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Um 7:00 Uhr wachen wir auf. Wir haben gut geschlafen, auch wenn es hier etwas hellhörig ist.

Das Frühstück ist ganz prima. Es ist alles da, was wir brauchen. Um 9:00 Uhr checken wir aus und zahlen noch unsere Getränke von gestern Abend.

Es ist ein wunderschöner klarer Morgen und unser erstes Ziel ist nicht weit.

Schon nach wenigen Minuten erreichen wir Stark-Condé Wines. Das Weingut ist sehr idyllisch an einem kleinen See im Jonkerhoek-Tal gelegen. Hier herrscht reger Frühstücks-Verkehr. Das sieht alles sehr einladend aus. Schade, dass wir satt sind. Eine wunderschöne Location!  Den Tasting Room erreicht man über einen Steg, der zu einem Holzhaus im See führt. Für eine Weinprobe ist es uns aber zu früh.

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Wir umrunden den hübschen See, in dem viele Kois schwimmen und ich fotografiere einige Vögel. Bei einem Nebengebäude findet gerade ein schönes Fest statt. Wir finden es hier ganz zauberhaft.

Weiter geht es zum Delaire Graff Estate. Hier ist alles sehr luxuriös angelegt. Das Weingut befindet sich am Helshoogte Pass zwischen Stellenbosch und Franschhoek. Schon bei der Ankunft in den wundervollen Weinbergen waren wir total beeindruckt von der Lage dieses so gepflegten Anwesens. Wir schauen uns in Ruhe um. Außer uns sind keine Besucher hier unterwegs.

Ach ja, ich habe ganz vergessen zu erwähnen; auf fast allen Weingütern passiert man einen Wächter, der nach dem Grund des Besuchs fragt und das Fahrzeug in eine Liste einträgt. Afrikaner lieben Listen. Manchmal muss man auch eine kleine Gebühr zahlen.

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Als Nächstes kommen wir zum Weingut Boschendal. Und ich kann gleich schon sagen, Boschendal ist ganz unser Geschmack. Es ist Wochenende und dieses Weingut ist wohl das Ausflugsziel der Familien schlechthin. Der Parkplatz ist schon ganz gut gefüllt und überall herrscht munteres Treiben. Alle sind mit Kind und Kegel hier unterwegs. Eine tolle Atmosphäre!

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Überall im Innenhof laden schattige Plätzchen zum Verweilen ein. Es gibt Stände mit verschiedensten Leckereien und einen gut sortierten Hof-Shop. Wir essen megaleckere, ganz frische kleine Blätterteigküchlein und trinken einen Kaffee.

Boschendal gehört zu den ältesten Weingütern bei Kapstadt. Das Weingut ist groß. Wir besuchen den Rosengarten, den Kräutergarten und das Museum. Wunderbar, hier ein wenig zu lustwandeln. Wir halten uns länger hier auf.

Ach ja, es ist ja bald Weihnachten.

Auf unserem Weg nach Franschhoek liegt als Nächstes das La Motte Wine Estate. Die Atmosphäre fanden wir nicht so einladend. Wir fahren bald weiter.

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Sehr nett hingegen ist das nächste Weingut, Grande Provence. Hier gibt es wieder alles, was das Herz begehrt. Von der Austernbar, dem netten Gartenlokal bis zum noblen Restaurant. Wir überlegen kurz, ob wir heute Abend hierher zum Essen fahren sollen, doch es ist uns doch zu weit von der nächsten Unterkunft entfernt.

Wir kommen durch Franschhoek, einem lebhaften, hübschen Städtchen.

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Wir erreichen das Lavender Farm Guesthouse in Franschhoek am frühen Nachmittag. Ich hatte mich sehr gefreut, dass ich hier ein Zimmer ergattern konnte. Die Lage ist auch sehr schön, doch blüht jahreszeitlich bedingt der Lavendel nicht. Aber das ist nicht ausschlaggebend. Wir sind dennoch enttäuscht. Der Empfang war alles andere als herzlich und wir haben uns so gar nicht willkommen gefühlt. Die Dame am Empfang war nicht sehr motiviert. Unser Zimmer ist elegant eingerichtet, doch nicht so anheimelnd, wie wir fanden. Das mag am französischen Stil liegen.

Wir legen uns an den Pool, genießen die Sonne und lesen. Nach und nach trudeln immer mehr Gäste ein.

Gegen Abend machen wir uns in Franschhoek auf die Suche nach einem Restaurant.

Vor dem Italiener Alora am Franschhoek Square gibt es Livemusik. Hier essen wir eine leckere Pizza und trinken Wein.

19:30 Uhr sind wir zurück. Es weht ein sehr kalter Wind und fängt immer mehr an zu stürmen. So müssen wir den Rest des Abends leider im Zimmer verbringen. Schade, denn der Himmel ist nach dem Sonnenuntergang noch so schön.

Um 22:00 Uhr geht das Licht aus. Für einige Stunden wird in Südafrika kollektiv Strom gespart. Das erleben wir die nächsten Tage noch öfter.