Wir haben gut geschlafen. Es war eine kühle Nacht. Um kurz nach 6:00 Uhr sind wir wach. Heute müssen wir diesen schönen Ort leider schon wieder verlassen. Wir packen zusammen und trinken noch einen schnellen Kaffee auf unserer Terrasse.
Ein Schakal läuft direkt bei uns vorbei. Er schaut nach, was unser Nachbar gestern gegrillt hat. Ein zweiter liegt nicht weit entfernt in der Morgensonne und genießt die ersten Sonnenstrahlen.
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Das Auto ist gepackt. Jetzt müssen wir nur noch auschecken.
Ein letztes Mal lassen wir unseren Blick über die schöne Anlage schweifen ...
... dann fahren wir zur Lodge. Es ist ein traumhafter Morgen. Die Heißluftballons schweben schon über dem Sossusvlei.
Das Frühstück ist spitze. Wir lassen uns frische Omletts zubereiten und dann geht es gut gestärkt auf die staubige Pad Richtung Solitär. Diese Gravel Road ist wirklich übel zu fahren.
Um 10:00 Uhr erreichen wir Solitär. Ein wirklich sehr netter Stopp. Die alten Autos eignen sich gut als Fotomotive, die Erdhörnchen sind sehr drollig und vor allen Dingen gibt es hier den weltbesten Apfelkuchen. Ganz frisch und sehr lecker.
Um 11:00 Uhr fahren wir weiter. Wir werden vom Navi Richtung Remhoogte Pass geführt. Wir erreichen eine atemberaubende Landschaft. Orxy Antilogen und auch zwei Klippspringer kreuzen unseren Weg.
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Wir nähern uns dem Spreetshoogte Pass. Trucks, Trailers und Caravans sind hier verboten. Die supersteile Abfahrt (bis zu 22 % Gefälle) wurde teilweise gepflastert und dadurch etwas entschärft.
Oben halten wir an und sind überwältigt von dieser farbenfrohen Aussicht. Unglaublich schön!
Dann tasten wir uns die steile Straße hinunter. Sie hat spitze Haarnadel-Kurven und man sollte langsam fahren. Ständig eröffnen sich uns fantastische Ausblicke.
Dieser Pass ist wirklich ein Erlebnis und man sollte ihn auch in dieser Richtung fahren, um diese tollen Aussichten genießen zu können. Von hier aus ist es nun nicht mehr weit zu unserer heutigen Unterkunft, dem Barkhan Dune Retreat.
Über eine schmale sandige Road werden wir bis an die Berge zur Lodge geführt. Um 14:00 Uhr kommen wir auf dem Parkplatz an.
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Vor uns eröffnet sich uns dieses Bild. Ich kann unser Glück kaum fassen, in einer so märchenhaften Landschaft gelandet zu sein. Und überhaupt entpuppt sich das Barkhan Retreat als ein kleines Highlight unserer Reise. Wir fühlen uns auf Anhieb wohl.
Wir werden sehr herzlich von den Hosts, Gerta und Nikki, empfangen und bekommen erst einmal ein kühles Getränk, das wir auf dem Aussichtsdeck genießen können.
Die Bungalows sind in die Dünen hinein gebaut und erinnern uns an Hobbithöhlen. Unser Häuschen ist perfekt, mit einem tollen Zimmer, herrlicher Aussicht und einem großzügigen Bad.
Das ganze Gelände ist wunderschön und liebevoll gestaltet. Wir finden es spontan schade, dass wir hier nicht länger bleiben können.
Wir richten uns ein und erkunden die Lodge und das Gelände. Im Speisezimmer schläft "Koerie", das alte Erdmännchen. Es wurde von einem Hund verletzt und ist nun etwas gehbehindert. Ich versuche die wuseligen Rosenkopf-Papageien zu fotografieren, doch sie sind zu flink für ein gutes Bild.
Von hier aus gibt es auch einen Wanderweg hoch in die Berge. Dort soll es Bergzebras geben. Also ziehen wir Turnschuhe an und machen uns auf den Weg. Überall huschen Klippschliefer umher, doch auch sie verstehen es geschickt, sich einem vernünftigen Porträt zu entziehen.
Der Wanderweg führt recht steil nach oben. Wir haben das Gelände unterschätzt, Wanderstiefel wären hier eher angesagt gewesen. Mir ist das zu rutschig und ich kehre um. Von hier aus sieht man wie schön sich die Bungalows in das Gelände einpassen.
Es gibt einige Vögelchen zu fotografieren, wie den Russ-Nektarvogel (dusky Sunbird) ...
... Maskenbülbüls (red-eyed bulbul) ...
... und eine kleine Schar der lustigen Perlhühner.
Axel hat in der Zwischenzeit den Berg erklommen, leider keine Bergzebras gesehen, doch herrliche Fotos von der Lodge und der Gegend gemacht.
Inzwischen ist es Zeit für einen Sundowner. Wir holen uns ein Bier und einen Gin Tonic und setzen uns auf unsere kleine Terrasse. Die Abendsonne taucht alles in ein kräftiges Rot.
Um 19:30 Uhr gibt es Abendessen. Frisch geduscht laufen wir auf beleuchteten Wegen zum Haupthaus.
Es sind noch andere Gäste eingetroffen. Eine sehr nette Familie aus Frankreich mit drei Kindern und ein Vater mit Tochter aus Hamburg. Wir sitzen alle zusammen an einem großen Tisch und bekommen ein leckeres Menü serviert. Es gibt Oryx mit Knobi als Vorspeise, dann Hühnchen mit Spinatfüllung, Kartoffelpüree und Paprikagemüse und zum Nachtisch Eis und Schokoküchlein. Dazu guten Rotwein. Wir sind mehr als zufrieden.
Das war ein sehr netter Abend. Müde gehen wir nach dem ausgefüllten Tag in das bequeme Bett.
Gefahrene Kilometer: 226 | Fazit: Heute war der Weg das Ziel |
4) 27.10.2019: Ein unvergesslicher Tag im Sossusvlei | Zum Anfang | 6) 29.10.2019: Nach Swakopmund zu Meike's Guesthouse |
Kommentare
Liebe Grüße, Ulli
bin mal wieder an deinem Namibia-Reisebericht hängengeblieben und bekomme direkt Fernweh. Hatte ich eigentlich erzählt, dass wir die "Barkhan Dune Lodge" noch in unsere Reise aufgenommen haben? Das hat sich einfach so toll gelesen. LG, Ulli