7:00 Uhr ist wieder Weckzeit. Ich schaue aus dem Fenster und sehe noch zwei Rentiere über den See laufen und dann zwischen den Bäumen verschwinden. Wie ich nachher höre, war das eine ganze große Herde.
Beim Frühstück hören und sehen wir dann auf Fotos, was wir in der Nacht verpasst, bzw. verschlafen haben. Andere sind tapfer wach geblieben und haben Nordlichter vom Feinsten erleben dürfen. Oh Mann - und wir haben gepennt.
Aber wir freuen uns auf unser ganz besonderes Erlebnis heute. Wir haben die Ganztagestour mit den Schlittenhunden. Und dazu noch unser Lieblingsguide Marjut! Es schneit und soll auch den ganzen Tag weiter schneien. Wir schlüpfen in unsere warmen Overalls und setzen die dicken Mützen auf.
Bei den Hunden herrscht schon wieder große Aufregung mit hohem Geräuschpegel. Unsere Hunde liegen schon an den Ketten bereit. Die alten Hasen unter ihnen warten entspannt und die Youngster hüpfen auf und ab und bellen.
Wir helfen Marjut den Hunden ihre Zuggeschirre anzuziehen. Mit ein wenig Übung klappt das schon ganz gut. Die Schlitten sind noch angebunden und der Anker steckt im Schnee.
Ich habe heute das erste Team. Und das Schönste, wir vier sind heute ganz alleine mit unserem Guide unterwegs.
Und dann geht es los. Zunächst wieder über den See. Es schneit durchgängig und ich bin froh über meine Skibrille.
Wir fahren durch eine wunderschöne, verschneite Landschaft. Einfach nur ein Traum. Die Hunde sind heute etwas langsamer. Sie haben es schwer mit dem frischen Schnee. Bergauf laufen wir mit und schieben ein wenig.
Mittags erreichen wir unseren Rastplatz. Die Hunde bleiben bei den Schlitten liegen. Manche kuscheln sich richtig in den Schnee. Ruhepause für die Rasselbande.
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Marjut hat auf ihrem Anhänger alles dabei. Wir legen Rentierfelle auf die Bänke und Marjut hat in null Komma nichts ein schönes Feuerchen am Brennen. Und dann tischt Marjut auf. Es gibt heißen Punsch, überbackene Käsebrote, einen sehr leckeren Eintopf, Kaffee und süße warme Brötchen. Ein Genuss, das unter diesen tollen Umständen genießen zu dürfen.
Dann heißt es schon wieder zusammenpacken und die Schlitten startklar machen. Auf dem Rückweg geht es viel auf und ab. Die Hunde haben es nicht leicht im tiefen Schnee und wir helfen tüchtig mit. Es schneit noch immer.
Um 15:00 Uhr sind wir glücklich und müde und zufrieden zurück. Was für ein unglaubliches Erlebnis. Marjut war einfach ein toller Guide. Wir bedanken uns sehr bei ihr und natürlich bei den Hunden. Nun noch die Hunde abzuschnallen und dann werden sie zurück in ihre Zwinger gebracht. Wir enteisen die Schlitten, schieben sie in die Schuppen, sammeln die Geschirre und Leinen ein und sind gemeinsam flott fertig mit den Arbeiten.
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Jacky und ich können nicht genug von den Hunden bekommen und schauen noch einmal bei den knuffigen Welpen vorbei. Sie kuscheln zusammen in ihrer Hütte.
Um 18:00 Uhr treffen wir uns im Speisesaal zum Abendessen. Mittlerweile ist auch hier der Geräuschpegel gestiegen. Jeder erzählt von seinen Tagesabenteuern. Das Essen ist wie immer sehr schmackhaft.
Dann wird bei einem Bierchen wieder Phase 10 gespielt. Nordlichter sehen wir heute keine.
Hyvää yöta
| Fazit: Die Tagestour mit den Hundeschlitten war das absolute Highlight |
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