Trakkis Reiseblog

Kanadas Westen 2010

Pünktlich um 12:20 Ortszeit sind wir in Vancouver gelandet. Den Nachmittag nutzten wir, um mal wieder durch Vancouver zu bummeln.

Hier entlang der Hafenlinie mit Blick auf den Stanleypark

Wir hatten bei CanaDream eine frühe Übernahme gebucht. Da wir das Modell schon kannten, ging die Übernahme schnell über die Bühne. Probleme gab es erst, als man uns freundlich nach der Strecke fragte. Ich gab da ganz munter Hyder/Alaska an. Wir wollten zum Fishcreek Bären beobachten. Tja, Hyder liegt schon am Stewart-Cassiar Hwy., also in den Northwest Territories. Da müssten wir eine extra Gebühr bezahlen (2013 - 354.-Euro + örtl. Steuern). Ups - da hatte ich wohl das Kleingedruckte nicht so richtig gelesen. Ich hatte auch nicht wirklich damit gerechnet. Ist doch nur so ein kleines Stück weiter hoch. Nach längerer Beratung haben wir uns vor Ort schweren Herzens dagegen entschieden. Der Preis für die Inside-Passage war schon so ein dicker Batzen. Aber traurig war ich schon.

Nach einem flotten Ersteinkauf ging es dann schon am späten Vormittag in Tsawassen auf die Fähre.

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Die ca. 1½ stündige Überfahrt ist schon ein Erlebnis. Sie führt entlang der vorgelagerten waldreichen kleinen Inseln mit wunderschönen Häusern. Die Fähre fährt in der Hauptsaison stündlich.

Über den Hwy 17A erreicht man dann schnell Victoria. Leider haben wir bei telefonischer Nachfrage feststellen müssen, dass unser gewünschter Campground ausgebucht war. Wir sind dann auf dem Fort Victoria Campground untergekommen und waren damit auch sehr zufrieden.

Wir haben unser Wohnmobil auf unserer Site abgestellt und sind mit dem Bus (Plan gibt es an der Rezeption) in die Stadt gefahren.

Victoria, das "britische Herz" von British Columbia beeindruckt mit historischer Architektur. Wie zum Beispiel das efeuumrankte Nobelhotel "The Fairmont Empress". Hier kann man zwischen 12:00 und 17:00 Uhr zum Afternoon Tea einkehren.

Wunderschön auch das Parlamentsgebäude

und später schön beleuchtet.

Die Innenstadt von Victoria ist auf einem 4 km langen Rundweg gut zu Fuß zu erkunden.

Thunderbird Park mit seinen Totempfählen.

Im Beacon Hill Park beginnt der Trans Canada Highway

Wir hätten gerne mehr Zeit für diese tolle Stadt gehabt.

 

Fazit:  Victoria ist wunderschön!

 

2010: Die Trakkis auf Bärensuche in Kanada 2) 10.-11.09.2010 Fahrt zum Stamp River Provincial Park

Am nächsten Tag ließen wir es gemütlich angehen. Wir wollten noch einmal ganz in Ruhe diese herrliche Landschaft in uns aufnehmen. In der Nähe des Bear Glacier, auf dem Glacier Hwy, tauchte auf einmal ein schwarzer Bärenkopf aus den Gräsern entlang der Straße auf. Es schaute uns an und verschwand leider schnell wieder. Da war ich mit der Kamera zu langsam. Aber immerhin, Bär Nummer 6!

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Am Meziadin Lake machten wir eine Kaffeepause und genossen ein wenig die Sonne.

Dann hieß es wieder gemütlich durch diese sensationelle Landschaft fahren.

Unser heutiges Ziel war die Ksan Historical Village bei Hazelton.

Auf dem Weg dorthin passiert man eine sehenswerte Hängebrücke über den 80 m tiefen Hagwilget Canyon des Bulkley River.

Wir bezogen zunächst eine Site auf dem zur Historical Village gehörigen Campground. Das Personal dort war super nett und der Platz sehr gepflegt.

Vom Campground aus sind es nur ein paar Meter bis zum Museumsdorf. Wir schauten uns zuerst das Museum an und bekamen dann eine tolle Führung durch die Langhäuser. Leider durfte man dort nur außen fotografieren.

Ein herrlicher Tag! Es ging früh ins Bett. Morgen stand ein langer Fahrtag an.

