Wir stehen um 6:30 Uhr auf. Es hat in der Nacht geregnet und ist stark bewölkt und wieder sehr stürmisch. Um 8:00 Uhr verlassen wir bei gewittriger Stimmung diese schöne Insel.
Kurzer Einkauf bei Publix und noch einen kleinen Umweg zum "Sun Harvest Citrus". Das hatte ich mir netter vorgestellt. Im Augenblick gibt es an frischem Obst fast nur Orangen zu kaufen. Natürlich gibt es auch hier einen Giftshop, Marmeladen und Säfte. Der Umweg dorthin lohnt sich aber nicht unbedingt.
Wir fahren Richtung Venice und es schüttet.
Wir halten am Casperson Beach. Dort will ich eigentlich Haifischzähne sammeln. Aus irgendeinem Grund werden hier unglaublich viele fossile Haifischzähne angeschwemmt. Das bringt natürlich wieder meine Sammelleidenschaft zum Vorschein.
Wir halten auf dem Parkplatz und um uns geht die Welt unter. Es kübelt wirklich wie aus Eimern und schnell steht alles unter Wasser. Wir harren im Womo aus und es wird sehr schnell schwül im geschlossenen Raum. Es donnert und wir vertreiben uns die Zeit mit Lesen.
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Ein weiterer Road Bear kommt auf den Parkplatz. Die Familie ist wohl nicht so geduldig. Mit Regenjacken und kleinen Tütchen bewaffnet, ziehen sie im strömenden Regen los. Wir warten noch ab. So kann das ja keinen Spaß machen. Nach 1½ Stunden lässt der Regen etwas nach und als es nicht mehr gewittert ziehen auch wir die Regenjacken über und machen uns auf den Weg zum Strand.
Erst einmal suchen wir die Wasserkante ab, ohne Erfolg. Dann schauen wir, wie es die anderen machen. Man muss sich den nassen Sand durch die Finger rinnen lassen und wird mit etwas Glück fündig. Langsam kommt die Sonne heraus und die Sammler kommen aus allen Löchern. Der Strand füllt sich.
Wir müssen uns ein Zeitlimit setzten, sonst würden wir den ganzen Nachmittag hier verbringen. Als wir kurz nach 14:00 Uhr weiter fahren, klart es zunehmend auf. Wir fahren die Beach Road entlang und kommen durch unglaubliche Villengebiete. Wer Zeit hat, sollte unbedingt die Casey Key Road am Meer entlang fahren. Eine traumhafte Straße mit herrlichen Anwesen.
Vor Siesta Key (das schauen wir uns morgen an), biegen wir nach rechts auf den Hwy. 72 ab und fahren durch Farmland zum Myakka River State Park.
Die Fahrt im State Park geht durch eine schöne Allee mit Spanish Moss bewachsener Bäumen zu unserem reservierten Campground. Südstaatenflair! Wir schauen uns kurz die Site 10 auf dem Big Flats Campground an und fahren gleich weiter, um den Nachmittag noch auszunutzen.
Erster Halt ist am Birdwalk. Hier führt ein Boardwalk weit hinein in die Wiesen, bis an den Upper Myakka Lake. Mit dem Fernglas sehen wir einige schöne Vögel und auch einen "walking aligator".
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In der Ferne, der schwarze dicke Punkt, ist ein Wildschwein.
Auch zu unseren Füßen gibt es Leben.
Auf der Weiterfahrt halten wir immer mal wieder an und sehen noch Deers, eine Gruppe der großen Sandhill Cranes und Alligatoren an der Fishing Platform. Eine gute Wildlifeausbeute an diesem Nachmittag.
Wir laufen noch den Boylston Nature Trail zum Canopy Walkway mit Tower. Der Canopy Walktrail ist eine 7 m hohe Holzbrücke, die auf einen 21 m hohen Aussichtsturm führt. Außer einer wunderbaren Aussicht gibt es hier aber nichts zu entdecken.
Um 18:30 Uhr sind wir auf unserer Campsite und können den Grill anschmeißen. Es gibt Filetsteaks mit den üblichen Beilagen - yummi. Da alles feucht vom Regen ist, gibt es keine Chance draußen zu sitzen. Wir werden aufgefressen und flüchten ins Wohnmobil.
Leider habe ich es versäumt, Bilder vom Campground zu machen. Also, schaut mal hier.
Gefahrene Meilen: 135 | Fazit: Was tut man nicht alles für ein paar fossile Haifischzähne |
13) 27.04.2015: Sanibel Thriller | Zum Anfang | 15) 29.04.2015: Fahrt über die Inselchen nach Fort de Soto |
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