Wir stehen um 7:00 Uhr auf. Es hat in der Nacht ordentlich geschüttet und soll auch heute regnerisch bleiben. Das wäre schade, denn es geht heute ins Weingebiet. Wir packen schon einmal alles zusammen. Hier wäre ich auch gerne noch geblieben.
Um 8:00 Uhr gibt es Frühstück. Amanda und Walter sind ganz reizend und geben sich mit allem unendlich viel Mühe. Wir sind die ersten und bekommen den schönsten Tisch mit herrlichem Blick auf die Bay.
Das Frühstück ist ganz liebevoll angerichtet. Die Butter wie Bonbons in kleine Päckchen verpackt, dazu gibt es warme Küchlein. Das Müsli mit Obstsalat schmeckt sehr lecker und unsere bestellten Omeletts sind perfekt. So ein schöner Start in den Tag.
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Wir checken aus und bezahlen noch die Dinge wie Wein, Bier und Wasser, die wir auf dem Zimmer getrunken haben. Alles zu sehr moderaten Preisen. Wieder beide Daumen hoch für diese tolle Unterkunft.
Gegen 10:00 Uhr ist Abfahrt. Wir fahren als Erstes nach Muizenberg, die schönen bunten Strandhäuser betrachten. Wir finden einen guten Parkplatz entlang der Straße. Inzwischen haben wir wieder herrlichstes Wetter und die bunten Farben kommen gut zur Geltung. Der Strand mit seinem weißen Sand dazu ist einfach der Hammer. Wir können hinüber nach Simon's Town schauen. Natürlich müssen wir hier die Füße ins Wasser stecken. Gar nicht so kalt.
Ab hier fahren wir auf einer traumhaften Straße endlos am weißen Strand entlang. Ein großer Teil ist als Vogelschutzgebiet ausgewiesen und darf nicht betreten werden.
ACHTUNG: 60 km/h ist hier wohl größtenteils erlaubt. Unser Navi sagt 80 km/h. Wir fahren 80 und alle überholen uns mit 100 km/h. Per SMS bekommen wir einen Warnton und eine SMS von Europcar, wir wären viel zu schnell unterwegs. Das ist erst einmal ein Schreck. Wir denken, jetzt wird uns ein teurer Strafzettel erwarten und realisieren erst später, dass wir wohl per GPS überwacht werden und es einfach "nur" eine Warnung von der Auto-Vermietung war.
Vor Somerset West kommen wir wieder durch eine große Township.
Vor der Stadt müssen wir nach links Richtung Stellenbosch abbiegen. Nun ist es nicht mehr weit zu dem ersten Weingut, das wir besuchen wollen. Es ist das herrlich gelegene Vergelegen Wine Estate. Die Gartenanlagen sind wunderschön gestaltet.
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Die 300 Jahre alte Anlage mit wunderschönen Gebäuden und Gärten ist ein Muss. Hier wollte ich eigentlich einen Picknickkorb bestellen, doch ich wusste nicht, wann wir ankommen. Gut so, denn wir setzen uns zwar unter die schönen Kampferbäume, doch es ist einfach zu kalt um hier lange zu verweilen. Im Restaurant ist es voll, da haben wir keine Lust drauf.
Beeindruckend sind auch die über 300 Jahre alten Kampferbäume, die zum Nationalmonument erklärt wurden. Sie sind einfach riesig.
Auch die Nebengebäude und der Rosengarten sind sehenswert. Viele der Rosen duften ganz bezaubernd. Es kommt ein wenig Südstaaten-Feeling bei uns auf.
Nächster Stopp ist das Longridge Wine Estate. Hier soll man sehr gut essen können. Es ist Mittagszeit und das Restaurant proppevoll. Wir fahren weiter.
Es geht nun zum Hidden Valley Wine Estate am Fuße der Helderberg Mountains. Es besticht schon durch seine schöne Lage.
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Das Restaurant befindet sich gerade im Umbau, doch einem kleinen, hübschen See befindet sich auf der Terrasse "Das Deck". Hier bestellen wir eine leckere Pizza und trinken Kaffee.
Traumhaft schön hier.
Ein Giant Kingfischer zieht seine Runden und holt erbeutet auch so manches Fischlein. Leider erwische ich ihn nur mit meinem Handy.
Als Letztes fahren wir noch zum Rust en Vrede Wine Estate. Eingenistet am unteren Helderberg, umschlossen und beschützt vom mächtigen Stellenbosch Gebirgszug, liegt das Anwesen Rust en Vrede - Ruhe und Frieden. Hier machen wir unser erstes Wine Tasting. Wir bestellen eine Flasche Wasser und das Rotwein-Tasting. Die Weine wurden von einer sehr jungen Angestellten vorgestellt. Was uns nicht gefallen hat: Es wurde immer das gleiche Glas benutzt und schon der nächste Wein eingeschenkt, bevor das Glas ganz leer war - Hier haben wir nichts gekauft.
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Es ist schon später Nachmittag. Wir fahren nach Stellenbosch zu unserer nächsten Unterkunft, dem Avenues Guesthouse. Dieses Guesthouse gehört zur einfacheren Kategorie. Es ist aber sehr günstig gelegen, hat einen kleinen Garten mit Liegen und Pool und überhaupt alles was wir für eine Nacht brauchen. Unser Zimmer ist sehr klein und wir müssen an den Türbögen unsere Köpfe einziehen, doch das passt schon.
Um 18:00 Uhr machen wir uns zu Fuß auf die Suche nach einem geeigneten Restaurant. Es ist sehr frisch. Das Städtchen Stellenbosch gefällt uns. Man hat hier ein sicheres Gefühl.
Wir finden einen netten Italiener, das Col'Cacchio im Simonsplein Center, und essen vorzügliche Pasta.
Vor Einbruch der Dunkelheit sind wir zurück und trinken im Guesthouse noch einen Absacker.
| Gefahrene Kilometer: 99 | Fazit: Jedes Weingut hat seinen ganz eigenen Charakter |
| 3) 01.12.2022: Chapman's Peak Drive, Cape Hope, Simons Town | Zum Anfang | 5) 03.12.2022: Weitere Weingüter, Franschhoek |
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