 

Fazit:  Ein wenig Indianerkultur

 

9) 17.-18.09.2010 Fish Creek und Hyder/Alaska Zum Anfang 11) 19.-20.09.2010 Ein langer Fahrtag und ein Bär

Heute stand ein langer Fahrtag an. Wir wollten möglichst weit Richtung Bowron Lake Provincial Park kommen.

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Seven Sisters Mountains.

Rund 35 km südlich von New Hazelton machten wir einen Stopp am Moricetown Canyon. Hier stürzt der Fluss tosend durch eine wenige Meter breite Verengung. Die Indianer haben hier das Recht erhalten, nach alter Art mit Haken bewehrten Stangen Lachse zu stechen. Leider konnten wir sie nicht dabei beobachten.

Die Stadt Prince George ließen wir links liegen. Wir fuhren auf dem Hwy 97 in südlicher Richtung durch Farmland.

Und da sahen wir ihn, unseren Lieblingsbären. Er sonnte sich ganz relaxed zwischen Heuballen auf einer Wiese. Ab und zu stand er auf, um ein wenig zu grasen. Er war einfach ein Prachtexemplar, unser Bär Nummer 7 und sah so friedlich aus. Wir beobachteten ihn lange mit dem Fernglas und konnten uns nicht trennen. Doch schließlich galoppierte er gemächlich in den Wald.

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Wir waren völlig beseelt. Solche Beobachtungen machen mich glücklich.

Nun steuerten wir unseren Campground für die Nacht an, den Canyon Creek Campground. Wir bekamen eine nette Site und machten nach Rücksprache mit dem sehr netten Campground Host noch einen schönen Spaziergang zum Fluss. Natürlich nicht ohne Hintergedanken. Er meinte, dort wären gegen Abend oft Bären anzutreffen. Doch für heute mussten wir uns mit unserem Bärchen auf der Wiese zufriedengeben. Der Spaziergang war aber auch ohne Bär sehr schön!

 

Fazit:  Meilen fressen!

 

10) 18.-19.09.2010 Meziadin Lake und Ksan Historical Village Zum Anfang 12) 20.-21.09.2010 Bowron Lake Provincial Park - Barkerville

Heute wollten wir die historische Goldgräberstadt Barkerville besuchen. Doch zuerst mussten wir uns ein Stellplätzchen für die Nacht sichern.

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Unsere Fahrt Richtung Bowron Lake Privincial Park führte uns auch durch den netten kleinen Ort Wells.

 Wells wurde 1934 von der "Cariboo-Goldquarz-Mine" für die Angestellten aufgebaut.

Am Bowron Lake steuerten wir zunächst die Becker's Lodge an. Sie liegt direkt am Bowron Lake und ist für Kanuten (dieser Provincial Park ist ein Paradies für Kanufahrer) sicher erste Wahl. Sie steht unter deutscher Führung. Alles wirkte sehr adrett und extrem ordentlich. Doch als wir dann die zweifarbig geharkten Stellplätze sahen, ergriffen wir doch die Flucht. Das war einfach nicht unser Ding. Mag sein, dass das Wetter, es war regnerisch und dicke Suppe über dem See, auch eine Rolle gespielt hatte.

Wir versuchten unser Glück direkt im Provincial Park Campground und waren glücklich über unseren schönen einsamen Stellplatz mit Plumpsklo.

Auf unserem Weg nach Barkerville hatten wir dann tatsächlich Schnee.

Wir mussten über eine Gravel Road und entsprechend sah unser Womo dann auch aus.

Barkerville wurde 1862 erbaut. Sie hatte damals, zur Goldgräberzeit, über 10 000 Einwohner. Doch am Ende des Goldbooms verfiel die Barkerville allmählich zur Geisterstadt. 1958 begann die Provinzialregierung mit der Restaurierung.

Heute lässt man die Goldrauschzeit für den Tourismus wieder aufleben. Es gibt 40 originale und 75 authentisch restaurierte Gebäude. Die "Bewohner" tragen historische Gewänder und geben Theateraufführungen.

Programme finden von Mitte Juni bis Ende September täglich zwischen 10:00-18:00 Uhr statt.

Wir fanden es hier sehr interessant und kurzweilig.

Barkerville hatte auch ein Chinatown.

Barkerville ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Den heutigen Abend verbrachten wir mal wieder geschützt im Wohnmobil. In der Nacht trommelte der Regen auf unser Dach.

