Nach einer ruhigen Nacht wachen wir um 6:30 Uhr auf. Es haben sich noch ein paar Womos zu uns gesellt.
Um 9:00 Uhr fahren wir Richtung Rimini. Über eine schmale Straße geht es den Berg hinunter und dann durch das schöne Hinterland der Adria. Wir werfen noch einen letzten Blick zurück auf San Marino. Schön war es dort.
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Die Landschaft ist hier schon zartgrün.
In Rimini ist viel Verkehr. Das sind wir gar nicht mehr gewohnt.
Schon bald erreichen wir unseren Stellplatz am Yachthafen von Rimini. Es ist die Area Camper Nautica in direkter Strandnähe.
Es ist nicht viel los und wir können ein schönes Plätzchen auswählen.
Gleich erkunden wir die Umgebung. Vom Yachthafen kommt man direkt an den schönen, leeren Strand. Hier kann Frodo frei laufen.
Nun möchte ich gerne auf den Spuren meiner Kindheit wandeln. Vor 55 Jahren war ich zuletzt mit meinen Eltern hier. Als Fünfjährige zuerst und dann fünfmal. Es sollte mir also einiges bekannt vorkommen. Vom Strand aus kann man schon nach Rivabella schauen.
Die Brücke führt über die Mündung des Fiume Marecchia nach Rivabella.
Mit Google Maps finden wir schnell "unser" Hotel EMMA.
Die Besitzerin kam damals aus Gießen, meiner Geburtsstadt. Leider ist alles verschlossen. Ein netter Herr im Nachbarhaus informiert uns, dass die Emma erst im Juni wieder öffnet. Schade, aber verständlich.
Den Weg zum Strand kenne ich noch. Es ist nicht weit. Hier bin ich damals mit meinem Sand-Eimerchen an der Hand meiner Mutter entlangspaziert.
Der Strand ist natürlich menschenleer und es fehlen die Liegen und Sonnenschirme. Ach, ist das schön wieder mal hierzu sein.
Wir suchen uns ein offenes Café und trinken einen Cappuccino in einer kleinen Bar. Hier treffen sich die Einheimischen und es ist sehr günstig. Wir zahlen nur 5 Euro für zwei Kaffee und zwei Croissants.
Zurück am Stellplatz schnappen wir uns eine Decke und unsere Bücher und legen uns ein wenig windgeschützt an den Strand. Es weht ein frischer Wind.
Später siedeln wir um und bestellen uns einen Sundowner in der Sunset Bar.
Hier bleiben wir noch lange sitzen und schauen der Sonne beim Untergehen zu. Sogar das Meer wird in ein zartes Rosa getaucht.
Zum Abendessen kehren wir ins Restaurant Laura ein. Rundherum hat sonst alles geschlossen. Doch es entpuppt sich als Glücksgriff. Zum einen liegt das Restaurant direkt am Stellplatz und zum anderen erwartet uns ein unglaubliches 7-Gänge-Menü. Jeder Gang ist reichlich, absolut frisch und superlecker. Sogar alle Nudeln sind handgemacht. Wir zahlen mit Wein, Wasser und Espresso 100 Euro für zwei Personen. Da gibt es nichts zu meckern.
Unsere Bedienung kommt aus Deutschland. Sie lebt schon seit vielen Jahren hier und ist froh, Arbeit zu haben. Sie erzählt ein wenig über die hohen Energiepreise in Italien. Auch hier spürt man die Krise. Allerdings hilft die Regierung bei den Spritpreisen. Davon können wir am nächsten Tag profitieren.
Satt und sehr zufrieden laufen wir die paar Schritte zu unserem Wohnmobil und fallen nach einem letzten Glas Rotwein früh in unser Bett.
Gefahrene Kilometer: 26 | Fazit: Kindheitserinnerungen an schöne Familienurlaube vor 60 Jahren |
11) 22.03.2022: Über Greve nach San Marino | Zum Anfang | 13) 24.03.2022: Richtung Heimat - Montiggler Seen in Südtirol |
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