Liebe Freunde,
nachdem unsere letzte "kleine Flucht" an den Schaalsee schon ziemlich lange zurücklag, wurde es wirklich einmal wieder Zeit unserem Fernweh nachzugeben. Diesmal zog es uns an die Schlei. Ich hatte gelesen, dass es in Kappeln einen tollen Stellplatz am Hafen (Ancker Yachting GmbH) geben sollte. Der Stellplatz bietet Platz für über 100 Wohnmobile, da sollten wir doch etwas finden.
Nachdem unsere Tierversorgung (Katzen, Vögel, Pferde) geklärt ist und alle versorgt sind, fahren wir um 10:00 Uhr ab. Noch schnell den Reifendruck an der Tanke gecheckt und dann auf die A7 Richtung Norden.
Eigentlich sollte das Wetter heute ganz passabel sein, doch noch regnet es in Strömen. Auf der Fahrt wird es langsam heller und bei Eckernförde kommt sogar die Sonne ein wenig zum Vorschein.
Gegen 12:00 Uhr kommen wir in Kappeln an und fahren über die Klappbrücke in den Ort.
Achtung: Das Navi würde uns jetzt am Wasser Richtung Hafen lenken, doch diese Durchfahrt ist nicht unbedingt Womo-geeignet. Es kann eng werden und ist oft recht trubelig. Die offizielle Anfahrt erfolgt über Wassermühlenstraße/Ziegeleiweg zum Gelände von Ancker Yachting, Am Hafen 23B. Hier sind die Straßen breit genug für jedes Wohnmobil.
Kurz nach 12:00 Uhr sind wir auf dem Platz. Es ist voll, doch ganz am Ende finden wir noch ein Plätzchen. Das passt ganz gut für uns, so sind wir schnell mit dem Hund zum Spaziergang auf dem Wanderweg.
Bezahlt wird am Eingang an einem Automaten. Alles ist perfekt geregelt. Man kann, möchte man das Sanitärgebäude nutzen, eine Servicekarte mit dazu buchen. Diese braucht man auch, wenn man Strom benötigt. Wir zahlen 55 Euro für 2 Nächte, incl. 10 EUR Guthaben auf der Servicekarte und 5 EUR Pfand. Die genaue Abrechnung erfolgt dann bei der Abreise. (Dusche 1 Euro für 3 Min., Strom 60 Cent/kWh).
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Weitere Infos findet man auf der oben verlinkten Seite und vor Ort auf einem ausführlichen Handzettel am Automaten.
Kappeln ist vom Stellplatz aus in wenigen Minuten zu Fuß erreicht. Wirklich hübsch hier. Es gibt viele nette Cafés und Restaurants. Die Strandkörbe sind schon alle besetzt, doch in dem italienischen Café "Riva del Mare" finden wir ein Plätzchen und bestellen Kaffee und Kuchen.
Hier können wir auch beobachten, wie die Klappbrücke funktioniert. Sie wird immer eine viertel Stunde zur vollen Stunde geöffnet.
Gut gestärkt erkunden wir das sehr nette Städtchen auf einem Rundweg "Kappeln rund". Im Pflaster eingelassene Fische weisen den Weg.
Auch die kleine Kirche will erkundet werden.
Wir folgen den Fischchen und lassen uns durch die kleinen Gassen und Geschäfte treiben.
Der Buchladen "Gosch" verkauft auch hübschen SchnickSchnack. Unter anderem sind hier viele Dinge meiner Lieblingsmarke "GreenGate" heftig heruntergesetzt. Ich kann nicht widerstehen und so wandert das eine oder andere Stück in meinem Einkaufskorb.
Auch die kultigen Gluck Glucks gibt es hier.
Mit Einkaufstaschen beladen, setzen wir unseren Weg fort. Die Fischchen führen uns bis hoch zur Mühle und dann wieder hinunter bis zum Hafen. Ein empfehlenswerter Rundweg!
Zurück am Wohnmobil gönnen wir uns einen kleinen Drink und setzen uns in die Sonne. Es weht ein frischer Wind. Wir sind gedanklich schon so weit weg von Zuhause.
Abends knurrt wieder unser Magen. Im Ort reiht sich ein Fischrestaurant ans andere. Wir müssen uns entscheiden und werden von unserer Wahl "Alte Räucherei" nicht enttäuscht. Der Dorsch ist frisch und sehr lecker.
Es gibt hier auch eine "Hausmöwe". Sie besucht das Lokal jeden Tag und benimmt sich tadellos. Sollte sie die Gäste belästigen, würde man sie nicht tolerieren, aber sie spaziert nur entlang der Tische und schaut, ob vielleicht ein Bissen für sie abfällt.
Gut gesättigt verbringen wir den Abend am Wohnmobil.
Gefahrene Kilometer: 138 |
Fazit: Immer den Fischchen von "Kappeln Rund" folgen! |
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