 

Fazit:  Tausendmal lieber im Provincial Park übernachten als auf zweifarbig geharktem Stellplatz direkt am See

 

11) 19.-20.09.2010 Ein langer Fahrtag und ein Bär Zum Anfang 13) 21.-23.09.2010 Geliebte Ten-ee-ah Lodge

Heute ging es endlich zum zweiten Mal zu unserer geliebten Ten-ee-ah Lodge am Spout Lake. Wir waren schon voller Vorfreude. Hier hatte es uns im letzten Jahr so gut gefallen.

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Wir machten uns sehr früh auf den Weg, um noch möglichst viel von dem Tag zu haben. Dass 21 km Schotterpiste ab William Lake auf uns warteten, wussten wir ja schon. Und so war das Geschirr klappersicher untergebracht.

In der Lodge wurden wir ganz herzlich, fast schon wie Stammgäste, begrüßt. Wir bezogen wieder unseren Stellplatz direkt am Steg zum Haupthaus und fühlten uns gleich wie zu Hause. Natürlich hatten wir wieder ein Package gebucht. Dieses beinhaltete Frühstück, hmmm lecker, und Abendessen, yummy, Kanufahren und, wer mag, Mountainbike fahren. Hier haben wir uns ein wenig verwöhnen lassen.

Unser gewohnter Schlafzimmerfenster-Ausblick.

Wir hatten Glück und konnten gleich am Nachmittag bei einem Ausritt mitmachen. Diesmal ging es teilweise direkt durch den Wald. Es ist erstaunlich, wie trittsicher hier die Pferde sind. Unsere Pferde zu Hause würden sich die Beine brechen.

Unterwegs habe ich tatsächlich ein kleines Elchgeweih gefunden. Schade, dass ich es nicht mit nach Deutschland nehmen konnte. Doch da hätten sie am Zoll wohl etwas dagegen gehabt.

Nun hat es an der Sattelkammerhütte auf der Lodge einen Ehrenplätzchen bekommen.

Nachdem wir die Pferde versorgt hatten, kam Anita, die Chefin, mit dem Auto aus dem Ort zurück und meinte ein Stück die Straße zurück könnten wir "Nelson Mandela" sehen. "Nelson Mandela" ist ein Schwarzbär, der von einem Farmer in der Nähe gefüttert worden war. Nun ist er an Menschen gewöhnt und sucht gerne ihre Nähe. Die Waldarbeiter finden das nicht ganz so toll. Wenn sie ihre Butterbrote auspacken, möchte er gerne etwas abhaben. Es standen auch schon einmal Mountainbikefahrer auf der Straße und kamen nicht an ihm vorbei. Sie haben dann auf der Lodge angerufen und um Hilfe gebeten. Und jedes Jahr zur Jagdzeit hoffen alle, dass der Bär tief im Wald verschwindet und nicht getroffen wird. Oh, ich hoffe da mit ihnen!

Also machten wir noch einen Spaziergang die Straße entlang, um unser Bärchen Nummer 8 zu sehen. Achtsam hielten wir nach ihm Ausschau. Wir wollten ihn ja nicht erschrecken oder überraschen. Hinter einer Kurve entdeckte ich dann etwas Schwarzes im Gras. Da war er!

Er mampfte ordentlich Gras und ließ sich nicht von uns stören. Wir konnten uns kaum losreißen, doch das leckere Abendessen wartete auf uns.

Am nächsten Morgen lachte endlich wieder die Sonne vom Himmel. Richtiges Geburtstagswetter für mich.

Nach dem Frühstück mit Ei und Speck machten wir uns gestärkt für eine Kanutour bereit.

Man kann auch kleine Boote mit Motor ausleihen.

Für den Rest des Tages war Chillen in der Sonne angesagt.

Ab und zu kamen uns die Pferde besuchen, um am See zu trinken.

Auf der Lodge waren sie mit Baumfällarbeiten beschäftigt. Auch ein Baum in der Nähe des Haupthauses musste weichen, da er mit seinen Wurzeln die Rohrleitungen zu beschädigen drohte. Doch dieser Baum gehörte zur täglichen Route des zahmen Hörnchens, welches oft auf der Veranda anzutreffen ist. Es war hell empört und hat den ganzen Nachmittag geschimpft. Ein paar Nüsschen konnten es eine Weile besänftigen.

