Wir stehen natürlich wieder früh auf. Nachts haben wir das Meer rauschen gehört und müssen vor unserer Abfahrt noch einmal für einen langen Spaziergang an diesen schönen Strand. Noch meint es die Sonne gut mit uns. Es ist herrlich warm, auch so früh am Morgen. Wir sammeln Sanddollars und finden sogar ein paar Agate. Damit könnte ich Stunden verbringen. Ach, ist das schön hier.
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Um 9:00 Uhr fahren wir auf der Three Capes Scenic Route weiter zum Cape Meares. In Oceanside müssen wir unbedingt noch einmal an den Strand. Vielleicht finden wir ja noch ein paar Achate - doch leider Fehlanzeige. Schön ist es aber dennoch.
Die Straße zum Cap Meares ist in keinem guten Zustand und die Scenic Route ab hier wegen Straßenarbeiten auch gesperrt.
Doch die Aussicht von hier oben ist mal wieder vom feinsten und der Leuchtturm attraktiv. Natürlich darf auch ein Besuch des Octopus Trees nicht fehlen.
Da die Straße ab hier gesperrt ist, müssen wir nun erst einmal ein Stück wieder zurückfahren. Unsere nächsten Ziele liegen in Tillamook. Ein paar Schleierwölkchen ziehen am Himmel auf. Na, das Wetter wird sich doch wohl nicht andern?
Dank eines Tipps von Hans & Gerlinde steuern wir zunächst den Blue Heron an. Ein Verkaufslädchen ganz nach meinem Geschmack. Schon um die Gebäude herum gibt es viel für Familien zu sehen. Ein Streichelzoo für die Kleinen und Autos für die (männlichen) Großen.
Der Verkaufsladen selber lässt dann mein Herz höher schlagen. So gemütlich und nett gemacht und man kann sooo viel probieren und alles ist sooo lecker. Ich glaube, Axel ist froh, dass unser Fluggewicht für den Koffer 23 kg nicht überschreiten darf.
Wir kaufen sehr gutes Baguette, ein leckeres französisches Würstchen, Käse und bei der rechten Halloween-Kugel konnte ich auch nicht widerstehen. Hier könnte ich in einen Kaufrausch verfallen.
Aber nun geht es ja noch zur eigentlichen Cheese Factory von Tillamook. Hier ist die Hölle los. Schon der RV-Parkplatz ist so voll, dass Axel im Ernst meinte, wir wären falsch und wohl auf der Ausstellungsfläche eines Wohnmobil-Händlers gelandet.
Zusammen mit der Menschenmenge durchlaufen wir die interessante Fabrik. Es gibt viel zu schauen und am Ende auch wieder viel zu probieren.
Es werden die verschiedenen Käsesorten in kleinen Würfeln angeboten und im anschließenden Verkaufsraum kann man sich dann eindecken, was wir natürlich auch tun. Dann muss es auch unbedingt noch ein leckeres, cremiges Eis sein. Es gibt unglaublich viele interessante Sorten zu entdecken und wir können uns schwer entscheiden. Probiert haben wir je zwei Kugeln mit Hazelnut Salted Caramel und Wildmountain Blueberry. Die Kugeln sind riesig und kaum zu schaffen.
Schließlich fahren wir gut gesättigt weiter. Immer wieder sehe ich Hinweisschilder für Ausritte am Meer. Doch bei diesen Wucherpreisen (150 $/2 Std/pro Pers.) verzichten wir darauf. Es bezieht sich so langsam und es wird immer nebeliger. An den Viewpoints ist leider keine Sicht mehr. Nebel und Sonne wechseln sich ab. Aber wir wollen uns nicht beschweren, wir hatten ja die letzten Tage großes Glück mit dem Wetter.
Kurz vor Cannon Beach musste unser RV mal wieder gefüttert werden (3.94 $/Gallone).
Achtung: In Cannon Beach wirklich nur auf ausgewiesenen RV Parkplätzen parken! Das wird dort streng gehandhabt!
Der Ort haut uns jetzt nicht so vom Hocker. Es sind so einige Hotelburgen mit Meerblick hochgezogen worden. Der Strand mit dem bekannten Haystack Rock ist jedoch klasse und wäre bei schönem Wetter sicher sehr fotogen. Der Rock ist ein 72 Meter hoher, mächtiger Basalt-Monolith.
Zurück am Wohnmobil gibt es eine feine Vesper mit all den leckeren gekauften Sachen, yammi.
Auf der Weiterfahrt erwischen wir kurz nach Seaside noch einmal einen größeren sonnigen Abschnitt. Kurz vorher haben wir leider den Ecola State Park wegen schlechter Sicht links liegen lassen müssen. Doch als wir uns der Mündung des Columbia Rivers nähern, wird es wieder dunstig.
Gegen 17:00 Uhr kommen wir im Fort Stevens Stateparl an. Auch hier hatte ich reserviert. Wir beziehen die Site 38 im L-Loop. Auch dieser Campground ist riesig. Wir machen uns gleich auf den Weg, um uns noch das Wrack der Peter Iredale am Strand anzuschauen. Der Trail zieht sich ganz schön und am Strand weht ein kalter Wind.
Heute Abend gibt es leckere, dicke Sirloin Steaks vom Grill mit dem frischen Baguette vom Blue Heron und Baked Beans. Immer wieder ein Festschmaus.
Axel hat 1 Pack Weichholz gekauft und hackt mit unserem kleinen mitgebrachten Beil (von Fiskars / Globetrotter / 480 g) prima Anmachholz und bald lodert ein schönes Feuerchen. Leider haben wir noch einen Verlust zu bedauern: Axel setzt sich auf sein Kindle und das Display geht kaputt. So ein Mist . Gott sei Dank kann man Kindle-Books ja auch auf dem iPhone lesen - wozu heutzutage Telefone doch alles zu gebrauchen sind ...
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