Heute können wir fast ausschlafen. "Erst" um 6:30 Uhr klingelt unser Wecker. Schon am Morgen ist es sehr sonnig. Der Tag sollte heiß werden. Wir haben um 7:30 Uhr ein etwas vorgezogenes Frühstück, denn um 8:10 Uhr ist Abfahrt zum Moholoholo Wildlife Rehabilitation Centre .
Die Fahrt dauert eine Stunde. Die Aussicht ist teilweise sehr schön, doch wir sind erschrocken, wie viel Müll entlang der Straße liegt.
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Vor dem Eingang erwarten uns einige Marabu-Störche (marabou stork) im Baum.
Wir werden mit einem netten Vortrag über die Aufgaben und Erfolge des Rehabilitation Center begrüßt. Dann starten wir mit einem Guide zu unserem Rundgang. Wir bekommen heute nur die Tiere zu Gesicht, die nicht mehr ausgewildert werden können. Alle anderen sollen nicht an die Menschen gewöhnt werden, um die Auswilderung nicht zu gefährden.
Als Erstes können wir einen Geparden streicheln. Geparden werden oft als Haustiere gehalten und wenn sie dann anfangen Probleme zu machen, kommen sie hierher. Unser "Kätzchen" ist ganz sanft und nett.
An der nächsten Station bekommen wir eine ausführliche Erklärung und können verschiedene Schädelknochen bestaunen.
Dann geht es in den Geierkäfig. Oha, die sind aber groß!
Unser Guide hat einen Eimer mit Fleischstückchen dabei und wer möchte, bekommt einen großen Lederhandschuh an und darf die Geier füttern. Klar, dass wir dabei sind. Man hält ein Stückchen Fleisch in der Hand und einer der Geier (cape volture) wird landen und es sich holen.
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Weiter geht es zu den Großkatzen. Die wissen natürlich, dass es etwas zu Futtern gibt und kommen gleich herbei. Das Löwenmännchen schmiegt sich an den Zaun und lädt uns fast ein ihn zu streicheln. Doch das ist natürlich verboten, was eine ältere Dame ignoriert und gleich vom Guide Schelte bekommt. Da kann schnell mal ein Finger fehlen.
Hier können wir die wunderschönen Tiere ganz nah erleben.
Nebenan lebt ein Leopardenmännchen - ein prächtiger Kerl.
Er bekommt das Fleisch auf den Baum geworfen. Blitzartig ist er oben und holt geschickt seine "Beute".
Wir sehen bei der Führung noch einige andere Tiere, doch es ist heiß und sie bleiben lieber im Schatten liegen.
Ganz anders der Wildhund (african wild dog). Er freut sich wie ein "Hund" über unseren Besuch und wuselt aufgeregt hin und her. Niedlich, er hat einen großen Plüschteddy zum Spielen in seinem Gehege. Irgendwie tut er mir leid. Er scheint einsam zu sein. In freier Wildbahn leben sie in größeren Rudeln.
In einem großen Steinhaufen leben die Klippschliefer (rock hyrax).
Die Tüpfelhyänen (spotted hyaena) kühlen sich in ihrer Tränke ab. Sie mögen gar nicht aus dem kühlen Bad aufstehen.
In einem anderen Gehege lebt ein weiteres Löwenpärchen. Sie liefern uns auf Zuruf des Guides ein lautes Brüllkonzert - wow, Gänsehaut!
Nun kommen wir zu den Honigdachsen (honey badger). Sie sind wahre Ausbrecherkönige und mussten schon des Öfteren wieder eingefangen werden.
Auf dem Gelände steht ein Baum mit vielen kleinen Nestern des Webervogels (weaverbird). Hier lebt eine Kolonie mit Einzelnestern. Es gibt auch Webervögel, die große Gemeinschaftsnester bauen. Sie sind wahre Architekten.
Wir kommen wieder zu den Vögeln. Man beachte diese wunderschönen langen Wimpern des Hornraben (southern ground hornbill).
Eine Adlerdame, ein Gaukler (bateleur), kann wie ein Papagei gestreichelt werden. Sie liebt es, wenn man ihren Nacken krault.
Hiermit ist unser Besuch zu Ende. Das waren zwei sehr unterhaltsame Stunden. Wir fahren zurück zur Lodge.
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