Nach dem Abendessen machten wir es uns mit einem schönen Feuer am Womo gemütlich. Zur späten Stunde bekamen wir dann noch Besuch.

Das war ein wunderschöner Geburtstag!

 

Fazit:  Ein herrlicher Geburtstag!

 

12) 20.-21.09.2010 Bowron Lake Provincial Park - Barkerville Zum Anfang 14) 23.-24.09.2010 Fahrt zum Manning Provincial Park

Wehmütig setzten wir am nächsten Morgen unsere Reise fort. Die größten Highlights hatten wir hinter uns und unser Urlaub neigte sich dem Ende zu. Unser heutiges Ziel war aber noch einmal ein Provincial Park, der Manning PP. Wir wollten ein letztes Mal in die Natur abtauchen, bevor wir uns der Großstadt nähern mussten. Und auch hier sollte es Schwarzbären geben.

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Das war noch einmal eine ordentliche Strecke, doch wir kamen gut voran auf Kanadas Straßen.

Es ging entlang des Trans Canada Hwy 1 am Fraser River. Am Hell's Gate halten wir nur kurz an. Es erschien uns zu kommerziell. Nachdem ich den Reisebericht von Chris gelesen habe, habe ich es aber ein wenig bedauert. Auf der Alexandra Bridge überquert der TCH den Fraser River Canyon. Etwas nördlich davon befindet sich ein Parkplatz. Von hier aus haben wir einen Spaziergang zur alten Alexandra Bridge von 1926 gemacht.

Bei Lytton konnten wir einen Blick auf den Zusammenfluss des grün-blauen Thompson River mit dem braunen Fraser River werfen.

Angekommen im Manning Provincial Park suchten wir uns eine schöne Site auf dem Lightning Campground am gleichnamigen See ...

... und machten noch eine kleine Wanderung.

Dann ging auch unser vorletzter Tag zu Ende.

 

Fazit:  Leider keinen weiteren Bären gesichtet.

 

13) 21.-23.09.2010 Geliebte Ten-ee-ah Lodge Zum Anfang  15) 24.09.-25.09.2010 Es geht Richtung Vancouver und dem Ende unseres Urlaubs zu

Heute war unser letzter Tag mit dem so vertrauten und geliebten Wohnmobil. Ein wenig wollten wir noch im Provincial Park wandern und dann ging es allmählich Richtung Vancouver zurück.

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Wir fuhren zunächst über eine Stichstraße zum Cascade Lookout. Von hier oben aus kann man bis zu der zu USA gehörigen schneebedeckten Cascade Range schauen.

Wir parkten auf dem oberen Parkplatz und liefen noch den Dry Ridge Trail mit wunderschönen Ausblicken.

Dann ging die Fahrt weiter Richtung Hope. Kurz vor Erreichen von Hope gibt es noch eine makabere Sehenswürdigkeit, den Hope Slide. 1965 hatte ein Bergrutsch 3 km Straße verschüttet. Unter 48 Mio. m³ bis zu 80 m hoch aufgeschüttetem Felsgeröll liegen noch Autos samt Insassen. Auf Schautafeln wird das Unglück erläutert.

Einen kurzen Abstecher haben wir noch nach Harrison Hot Springs gemacht, einem kleinen Ferienort am Südufer des Harrison Lake.

Dann gab es kein Ausweichen mehr. Wir mussten ja noch packen und uns um unser doch gewaltig eingedrecktes Wohnmobil kümmern. Also ging es nun auf direktem Weg zu unserem letzten Campground.

Die Sites sind hier etwas eng, doch was macht das schon, wenn man mit Packen und Putzen beschäftigt ist. Zum Glück gibt es hier auch einen Waschplatz für Wohnmobile, den wir auch ausgiebig nutzten.

Die Wohnmobilabgabe bei Canadream am nächsten Tag war wie immer kein Problem.

Wie man hier sehen kann, konnte man 2010 noch 2 Gepäckstücke a 23 kg/Person mitnehmen.

In der Sonne haben wir dann auf unseren Shuttle zum Flughafen gewartet.

 

Fazit:  Zum Glück hat der Campground eine Waschstation für RV

 

So lang uns der Urlaub auch vorkam, da man so viel erlebt hatte, so schnell war er irgendwie auch vorbei. Ist schon immer traurig Abschied nehmen zu müssen. Aber wir wollten ja wieder kommen.

