Heute soll es richtig losgehen, heute holen wir unser Wohnmobil ab.
Leider hatte ich es verpennt, den Online-Check in bei Moturis rechtzeitig 1 Woche vorher einzureichen. Ich hatte den Labor Day als Feiertag nicht so auf dem Plan. Und so kam es natürlich, dass Moturis uns nicht von der Bart abholen wollte. Selber Schuld.
Also sind wir schon um 5:30 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig an der Übergabestation zu sein. Das Zimmer war wunderbar ruhig. Ich hatte im Vorfeld darum gebeten kein Zimmer zum Busbahnhof hinzubekommen, hat geklappt.
Aus Zeitnot wählten wir das Frühstücksbuffet im Hotel, mit 25 $ pro Person ganz schön teuer. Auch das hätte ich besser planen können. Es war nicht schlecht, aber sicher nicht seinen Preis wert.
Nun gut, frisch gestärkt trabten wir mit unserem ganzen Gepäck zur Straßenbahn um die Ecke. 10 Stationen weiter hieß es umsteigen in die Bart und nach 5 weiteren Stationen waren wir in San Leandro. Nun ging es in 20 Minuten zu Fuß zu Moturis - puh. Dort war an diesem Tag jede Menge los und die Schlange der Wartenden lang. Es zog sich alles dahin wie Kaugummi. Die Übergabe war aus unserer Sicht kein Vergleich mit Road Bear. Es wurde wenig gezeigt und erklärt. Das Wohnmobil war nicht wirklich sauber und hatte 40.000 Meilen auf dem Buckel. Aber so what, zu Moturis muss ich ja sonst nichts mehr weiter sagen.
Um 11:00 Uhr kamen wir endlich vom Hof und steuerten einen Safeway an, der Rest wurde im Walmart besorgt und um 14:00 Uhr waren wir vollgepackt Richtung Downtown unterwegs. Das Wetter war bestens, warm und sonnig. An der Bay Bridge mussten wir 4 $ Maut zahlen.
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Die Golden Gate, die Schöne, leuchtete in einem satten Rot.
Wir machten noch einen Schlenker zu den Marin Headlands und erhaschten einen schönen, wenn auch mittlerweile schon etwas diesigen Blick auf San Francisco.
Für den ersten Tag hatten wir uns noch vorgenommen, zum Leuchtturm auf Point Reyes zu fahren. Von Olema aus sind das 22 Meilen und man braucht schon 50 Minuten. Wir fanden, es hat sich nicht wirklich gelohnt. Die Landschaft war öde, viel Viehzucht, das hatte ich mir anders vorgestellt.
Und der Weg zum Leuchtturm war schon zu. Wir konnten ihn nur aus der Ferne bewundern.
Hier leben jede Menge halbzahmer Deers. So hatte ich wenigstens etwas zum Gucken und Freuen.
Nun ging es endlich zu unserem ersten Campground, den Samuel P. Taylor Campground (hier findet ihr auch mehr Bilder). Er liegt sehr idyllisch im gleichnamigen State Park unter großen Redwoods.
Schnell die restlichen Einkäufe verstaut, die Koffer ausgepackt, die Betten bezogen, den kleinen Grill von Mortuis aufgebaut, leckere Steaks gegrillt und endlich konnten wir am Feuer sitzen und uns das Bier schmecken lassen. Wie hat das gezischt!Die Duschen waren wegen Wasserknappheit in Kalifornien gesperrt, machte auch nix. Hier duftete es so herrlich nach Wald, da fielen wir nicht weiter auf.
Gefahrene Meilen: 119 | Fazit: Point Reyes war nicht so unser Highlight |
1) 02.09.2014: Flug nach San Francisco und eine Schiffstour | Zum Anfang | 3) 04.09.2014: Die Küste in Nordkalifornien |
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