Kurz nach 6:00 Uhr stehen wir auf. Die Nacht war mild, es hat jedoch ein wenig geregnet. Wir checken das Wetter der nächsten Tage für unsere geplanten Highlights. Leider verspricht es nichts Gutes. Am Mount Rainier 1 - 10 Grad und Regen/Schnee. Oh je, auf diesen Berg hatte ich mich sehr gefreut. Da werden wir wohl umplanen müssen. So macht das keinen Sinn. Am Mount St. Helens, unserem heutigen Ziel, soll es ab morgen auch schlecht werden. Also nichts wie los ...
Wir entsorgen noch schnell Müll. Auch hier wird der Müll am Campground-Eingang gesammelt und perfekt sortiert. Behälter für Papier, Plastik, Glas, Dosen, Restmüll, alles da.
Wir fahren noch vor zur südlichen Mündungsnase des Columbia River im Fort Stevens State Park und wollen uns an der Wildlife Viewing Plattform umschauen. Doch wir entdecken dort leider kein Wildlife. Direkt am Wasser stehen viele Pickups der Angler an der Columbia Mündung.
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Aber unterwegs sehen wir noch ein paar brunftige Hirsche miteinander rangeln.
Die Idee nur "Just for Fun" über die Astoria Megler Bridge zu fahren, verwerfen wir. Da würde Axels Höhenangst nicht mitspielen.
Ein beeindruckendes Bauwerk, dieses moderne Wahrzeichen von Astoria. Die Brücke führt 6,5 km über den Columbia River hinein in den Staat Washington.
Astoria liegt an einem Berg und hat auch steile Straßen. Die Stadt hat den Beinamen "Little San Francisco of the Northwest". Wir fahren hoch zum Astoria Column. Vorbei an sehr schönen alten viktorianischen Holzhäusern.
Der Astoria Column ist eine 38 Meter hohe Säule. Die Außenmauer ziert ein Wandgemälde, das entscheidende Momente der Geschichte des Staates Oregon darstellt. 164 Stufen sind zu überwinden, um einen phänomenalen Rundumblick zu genießen.
Schon die Aussicht vom Parkplatz aus ist unglaublich. Damit muss Axel sich mit seiner Höhenangst zufriedengeben. Die 2 $ Parkgebühr werden im Giftshop bezahlt. Ich klettere natürlich hinauf. Auch wenn die Fernsicht bei dem Wetter zu wünschen übrig lässt bin ich begeistert. Wie schön muss das hier bei klarem Wetter sein. Dann könnte man sogar die Vulkanberge sehen.
Die Weiterfahrt ist weitestgehend uninteressant. Wir fahren an vielen sichtbaren Spuren der Holzindustrie vorbei. Bei Longview führt die Lewis und Clark Bridge hinüber nach Washington.
Um 12:30 kommen wir im Sequest Statepark an. Der Campground ist nahezu leer und wir können uns eine schöne ruhige Site (17) aussuchen.
Da wir von hier aus noch ca. 50 Meilen zum Johnstone Ridge Observatory fahren müssen, machen wir uns gleich wieder auf den Weg. Die Strecke hoch ist herrlich. Für mich, Axel hat leider mit den vielen langen, hoch geführten Brücken und seiner Höhenangst zu kämpfen. Schon nicht schön, wenn man so etwas hat. Hier unten im Tal haben sich wieder viele Hirsche angesiedelt. Von einer Plattform aus soll man sie beobachten können. Leider können wir auch mit unserem Fernglas keine Hirsche erspähen und fahren weiter.
Schon bald kommt der Mount St. Helens in Sicht. Etwas dunstig, aber gut erkennbar.
Um 15:30 Uhr sind wir mit Pausen endlich am Observatory. Ein unvorstellbar großes Gebiet ist von dem Vulkanausbruch betroffen. Das Ausmaß kann man eigentlich erst erahnen, wenn man hier oben mitten drin gestanden hat. Wir haben Glück, dass ab und zu die Sonne durch die Wolken blitzt. Am Visitor Center zahlen wir 8 $ und bekommen ein Armbändchen, mit dem wir uns hier frei bewegen können. Wir schauen uns den sehr beeindruckenden Film über den Vulkanausbruch an. Sehr empfehlenswert! 60 Menschen und ungezählte Tiere verloren hier 1980 ihr Leben. Die Bäume liegen wie Mikadostäbchen über die Berge verteilt.
Leider wird die Sicht immer schlechter.
Wir machen eine Lunchpause mit Kräckern, Käsewürfeln und Salami und fahren dann auf dem Rückweg zum Coldwater Lake. Wer Zeit hat, kann hier noch wandern gehen.
Der Mount St. Helens und seine Geschichte haben uns sehr beeindruckt und beschäftigt uns noch lange.
Zurück auf dem herrlich ruhigen Campground machen wir es uns gemütlich. Es gibt nur Spaghetti und Soße
aber einen schönen Abend am Lagerfeuer. Ein weiterer interessanter Tag geht zu Ende.
Gefahrene Meilen: 189 | Fazit: Sehr beeindruckend oben am Johnstone Ridge Observatory zu stehen |
14) 15.09.2014: Jetzt wird es lecker - auf zur Cheese Factory Tillamook | Zum Anfang | 16) 17.09.2014: Wanderung am Lake Quinault |
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