6:30 Uhr. Es war eine kalte Nacht. Die Heizung ist oft angesprungen. Draußen ist alles leicht überfroren. Gut, dass der Driver in weiser Voraussicht den Thermoschutz über die Frontscheibe gepackt hatte. Wir frühstücken im Womo.
Die Sanitäranlagen sind super und Duschen sind inklusive.
Heute wollen wir wandern, die Wanderung 38 im Wanderbuch Norwegen-Süd von Kompass, Furuhaugli - Mehøe. Eine Gipfelrunde am Dovre-Nationalpark. Aber es ist echt kalt. Wir ziehen uns warm an. Pepina wickeln wir in eine kleine Extradecke, bevor sie in den Hunderucksack kommt. Die Wanderung startet, ganz bequem, am Campingplatz. Dieser liegt am Pilgerweg nach Trondheim.
Wir sind hier völlig alleine unterwegs und Frodo darf dort, wo keine Schafe zu erwarten sind, auch mal ohne Leine laufen.
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Die Strecke ist am Anfang ganz leicht zu gehen und die Aussichten sind wunderbar.
Dann kommen wir zum Abzweig auf den Hausberg, den Mehøe. Nach Verlassen der Moorsenke steigt das Gelände an. Es geht recht steil den Berg hinauf. Dazu stürmt es hier gewaltig. Man kommt teilweise kaum vorwärts und ich bin froh über meine Skiunterwäsche, die vielen anderen Schichten und meine Mütze. Es ist eiskalt.
Wir halten uns nicht so lange auf dem Gipfel auf. Der beschriebene kleine See ist ausgetrocknet und das Gipfelbuch voll geschrieben. Doch für die Aussicht hat sich der Aufstieg gelohnt.
Schnell geht es wieder den Berg hinunter. Hier unten ist es geschützter und nicht mehr so beißend kalt. Wir folgen den Schildern und laufen den Pfad auf der rechten Bergseite entlang. Die Landschaft ist traumhaft. Auf einem schmalen Weg geht es nun bergauf und -ab, teilweise durch dichten Bewuchs.
Dann kommt der See Avsjoen ins Bild. Es geht langsam abwärts zum Fluss. Die erste Brücke wurde zum Teil weggespült. Wir laufen weiter und machen uns auf die Suche nach einem anderen Übergang.
Von hier aus wenden wir uns nach links und es geht auf der anderen Seite des Berges zurück zur Furuhaugli. Hier stoßen wir auf den Pilgerweg.
Im Moorgebiet wird es wieder sehr feucht, aber über Boardwalks kommen wir trockenen Fußes weiter.
Nach 13 km, 490 hm und 4¾ Stunden sind wir wieder am Campingplatz. Die Temperaturen betrugen 0 - 8 Grad. Ich bin froh, endlich den Rucksack mit Pina absetzen zu können (natürlich durfte sie sich unterwegs immer mal wieder die Beine vertrete). Sehr bequem ist dieser Rucksack nicht und ich spüre deutlich meinen Rücken.
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