Um 7:00 Uhr stehen wir auf. Wir haben ganz wunderbar geschlafen und wieder wartet ein strahlend blauer Himmel auf uns.
Uns wird ein ganz vorzügliches Frühstück serviert. So ein guter Start in diesen schönen Tag. Allan gibt uns einige Optionen und Tipps, was wir unternehmen könnten und zeigt uns alles auf einer Map.
Im und ums Haus haben sich seit einigen Jahren kleine Vögelchen niedergelassen und sind inzwischen zahm geworden. Sie haben schon auf der Terrasse genistet und im Haus auf dem Recorder ein Nest gebaut. Ab und zu lassen sie sich bei unseren Gastgebern auf den Beinen nieder, gerne wenn abends fern geschaut wird. Sehr niedlich.
FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN
Wir fahren zunächst zum Southernmost Point of Afrika. Hier streiten sich die Gelehrten, ob nun dort wirklich der Atlantik und der Indische Ozean zusammentreffen oder am Cape of Good Hope. Ein Boardwalk bringt uns zu unserem Ziel.
Cape Agulhas ist ein raues windumtostes Kap. Die zahlreichen Schiffswracks vor der Küste zeugen von den heftigen Stürmen in dieser Region. Das Wrack der Meisho Maru ragt bei Ebbe aus dem Wasser.
Wir "beachcromben" am steinigen Strand und finden wunderschöne Muscheln, Seeigel und sogar einen vertrockneten Babyhai.
Natürlich laufen wir noch hoch zum Leuchtturm.
Eine kleine Schildkröte kreuzt unseren Weg.
Nun möchte ich eigentlich noch den Leuchtturm erklimmen. Es wird vor der Steilheit der 71 Stufen/Leitern gewarnt. Axel mit seiner Höhenangst muss sofort passen. Ich zahle 80 Rand und muss leider an der letzten, sehr steilen, Leiter aufgeben. Ist nun kein Drama ...
Wir fahren auf der Schotterpiste noch weiter bis nach Suiderstrand. Irgendwo unterwegs soll ein kleiner Parkplatz mit einem weiteren Boardwalk sein. Doch hier gibt es nur eine lange Baustelle und man kann den Parkplatz nicht erreichen.
In Suiderstrand halten und drehen wir auf dem Strandparkplatz. Hier läuft uns ein Otter mit seiner Beute im Maul über den Weg.
Wir identifizieren die Beute später als Ratte - igitt.
Nun machen wir uns auf den Weg einen weiteren Tipp von unserem Gastgeber zu befolgen. Wir wollen das Du Mond Nature Reserve besuchen. In Struisbaai halten wir wieder am Hafen, um nach Rochen zu schauen. Leider wieder Fehlanzeige. Am kleinen Strand tummeln sich ein paar Einheimische.
FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN
Kommt man aus dem Ort heraus, befindet sich auf der linken Straßenseite der R319 die Organic Farm "Earth". Auch ein Tipp von Allan und ein empfehlenswerter Stopp. Es gibt einen sehr ansprechenden, großen Giftshop und megaleckeren Cheesecake des Tages.
Dann fährt man auf der R319 weiter und biegt nach rechts auf eine staubige Schotterstraße ab.
Wir halten Ausschau nach Tieren und können schon einige Vögel und einen Duiker entdecken.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir endlich das Du Mond Nature Reserve. Das Reserve schließt heute leider schon um 16:00 Uhr. Wir haben also nur eine gute Stunde Zeit. Hätten wir das gewusst, hätten wir heute nicht so viel getrödelt.
Wir informieren uns kurz bei den Rangern wohin wir in der kurzen Zeit laufen und machen uns flotten Schrittes auf den Weg. Zunächst geht es für uns nach links über einen Boardwalk. Der Trail, der über die Brücke führt, wäre für heute zu weit.
Die Flussmündung mit ihren irren Farben ist ein absoluter Traum!
Wir laufen fast bis zum Ende, da sehen wir eine merkwürdige Form im Sand liegen. Groß ist es. Beim näheren Hinsehen entpuppt es sich als ein gestrandeter, total eingesandeter Wal. Der Arme wurde tatsächlich im letzten Jahr seinem Schicksal überlassen, wie wir später am Eingang erfuhren.
Wir stapfen über die weißen Sandwege, immer auf der Hut vor Schlangen und fotografieren die vielen kleinen Strandvögel.
Und dann müssen wir uns auch schon auf den Rückweg machen. Sehr schade, hier sollte man unbedingt mehr Zeit einplanen. Ich wäre zu gerne bis nach vorne zum weißen Sandstrand gelaufen. Wir waren fast alleine in dieser unglaublich schönen Landschaft unterwegs.
Auf dem Rückweg halten wir natürlich wieder am Hafen von Struisbaai. Und dann sehen wir endlich zumindest einen Stingray. Zunächst kann man ihn nur als Schatten erahnen, doch dann zeigt er sich in seiner vollen Pracht.
FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN
Sehr zufrieden mit unserem tollen, ereignisreichen Tag kommen wir in unserer Unterkunft an. Sheryl kocht uns einen Kaffee und gibt mir Verpackungsmaterial für meine Fundstücke vom Strand. Ich setze mich in den Garten und schreibe Tagebuch.
Dazwischen muss ich immer wieder die vielen Vögel beobachten. Die zahmen Dinger marschieren direkt in die Küche und betteln nach kleinen Käsestückchen. Aber auch andere Vögel kommen, um sich an den Wasserstellen zu bedienen.
Zum Abendessen fahren wir ein Stück Richtung Leuchtturm. Im L`Agulhas Sea Foods gibt es den Big Combo Teller mit 200 g Calamari, 200 g frischen Linefisch, Chips und Cole Slaw für uns. Dazu ein kühles Bier. Das Essen war sehr viel, sehr gut und die Bedienung sehr freundlich!
Mit einem schönen Wein auf unserer Terrasse beschließen wir diesen Tag. Good night.
Gefahrene Kilometer: 90 | Fazit: Für das Du Mond Nature Reserve sollte man unbedingt mehr Zeit einplanen |
6) 04.12.2022: Clarence Drive, Betty's Bay, Hermanus, L'Agulhas | Zum Anfang | 8) 06.12.2022: Wilderness |
Kommentar schreiben