Es ging wieder sehr früh aus den Federn. Ausschlafen ist in diesem Urlaub nicht drin. Um 8:30 Uhr müssen wir am Tourbus im Yosemite Village sein und vorher noch am Tourdesk unsere richtigen Tickets abholen. Und beides müssen wir erst mal noch suchen. Ich finde das Valley etwas unübersichtlich. Also wollten wir einen frühen Shuttle nehmen, um genügend Zeit zu haben, auch noch die Haltestelle für die Tourabfahrt zu finden. Ein Shuttlebus fiel aus und wir legten suchend einen ordentlichen Sprint hin, um pünktlich, ohne Tickets, anzukommen. Wir waren dennoch etwas spät und sicher, dass der Bus ohne uns abgefahren war. Aber zum Glück sind die Amerikaner nicht so pünktlich. Alle standen noch an der Haltestelle und wir konnten in Ruhe einsteigen. Die Behelfstickets waren auch kein Problem. Der Busfahrer war total klasse. Er hat während der ganzen Fahrt lustig und informativ erzählt. Unterwegs haben wir dann unseren nächsten Bären gesehen. Auch dieser graste friedlich auf einer Wiese.
Am Glacier Point verteilte sich dann die ganze Busladung. Jeder hatte so seine Tagesplanung.
Uns erwartete ein sensationelles Panorama.
Wir haben uns dort oben eine ganze Weile aufgehalten und die Aussicht bestaunt. Doch dann war ein wenig Wandern angesagt. Wir machten uns über den Panorama Trail (und er macht seinem Namen alle Ehre!) auf den Weg ins Tal.
Es zogen so langsam immer mehr Wolken auf. Auf der anderen Seite konnten wir schon den Vernal Fall und den Nevada Fall sehen.
Zuerst kamen wir aber noch am Illilouette Fall vorbei.
Der erste große Teil des Trails geht einfach nur bergab. Auf der anderen Seite des Tals jedoch wieder bergauf zum Nevada Fall.
Über den John Muir Trail
und den Mist Trail sind wir dann noch weiter zum Vernal Fall gewandert. Während der Panorama Trail noch recht einsam war, kamen uns hier aus dem Tal wahre Menschenmengen entgegen. Oft nicht mit dem passenden Schuhwerk ausgestattet. Es fing leicht an zu regnen und gegen die Gischt des Wasserfalls hätte man auch eine Regenjacke gebraucht. Zum Glück waren wir gut ausgerüstet, doch die Kamera habe ich jetzt nicht mehr so gerne ausgepackt.
Wir machten uns nun zügig auf den rutschigen Heimweg. Der Regen nahm zu und aus dem Tal kamen uns noch immer leicht bekleidete Touris entgegen. Sandalen, kurze Hosen, Top und auf dem Arm möglichst noch kleine Kinder und es wurde wirklich kalt. Um 16:00 Uhr waren wir zurück auf dem Campground. Schnell Wasser für einen Cappuccino aufgesetzt und die nassen Sachen ausgezogen. Mittlerweile schüttete es wie aus Eimern und wir hatten ein ordentliches Gewitter. Unsere Zeltnachbarn taten uns richtig leid. Es hat die ganze Nacht heftig geregnet.
Heute gab es nur Spaghetti mit Soße und leider kein Feuer.
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