Das war eine kurze Nacht. Schon um 4:30 Uhr klingelt der Wecker. Da wir heute hier nicht frühstücken, haben wir gestern Abend noch ein Lunchpaket von der Lodge bekommen.
Um 5:30 Uhr kommt unser Airport-Shuttle. Auch das Einchecken klappt ohne Probleme - dachten wir zumindest. Das Ticket von Frankfurt nach Hamburg müssten wir in Deutschland ausdrucken lassen. Gebucht wäre der Flug. Okay ...
Wir frühstücken die leckeren Sachen aus dem Lunchpaket, Obst, Saft und Sandwichs. Und wir sind tatsächlich "on time", der Flug startet um 8:00 Uhr.
Wie gehabt funktioniert das Unterhaltungsprogramm nicht. Wir lesen und versuchen etwas zu schlafen. So ein langer Tagflug ist schon beschwerlich. Service und Essen sind okay.
Wir haben eine unglaubliche Sicht. Zu gerne hätten wir gewusst, wo genau wir gerade sind, doch auch die Flugbegleiter können uns da keine Auskunft geben.
In Frankfurt stehen wir lange am Schalter der Lufthansa an, um dann zu erfahren, dass wir NICHT gebucht sind. Da muss in Windhuek etwas schiefgelaufen sein. Zum Glück hatten wir die geänderten Tickets, die Air Namibia uns per E-Mail geschickt hatte, in einer Lodge ausgedruckt (Kann ich nur empfehlen!). Es ist der letzte Flug von Frankfurt nach Hamburg an diesem Tag und wir sind sehr erleichtert, als wir nach langem Hin und Her unsere Bordkarten in der Hand halten. Die Maschine ist voll und wir haben Glück noch zwei Plätze bekommen zu haben.
Sehr müde erreichen wir um 21:00 Uhr endlich Hamburg. Und noch ein Wunder: es sind tatsächlich auch beide Koffer auf dem Gepäckband. Nun geht es mit dem Taxi nach Hause ...
Es war eine absolut einzigartige Reise. Die wunderbaren, spannenden und faszinierenden Tierbegegnungen und so manche Augenblicke werden wir in sehr guter Erinnerung behalten. Doch während ich an den letzten beiden Tage des Reiseberichtes schreibe, überkommt mich wieder das beklemmende Gefühl, das wir so oft in Namibia hatten. Eine Trostlosigkeit, wenn ich an lange, zermürbende Abschnitte auf Rüttelpisten entlang ausgedörrter Natur denke, unser Unsicherheitsgefühl, das wir oft empfanden und die Hilflosigkeit der Armut gegenüber. Ich weiß nicht, ob wir dieses Land noch einmal bereisen wollen. Aber man soll nie nie sagen ...
Zusammenfassende Informationen findet ihr unter 21) Fakten, Zahlen und Tipps und 22) Ein kleines Fazit der Reise
Gefahrene Kilometer: 0 | Fazit: So ein langer Tagflug ist schon sehr beschwerlich |
19) 11.11.2019: Windhoek und Ondekaremba Lodge | Zum Anfang | |
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