggestellt. Die Eichen aber sind 100 Jahre älter als das Haus. Und sooo mächtig sind die alten Eichen und sooo prächtig das Gebäude. Damen in alten Kostümen heißen die Besucher willkommen.

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Wir sind sehr beeindruckt. Auch die Rückseite kann sich sehen lassen.

Von hier aus kommt man zu den Hütten der Sklaven. Hier, so nah am Plantagenhaus, waren nur die Hausdiener untergebracht. Die Baumwollpflücker schliefen in einfachen Hütten auf der Plantage. Am Ticketschalter haben wir eine Map mit einer Self-Guided-Walking-Tour of Historic Grounds bekommen. Wir laufen die einzelnen Punkte ab. Überall findet man Tafeln mit interessanten Erklärungen.

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In diesen großen "Sugar Kelltes" wurde die Melasse gekocht. Heute findet man sie überall schön bepflanzt oder als Miniteich zur Dekoration der Gärten. (Siehe auch das erste Foto)


Um 10:30 Uhr fahren wir weiter. Es hat sich bewölkt und regnet ein wenig. Unterwegs sehen wir große Zuckerraffinerien.

 

 

 

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Um 11:00 Uhr kommen wir an der Houmas House Plantation an. Schon der Eingang ist nett, mit vielen kleinen Details gestaltet. Wir zahlen 24$/Pers. inklusive einer Hausführung.

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Und dann kommen wir in den Garten und sind sofort begeistert. Wohin das Auge schaut, gibt es unendlich viel zu entdecken. Hier wird mit einer großen Liebe zum Detail gestaltet. Fantastischheart.

Es gibt verschiedene Themengärten. Hier kann man ewig lustwandeln.

Das Haus gilt als eines der schönsten. Es wurde 1840 erbaut, mehrfach erweitert und 1940 vollkommen restauriert. Es gibt eine große zweistöckige Galerie, die das Haus umfasst. Umgeben ist es von Palmen und alten, moosverhangenen Eichen.

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Auf der Rückseite des Hauses werden wir von unserem netten Guide im Südstaatenkostüm empfangen. Sie erzählt so köstliche Anekdoten und hat einen genialen Südstaaten-Slang, alleine das war die Führung schon wert.

Das Haus selber ist mit wunderbaren alten Möbeln und viel Nippes ausgestattet. Es gibt einen einzigartigen Billardtisch und einen Steinway-Flügel aus Hamburg.

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Außergewöhnlich auch die dreistöckige Wendeltreppe.

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Mitte des vorletzten Jahrhunderts war die Houmas Plantagen mit über 20 000 Acres die größte Plantage des Landes.

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Kurz nach 13:00 Uhr reißen wir uns dann von diesem schönen Ort los. Es will ja noch mehr entdeckt werden.

Unterwegs sehen wir weite Felder mit noch sehr kleinen Zuckerrohrpflanzen.


Wir fahren zur Nottoway Plantation, das White Castle, wie es genannt wird. Heute ist es eine exklusive Hotelanlage. Es wurde 1850 fertiggestellt und ist das größte und von außen auffälligste Herrenhaus. Auf eine Führung durch das Hotel haben wir keine Lust. So umrunden wir nur das wirklich imposante Gebäude. Fotogen ist es allemal, aber unseres Erachtens nicht unbedingt einen Umweg wert.

By the way: das Umrunden ist umsonst.

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Um 14:00 Uhr fahren wir weiter. Wir machen einen Umweg über Gonzales in das Tanger Outlet. Wir werden nicht fündig. Diese Meilen hätten wir uns sparen können.

Gegen 15:30 Uhr geht es weiter zum Legacy Park RV in Bains. Eine große Stellfläche auf einer Wiese erwartet uns. Die anderen Camper scheinen Langzeitcamper und/oder Arbeiter zu sein. Es ist niemand da, den wir ansprechen können, also rufen wir die Telefonnummer vom Eingangsschild an. Ja ja, wir können uns eine freie Site aussuchen und 25 Dollar in die Box werfen.

Okay, wir fahren auf Site 6, leveln und wollen Strom anschließen. Nix funktioniert. Alle Stecker probiert, Schalter umgelegt usw. Nun, dann bauen wir wieder ab und stellen uns auf Site 7. Das gleiche Spiel. Entnervt bleiben wir jetzt, wo wir sind. Es ist heiß und wir müssen den Generator anwerfen.

Hätte ich nicht schon brav die 25 Dollar eingeworfen, gäbe es hier einen Abzug.

Wir packen Tisch und Stühle aus und werfen den Grill an. Es gibt einfach nur Bratwürstchen.

Unsere Nachbarn gehen zum Pieseln hinter ihren Trailer, na lecker. Aber egal, das war ein mega schöner Tag, da soll uns nichts weiter erschüttern.

 

Gefahrene Meilen: 188 Fazit: Wir sind dem Zauber der alten Plantagen erlegen

 

9) 25.04.2016: Ein bunter Tag in New Orleans Zum Anfang 11) 27.04.2016: Rosedown Plantation und Natchez

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