Puh, war das eine heiße Nacht. Um 7:00 Uhr stehen wir völlig gerädert auf. Es ist stark bewölkt und gewittrig.
Ich befülle mal wieder unsere kleine Reisewaschmaschine.
Um 8:30 Uhr ist Abfahrt und gegen 9:00 Uhr sind wir schon am Ziel, der Rosedown Plantage.
Die Busse des Riverboats fahren gerade vor. Sie scheinen uns zu verfolgen. Also entschließen wir uns auch hier die Plantage nur von außen zu besichtigen. Wir zahlen 5 $/Pers., bekommen ein Faltblatt in Deutsch (sehr zu empfehlen, es erzählt anschaulich die Geschichte der Bewohner) und ziehen los. Es ist eine sehr schöne, familiäre Plantage mit einem liebevoll angelegten Garten.
Auch hier gibt es eine prächtige Eichenallee.
Es gibt viel zu besichtigen, eine alte Scheune, Pavillions, den Kräutergarten. Den Steingarten, ein Gewächshaus, den Hühnerstall, die "Damentoilette", den Gemüsegarten, Ninas Zimmer und vieles mehr.
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Leider fängt es dann so richtig an zu donnern und zu regnen. Also fahren wir weiter.
Die Gegend wirkt sehr gepflegt. So weit das Auge reicht sind die Grundstücke frisch gemäht und auch die Häuser sind sehr nett anzusehen. Mittlerweile schüttet es aber.
Wir kommen nach Mississippi.
An Mammy's Cupboard halten wir kurz an, haben aber keine Lust auf eine Pause.
Wir fahren durch Natchez, über die Brücke nach Louisiana, zum River View Campground. Wir wollen erst einmal einchecken. Nach der Brücke muss man sich links halten und kommt erst einmal durch eine ärmlichere Wohngegend.
Auf dem Campground werden wir sehr nett empfangen und bekommen an der Rezeption noch einige Tipps und Maps.
Um 12:00 Uhr lässt der Regen nach und wir fahren zurück nach Natchez zum Visitor Center. Kommt man vom Campground, muss man sich nach der Brücke links halten. Das Visitor Center ist dann nicht zu verfehlen. Es ist sehr groß und hat einen riesigen Parkplatz.
Wir schauen uns die Ausstellung an und nehmen noch Maps für eine Self guided Tour mit. Auch einen Kaffee bekommen wir hier angeboten.
Dann machen wir uns auf den Weg, Natchez zu Fuß zu erkunden. Das RV lassen wir hier stehen. Das Gewitter hat die Luft gereinigt. Es ist angenehm kühl und regnet nicht mehr.
Als Erstes stoppen wir beim Antebellum House "Rosalie" ...
... und so arbeiten wir uns durch das hübsche Städtchen. Eigentlich sind fast alle Häuser sehr schön, auch die privaten Stadthäuser. Wir laufen kreuz und quer und sehen uns auch entlegene Sträßchen an.
Magnolia Hall und Stanton Hall
So schön hier. Man kann sich gut vorstellen, dass es die reichen Plantagenbesitzer damals hier hergezogen hat.
The Towers
Auf dem Rückweg zum Visitor Center halten wir uns möglichst lange am Mississippi. Wir machen eine kurze Snackpause. Das Wetter wird immer besser. Nun geht es mit dem Wohnmobil zu den entfernteren Antebellum Häusern.
Die Einfahrten sind oft etwas eng, wie hier zum prächtigen Longwood House.
Weiter geht es zur Melrose.
Alles wunderbare prächtige Häuser, doch am besten hat es uns am Dunleiht House gefallen.
Auf dem Rückweg zum Campground machen wir noch einen kurzen Stopp und kaufen ein. Dann geht es, diesmal bei herrlichem Sonnenschein, über die Brücke wieder zurück nach Lousiana.
Axel geht noch eine kleine Runde entlang des Mississippi joggen. Das will er sich nicht entgehen lassen. Ich setze mich schon mal mit einem Glas Wein in die Sonne und beobachte den Schiffsverkehr. Hier z. B. ein großer Schubverbund mit 28 Booten. Schon beeindruckend, wie das Riesenteil unter der Brücke druchgezirkelt wird.
Bei dem Wetter wird auch unsere Wäsche schnell trocken und der Driver geht eine Runde Joggen am Mississippi.
Leider kommen uns ab 19:00 Uhr diverse Flugtiere belästigen, grrr. Wir essen drin, haben aber vom Fenster aus einen schönen Blick über den Mississippi und sehen am Abend die Lichter von Natchez - Das war wieder ein schöner ausgefüllter Tag.
Gefahrene Meilen: 83 | Fazit: Antebellum Häuser zum Sattsehen, aber sattsehen kann man sich daran gar nicht |
10) 26.04.2016: Tag der Plantagen | Zum Anfang | 12) 28.04.2016: Natchez Trace Parkway |
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