Heute stehen wir erst um 7:00 Uhr auf. Das Wetter ist wieder fantastisch. Für heute hatte ich unseren Ausritt geplant, also versuchen wir vom Festnetz im Resort aus erneut auf der Ranch anzurufen. Leider ohne Erfolg.
Also starten wir nach einem ordentlichen Frühstück zu unserer ersten Wanderung. Hatte ich doch in einem Reiseführer gelesen, dass die Wanderungen am Metolius River zu dem Schönsten gehören würden, was Oregon zu bieten hat. Das klingt doch vielversprechend. Wir wandern zunächst zur Spring of Metolius. Der Trail ist direkt am River entlang geführt. Auf der anderen Flussseite reiht sich ein hübsches Cottage an das andere. Diese Gegend ist sehr beliebt bei den Fliegenfischern.
Der Head of Metolius liegt in einem privaten Gebiet. Nur der Zugang wurde gestiftet. Nach 3,8 Meilen haben wir die Quelle erreicht und haben von hier einen schönen Ausblick auf den Mt Jefferson.
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Wir laufen wieder zurück zu unserem Campground und machen eine kurze Lunchpause. Es ist inzwischen warm geworden und wir können eine Schicht am Wohnmobil lassen. Nun geht es in die andere Richtung, zur Wizard Falls Fish Hatchery. Auf unserer Seite des Ufers liegen viele kleine, primitive, schöne Campgrounds aneinander gereiht. Auch hier kann man sicher eine schöne Site finden. Die Vegetation am Fluss ist üppig und immer wieder liegen Baumstämme quer über den River. Das ist auch ganz gewollt so, denn hier bilden sich kleine Inselchen und es entstehen Ruhezonen für die Fische.
Bis dahin ist alles gut und schön, doch als der Trail an einem umzäunten Gebiet etwas ins Landesinnere führt, landen wir wohl auf dem falschen Trampelpfad. Der Trail wird immer schlechter begehbar, doch umkehren wollen wir eigentlich nicht. Wenn wir immer am Fluss entlang bleiben, müssten wir doch wieder auf den richtigen Trail stoßen, oder? Es wird immer schwieriger, doch Axel kraxelt entschlossen voraus. Manchmal denken wir wirklich wir müssen wieder zurück, doch wir finden immer wieder eine Möglichkeit ein Stück weiter zu kommen. Es scheint oft unmöglich und mir sackt manchmal das Herz in die Knie. Wir klettern über Geröll und umgestürzte Bäume. Was tun wir hier nur???
Nach qualvollen 1½ Stunden erreichen wir wieder einen begehbaren Weg. Meine Güte, bin ich erleichtert. Wir sind aber auch völlig fertig und verschmutzt.
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Endlich erreichen wir die Fish Hatchery. Nett gemacht, für uns Touris. Es gibt verschiedene Becken mit unterschiedlichen Fischen in allen Größen. Wir kaufen Fischfutter am Automaten und füttern die wohl immer hungrige Meute.
Der größte Feind der Hatchery ist der Fischadler. Wie wir hören, kommt er oft vorbei und bedient sich an dem reich gedeckten Tisch.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung machen wir uns auf den Rückweg und achten sehr sorgsam darauf, den richtigen Trail nicht zu verfehlen. Ein Kojote kreuzt unseren Weg. Leider zu schnell für ein Foto.
Wir können viele Fliegenfischer beobachten.
Nach insgesamt 13 Meilen sind wir wieder zurück. Unsere staubigen, qualmenden Füße haben wir im eiskalten Fluss gekühlt. Wir sind heute insgesamt ca. 20 Meilen gelaufen und waren rechtschaffen müde.
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Aber natürlich wurde noch der Grill angeworfen und ein Lagerfeuer entzündet. Später kamen noch Linda und Dennis, das Rentnerehepaar vom Vortag bei uns vorbei und es wurde ein super netter Abend. Lindas Eltern leben in Sisters und sie hatte eine Menge zu erzählen. Sie selber wohnen bei Portland. Sie meinten, Portland wäre nicht interessant und sehr grün, You know what that means. Es regnet ihnen dort einfach zu viel. Wir bekommen noch viele Infos und eine Highway-Empfehlung für morgen. Danach gehen wir alle schlafen. Die beiden campen ein Stück weiter am Fluss.
War das wieder ein schöner Tag, nur die Querfeldein-Abzweigung hätte nicht sein müssen.
Fazit: Man sollte nicht versuchen, Abkürzungen zu laufen. |
10) 11.09.2014: Über den Cascade Lakes Scenic Byway nach Bend - Sisters - Camp Sherman CG | Zum Anfang | 12) 13.09.2014: Mit der Sonne im Gepäck zurück an die Küste |
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