Unser Flug ging erst um 17:00 Uhr. Doch der Flughafen in Vancouver ist sehr ansprechend und so war die Wartezeit ganz angenehm. Unser Flieger brachte uns pünktlich wieder nach Hause und wir machten gleich wieder Pläne für das nächste Jahr.

Ich hoffe ich habe den Reisebericht auch ohne Tagebuch einigermaßen hinbekommen. Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht, die Reise in meiner Erinnerung aufleben zu lassen. Und so werde ich demnächst auch unsere erste Reise in die USA nachschieben, denn die Trakkis waren 2011 im "Red Rock Wonderland"!

Bis denni ... man liest sich vielleicht ...

Eure Sonja

 

14) 23.-24.09.2010 Fahrt zum Manning Provincial Park 2011: Die Trakkis im Red Rock Wonderland

Am nächsten Morgen haben wir Victoria über den Scenic Marine Drive verlassen. Hier hat man immer wieder schöne Aussichtspunkte. Es ist eine tolle Nebenstrecke abseits der belebten Highways.

Für Vancouver Island hatten wir 6 Übernachtungen geplant. Eigentlich noch viel zu wenig für diese schöne Insel mit so vielen Highlights. Der kleine Reiseführer "Vancouver Island" vom Conbook Verlag hat uns bei der Planung sehr geholfen.

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Auf unserer Strecke liegen einige interessante Orte.

Eine kleine Besonderheit ist Whippletree Junction. Man sollte auf dieses Schild am Highway achten, sonst ist man schnell vorbeigefahren.

Es ist ein kleines buntes Städtchen mit allerlei Schnickschnack, Werkstätten, antike Möbelgeschäfte und ein Restaurant.

In den 60er Jahren wurden zum Abbruch bestimmte Häuser aus Duncan und aus der Umgebung hier wieder aufgebaut.


Nächster Stopp war Duncan, die Stadt der Totempfähle. Die Totems sind Eigentum der ansässigen Stämme. Auf aufgemalten Fußspuren kann man dort einen Rundgang machen.

In Chemainus kann man die bemalten Häuserwände (Murals) bewundern. Es sind 36 Motive aus der Geschichte des Ortes. Auch hier kann man den Fußabdrücken durch den Ort folgen.

In Coombs, ca. 6 km westlich von Parksville am Hwy 4A, ist ein gut bestückter Country Market. Es gibt einige schöne alte Gebäude und einen kleinen Geschenke- und Kunsthandwerksladen. Aber die Attraktion sind die Ziegen auf dem bewachsenen Dach.

Wir haben noch die Englishman River Falls besucht. Highlights wie Little Qualicum Falls Provincial Park und den Mac Millian Provincial Park mit dem Cathedral Grove mußten wir uns für den Rückweg aufsparen. Die Zeit drängte. Wir wollten noch vor der Dunkelheit unseren nächsten Campground im Stamp River Provincial Park erreichen. Dieser Park liegt 14 km nördlich von Port Alberni. Die letzten 2 km sind nicht asphaltiert. Ich hatte gelesen, dass im Herbst, wenn sich die Lachse dort über eine Fischleiter an ihren Geburtsort quälen, oft Bären anzutreffen sind. Also musste es dieser Campground sein.


Wir kamen in der Dämmerung an und der Platz war natürlich "full" . Ein netter Ranger erlaubte uns jedoch auf dem Parkplatz zu übernachten. Schnell machten wir, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl, noch einen kleinen Spaziergang zur Lachstreppe. Und tatsächlich schnüffelte ein Schwarzbär am - "Gott sei Dank" - anderen Ufer des Flusses herum. Für ein vernünftiges Foto war es schon zu dunkel, aber der Abend war gerettet. Ich war happy.

Am nächsten Morgen schauten wir uns noch einmal dort um. Dort war auch eine Lachs-Forschungsstation und wir hatten ein nettes Gespräch mit einem Mitarbeiter. Er erzählte uns über einige Begegnungen mit Schwarzbären und über die Arbeit mit den Lachsen.

Lachs-Fernsehen. Hier werden sie gezählt.

Und dort am Ufer lief am Abend der Bär. Er war nicht weit von uns entfernt.

 

Fazit:  Wir haben unseren ersten Bären gesehen!

 

1) 09.-10.09.2010 Womo-Übernahme -
Fähre nach Vancouver Island - Victoria
Zum Anfang 3) 11.-12.09.2010 Long Beach - Tofino

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