Trakkis Reiseblog

9) 05.11.2017: Binz, Jagdhaus Granitz und Sellin

Wir haben hier wieder sehr ruhig gestanden und gut geschlafen. Unsere kurze Morgen-Gassirunde führt in den Buchenwald hinein, komfortabel gleich hinter dem Womo. Unsere erste Gasflasche ist leer, wir mussten in den letzten Tagen häufig das Womo aufheizen.

Um 9:00 Uhr fahren wir los. Unser erstes Ziel ist Prora. Prora ist vor allen Dingen wegen des gigantischen Seebades, welches die Nationalsozialisten hier errichten ließen, bekannt und wird auch "Der Koloss von Rügen" genannt. Die Anlage ist 4,5 km lang. Es entstand unter der NS-Freizeitorganisation "Kraft durch Freude".

Wir stellen unser Womo auf einem der ausgeschilderten Parkplätze ab, klettern durch die großen Löcher im Zaun und schauen uns den verfallenen Teil der Anlage an. Die Größe dieser Anlage ist schon beeindruckend, schier unendlich ziehen sich die Bauten am Strand entlang.

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Seit den 1990er Jahren entsteht hier eine Museumsmeile.

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Unser nächster Stopp ist das "Jagdschloss Granitz". Wir parken auf dem dazugehörigen Parkplatz. Er befindet sich direkt an der L29 etwa 900 m nach dem Ortsausgang von Binz und zahlen dort 2 Euro Parkgebühren.

Das Schloss wurde auf dem 109 m hohen Tempelberg erbaut. Eine 20-minütige Wanderung führt vom Parkplatz dort hin. In der Hauptsaison werden auch Kutschfahrten angeboten. Es ist hübsch anzusehen.

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Ich beschließe, eine kleine Besichtigungstour zu machen. Ich möchte gerne auf den Turm und mir die Aussicht ansehen. Axel bleibt mit den Hundis unten. Mit seiner Höhenangst wäre das keine Freude für ihn (Kosten 6 Euro)

Über 154 Stufen führt eine gusseiserne Wendeltreppe auf den Turm. Die Aussicht wäre bei klarem Wetter sicher atemberaubend. Man könnte über die Insel bis nach Stralsund und nach Greifswald schauen. Heute ist der Ausblick eher bescheiden.

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Auf unserem Rückweg zum Parkplatz setzt der angekündigte Regen ein. Wir beeilen uns und sind in einer ¼ Stunde am Wohnmobil.

Das nächste Ziel soll Sellin sein. Sellin ist bekannt für die Wilhelmstraße mit ihrer 100 Jahre alten weißen Bäderarchitektur und für die schöne, lange Seebrücke mit markantem Brückenrestaurant.

Wir parken und laufen im strömenden Regen die wirklich sehr sehenswerte Wilhelmstraße entlang. Viele noble Geschäfte sind in den schönen und aufwändig restaurierten Häusern untergebracht. Schade, dass es heute schüttet wie aus Eimern.

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Natürlich schauen wir uns auch die einzigartige Seebrücke an. Hier hätten wir gerne schönes Wetter gehabt, dann wären wir sicher länger geblieben.

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Der Rest des Tages ist ein wenig frustig. Wir fahren über eine schöne Alleenstraße mit Kopfsteinpflaster nach Putbus.

In Lauterbach schauen wir nach einem schönen Stellplatz. Die ausgewiesenen Camping- oder Stellplätze gefallen uns aber nicht oder haben schon geschlossen, also geht es zurück nach Göhren zum Regenbogen Campingplatz. Der Platz ist riesig und nicht mehr alle Bereiche sind geöffnet. Wir können uns im ganz hinteren Teil einen Stellplatz aussuchen und entscheiden uns für die Nr. 418, am direkten Übergang zum Strand. Wir zahlen 34,15 Euro incl. 9,20 Euro Kurtaxe.

Da es noch immer regnet, machen wir es uns im Womo gemütlich, kochen Kartoffelsuppe und essen Schmalzbrote dazu. Es regnet den ganzen Abend. Irgendwie sind wir nach dieser ganzen Herumfahrerei bei dem Mistwetter etwas gefrustet und geschafft.

 

Gefahrene Kilometer: 71 Fazit: ... schließlich haben wir November ...

 

8) 04.11.2017: Kreidefelsen und Donnerkeile Zum Anfang 10) 06.11.2017: Von Putbus zurück nach Zingst

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