6:00 Uhr klingelt der Wecker. Es hat über Nacht geregnet, doch als wir gegen 8:00 Uhr losfahren, reißt an einigen Stellen der Himmel auf.
Vorher duschen und dumpen wir aber noch auf dem Platz. Dumpen kostet 5 $ und bei den Duschen ist ein Wechselautomat für die benötigten Quarters. Wir finden den Platz ganz praktisch. Man erreicht alles bequem auch zu Fuß und bei schönem Wetter ist die Aussicht unschlagbar.
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Wir besprechen die nächsten Tage und entscheiden uns gegen eine Tour zu den Bären im Katmai National Park. Die Wetterprognose für dort ist zu schlecht und überhaupt soll es zurzeit nicht mehr viele Bären dort geben. Dafür ist uns der Aufwand groß und der Preis zu hoch.
Heute Morgen sehen wir etwas mehr von dieser wunderbaren Landschaft. Die Spiegelungen auf den Seen sind wunderschön.
An der Tern Lake Junction biegen wir für ein kurzes Stück Sterling Highway nach links ab. Dort ist ein Wildlife-Viewing-Point. Eine schöne Strecke, doch leider kein Wildlife heute Morgen.
Wir fahren weiter und machen später noch einen Abstecher nach Hope. Das kleine Örtchen erreicht man nach 15 Meilen auf einer Stichstraße. Es liegt direkt am Turnagain Arm, mit einer unglaublichen Aussicht. Schon alleine die Hinfahrt ist ein Genuss. Wir parken auf dem völlig verlassenen Campground direkt am Wasser und sind überwältigt wie schön es hier ist.
Dieses urige Dörfchen ist unbedingt sehenswert. Eine Übernachtung auf diesem Campground am Wasser sicher ein Highlight, doch der Tag ist noch jung, wir wollen weiter.
Gegen 11:00 Uhr sind wir wieder auf dem Seward Highway. Das Wetter südöstlich sieht zwar nicht so verlockend aus, doch wir wollen einen Abstecher zum Portage Glacier wagen. Dort überrascht uns wieder der Regen und so machen wir nur ein paar Fotos und fahren zurück zur Seward Hwy.
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Hier zeigt sich der Turnagain Arm wie ein ruhig daliegender See mit blauem Himmel und die Landschaft leuchtet in herbstlichen Farben.
Bei Girdwood wagen wir einen zweiten Wanderversuch zur Handtram. Der Trailhead ist direkt hinter dem Hotel Alyeska. Doch dieser Trail steht irgendwie unter keinem guten Stern. Kaum sind wir los gewandert fängt es an zu schütten. Odch nööö, darauf haben wir nun gar keine Lust. Wir haben den Regen so satt!
Also Abbruch und weiter geht es Richtung Anchorage. Balsam für unsere Seele ist dann wieder der Anblick des Turnagain Arms.
Rechts am Berg können wir Dall Sheeps ausmachen und halten an. Eine Mutter mit ihrem Kleinen ist gleich oberhalb der Straße. Weitere Tiere der kleinen Herde kraxeln etwas weiter oben im Berg. Wie geschickt sie mit ihren kleinen Hufen am steilen Hang balancieren.
Wir nähern uns Anchorage und was wir zuerst für Wolkenberge gehalten haben, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als die gewaltige Gletscherbergkette jenseits des Cook Inlets.
Etwas bewegen wollen wir uns heute aber noch und da das Wetter ganz vielversprechend aussieht, wagen wir es, zum Trailhead am Flat Top Mountain zu fahren. Dieser Trail oberhalb von Anchorage ist sehr populär. Die Beschreibung für die Anfahrt finden wir in unserer Milepost. Um 15:00 Uhr sind wir am Parking Lot des Glen Alps Trail. Wir ziehen unsere Wanderschuhe an, zahlen 5 $ Day use und los geht es. Der Trail ist wunderschön und bietet immer wieder tolle Aussichten. Sogar den Mt. McKinley können wir schon sehen.
Die Hänge sind bunt und voller Blueberries. Der erste Teil des Trails ist einfach zu gehen. Zwar anstrengend, aber nicht anspruchsvoll.
Dann kommen wir an ein Hinweisschild, dass der zweite Teil des Aufstiegs mit Kindern nicht zu empfehlen sei. Ab hier ist es eine ziemliche Kraxelei und sehr steinig. Ein Weg ist nicht immer zu erkennen. Kurz vor dem Gipfel brechen wir ab, wir sind keine Bergziegen.
Aber auch von hier ist die Aussicht der Hammer. Mit meinem "dicken Rohr" kann ich sogar den Denali ein wenig näher heranzoomen. Der Aufstieg lohnt sich unbedingt.
Nun wird es aber Zeit, einen Campground für die Nacht zu suchen. Wir geben die Koordinaten für den Eagle River Campground ein und machen uns auf den Weg. Es ist Feierabendverkehr und einiges los auf den Straßen.
Um 18:30 Uhr kommen wir auf dem Campground an und finden noch eine schöne Site, 38. Wir zahlen 20 $ an der Selfregistration und begießen den langen, schönen und anstrengenden Tag mit einem Bacardi/Cola. Später grillen wir noch Hamburger und machen endlich mal wieder ein Campfire. Um 23:00 Uhr gehen die Lichter aus.
Gefahrene Kilometer: 337 | Fazit: Endlich mal wieder bewegen! |
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