6:30 Uhr. Wir haben sehr gut geschlafen. Das Wetter ist wieder herrlich und wir frühstücken draußen. Brot und Brötchen gibt es hier auf dem Campingplatz leider erst ab 9:15 Uhr. Also gibt es Aufbackbrötchen aus dem Omnia.
Wir wollen heute zum Bondhusvatnet wandern (Aus dem Buch "Zeit zum Wandern" Norwegen Tour 12). Seit ich Bilder von diesem See gesehen habe, steht das auf meiner To-do-Liste. Und heute haben wir auch tatsächlich das richtige Wetter dafür.
Kurz nach 8:00 Uhr laufen wir los. Es ist noch angenehm kühl. Der Weg führt aus dem Ort hinaus und nach einem knappen Kilometer kommt man zum eigentlichen Parkplatz. Hier stehen erst wenige Autos. Es ist noch nicht viel los. Unterwegs bedienen wir uns an den vielen Himbeersträuchern entlang des Weges.
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Von hier aus führt ein breiter, geschotterter, gut ausgeschilderter Wanderweg in das Tal.
Gut, dass Frodo an der Leine ist. Es zieht ihn immer wieder ans Wasser, um ein paar Schlucke zu trinken, doch der Fluss ist ganz schön reißend und nicht ungefährlich.
Zwischendurch hat man schöne Ausblicke auf die Gletscherzunge Bondhusbreen auf der Westseite des Folgefonna Gletschers.
Nach ca. einer ¾ Stunde kommen wir dann an den wunderschönen Bondhusvatnet, ein norwegischer Traum. Er ist eingerahmt von Berghängen und grünen Wäldern und am Ende thront der Bondhusbreen.
Am See stehen einige Picknickbänke und wir machen eine kleine Pause.
Dann geht es weiter rechts um den See herum. Ab hier ist Ende des "Flip-Flop-Weges". Es wird steinig, steiler und oft sehr nass. Zwischendurch hat man immer mal wieder freie Sicht auf den schönen See. Über eine Brücke überquert man einen Wasserfall.
Hat man den See etwa zur Hälfte umrundet, hat man noch einmal einen ganz fantastischen Ausblick.
Dann geht es durch ein lichtes Birkenwäldchen hinauf Richtung Gletscher. Er hat sich leider in den letzten Jahren sehr weit zurückgezogen. Wir können ihn von hier aus nicht mehr sehen. Es wird immer unwegsamer und wir kehren um.
Immer wieder kreuzen Schafe unseren Weg und sind etwas pikiert über die Anwesenheit der Hunde.
Überall blüht die Heide und wir gönnen uns hier noch einmal eine Pause.
Am Ende des Sees ist inzwischen die Hölle los. Sogar Kinderwagen sehen wir. Es empfiehlt sich also, diese tolle Wanderung früh zu starten, um die Menschenmassen zu umgehen.
Die letzten Kilometer zum inzwischen vollen Parkplatz sind schnell gelaufen.
Dann sehen wir schon von weitem den Fjord und den wunderbar gelegenen Campingplatz.
Wir waren mit einigen Pausen 6 Stunden unterwegs und sind alle müde. Ich spüre ganz schön meine Schulter-Nackenmuskulatur. Pepinas Hunderucksack ist nicht gerade rückengerecht für mich.
Den Rest des Nachmittags dösen wir in der Sonne und unterhalten uns mit netten norwegischen Nachbarn.
Später geht es unter die herrliche neue Regendusche auf dem Campingplatz. Tut das gut!
Wir grillen Nackensteaks, dazu gibt es Baked-Beans und Brot. Den milden Abend genießen wir mit umwerfendem Fjordblick bis spät in die Nacht hinein vor dem Wohnmobil.
Gefahrene Kilometer: 0 | Fazit: anstrengende aber lohnende Wanderung |
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