6:30 Uhr. Wir haben hier wieder eine ruhige Nacht verbracht. Es ist trüb, regnet aber nicht. Wir frühstücken, dumpen und checken aus. Zu zahlen haben wir 60 EUR für die zwei Nächte.
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Um 9:00 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Pisa. Über viele Haarnadelkurven geht es den Berg hinauf. Wir fahren von der Autostrada ab und tanken wieder. Hier kostet der Liter Diesel 2.19 EUR. Es leuchtet eine Warnleuchte an unserem Wohnmobil auf - ABS - Werkstatt aufsuchen. Oh nein, Mist. Die nächste Mercedes-Werkstatt liegt ein wenig südlich von Pisa. Dort vertrösten sie uns auf einen späteren Termin am Nachmittag. Dann würde man mal schauen.
Also fahren wir zunächst nach Pisa zum Stellplatz Via di Pratale. Für 6 Stunden müssen wir 6 EUR bezahlen. Wir wollen hier nicht übernachten, sondern unser Womo nur sicher parken. Der Platzwart ist ganz pfiffig. Er hat eine Übersetzer-App in seinem Smartphone. Dort hinein spricht er alle Infos und viele Tipps. Das wird dann für uns laut in Deutsch übersetzt. Einen Stadtplan bekommen wir auch noch, perfekt.
Kurz nach 12:00 Uhr marschieren wir los. Mit dem Werkstatttermin im Nacken haben wir nicht so viel Zeit. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind nicht weit entfernt.
Der Turm von Pisa (oder Der Schiefe Turm), befindet sich auf der Piazza dei Miracoli zusammen mit dem Dom, dem Baptisterium und dem Camposanto. Er ist das Wahrzeichen der Stadt und außerdem eines der berühmtesten Monumente der Welt. Alles ist nah beisammen und gut zu besichtigen. Der Turm wirkt auf den meisten Fotos nicht schief. Es ist nicht leicht ihn so zu fotografieren wie er in echt aussieht, schief halt. Natürlich geht es hier sehr touristisch zu. Zur Hauptsaison wollten wir nicht hier sein. Möchte man in eines der Gebäude hinein, zahlt man extra und das nicht zu knapp. Auch schrecken uns die langen Warteschlangen ab.
Wir laufen lieber noch weiter, durch enge Gassen, zum Fluss Arno.
Hier gefällt es uns richtig gut. Die bunten historischen Häuser an der Uferpromenade sich wunderschön anzusehen.
Nun müssen wir uns aber sputen, um rechtzeitig bei unserem Termin zu sein. Es geht flotten Schrittes zurück zum Stellplatz und weiter zur Werkstatt. Dort bekommen wir die Auskunft, dass ein Teil bestellt werden müsste. Die Reparatur könnten wir dann auch in einer Werkstatt bei Florenz oder Siena machen lassen. Wir mussten nichts zahlen und haben für die nette Auskunft nur ein Trinkgeld gezahlt. Also fahren wir erst einmal so weiter.
Unser nächstes Ziel ist der Stellplatz "Il Sericho" in Lucca. Um 16:00 Uhr sind wir da, telefonieren mit dem Betreiber und bekommen den Code für die Schranke. Wir zahlen 25.- EUR in einen Briefkasten. Dusche und WC (Achtung: eigenes Toilettenpapier mitbringen) gehören dazu.
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Um 17:00 Uhr fahren wir mit den Rädern los. Die Altstadt ist von einer 4,2 km langen Stadtmauer umgeben. Oben auf ist ein Rundweg. Hier sind viele Radfahrer und Spaziergänger unterwegs. Wir drehen eine Runde um die Altstadt ...
... und schieben dann die Räder durch die Gassen, bis wir unweigerlich zur Piazza del Mercato kommen. Man sieht, dass der Platz in römischen Zeit ein Amphitheater war. Die Atmosphäre hier nimmt uns sofort gefangen. Wir kehren im "Toscana Tipica" ein und bestellen einen Aperol Spritz. Hier bleiben wir dann auch zum Abendessen. Es gibt Bruschetta, für mich ein sehr leckeres Wildschweinragout und für Axel Lachs. Auch einen Nachtisch gönnen wir uns noch. Axel nimmt den Buccellato di Lucca, einen nur in Lucca traditionellen Kuchen und ich warmen Schokoladenkuchen mit Pistazienfüllung. Dazu Chianti Classico und Espresso. Das volle italienische Programm.
Satt und zufrieden radeln wir schließlich heim. Wieder geht ein ereignisreicher Tag zu Ende.
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Gefahrene Kilometer: 226 | Fazit: Unvergesslicher Abend auf der Piazza del Mercato in Lucca |
3) 14.03.2022: Erkundung der Cinque Terre | Zum Anfang | 5) 16.03.2022: Florenz |
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