Um 17:00 Uhr geht es dann los. Unser Guide ist Viktor. Er ist klasse, hält oft an und erklärt uns viel.
Onguma teilt sich viele Tiere mit dem Etosha. Durch Löcher, die z.B. Honigdachse unter dem Zaun durchgraben, wechseln auch andere Tierarten wie Löwen, Leoparden und Geparden hin und her. Wir sehen zum Beispiel Schakale, Riesentrappen, einen Hammerkopf (Hamerkop) , Kudus ...
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Als erstes großes Highlight entdeckt Viktor drei Geparden unter einem Baum. Sie sind etwas weit weg und ruhen faul im Schatten.
Auf dem Gelände wachsen sehr viele Palmen. Sie wurden nicht angepflanzt. Der Fluß hat die Samen aus dem Norden des Landes herangespült. Geier lieben es hoch oben auf ihnen zu sitzen.
Weiter geht es. Wir sehen Zebras und Gnus zusammen stehen. Viktor erklärt uns, dass die beiden Tiere in großen Herden zusammen unterwegs sind, weil Zebras gut sehen, aber keinen guten Geruchssinn haben, Gnus dagegen schlecht sehen, aber gut riechen können. Indem sie zusammen umherwandern, sind sie besser geschützt gegen Angreifer.
Wir sehen heute viel Riesentrappen, Tokos und einen hübschen blauen Vogel, den wir nicht kennen. Leider keine Gabelracken, wie überhaupt in diesem Urlaub keine zu finden war. Aber auch dafür hat Viktor eine Erklärung. Es war dieses Jahr einfach zu trocken. Es gibt keine Insekten und somit auch keine Insektenfresser. Die verweilen noch im Caprivizipfel und in Botswana - Schade ...
Dieser Sundowner-Drive ist voller wunderbarer Überraschungen. Wir sehen tatsächlich noch eine Cheetah Mutter mit FÜNF Kleinen. So ein Wahnsinn. Viktor erklärt uns dass leider oft nur 1 - 2 Jungtiere überleben. Sie sind vielen Gefahren ausgesetzt. Wenn die Mutter zur Jagd unterwegs ist, werden Jungtiere von Leoparden, Löwen und sogar von anderen Geparden getötet. So ein Wunder sie noch so komplett beobachten zu können. Die Kleinen sind so niedlich. Sie liegen im Schatten eines Termitenhügels und sind gar nicht so einfach zu zählen. Wir wünschen der Familie viel Glück.
Eine weitere Sensation wartet auf uns. Ein seltener, eigentlich nachtaktiver Karakal liegt dekorativ neben der Pad. Ein wunderschöner Kerl.
Bevor wir zum Sundowner-Platz fahren, schauen wir noch einmal kurz bei der Leopardenfamilie vorbei. Inzwischen ist die Mutter aufgestanden und die meisten Jungen sind im Gebüsch verschwunden.
Nun dürfen wir mit Knabberein und einem Gin Tonic in der Hand noch einen wunderbaren Sonnenuntergang bewundern.
Ist das Leben schön!
Nun geht es zurück zur Lodge. Viktor hat sich einen guten Tipp mehr als verdient. Es ist schon spät. Wir haben gerade noch Zeit uns frisch zu machen. Unser Zimmer ist schon nachtfertig gemacht worden. Das Moskitonetz ist herunter gelassen, auf dem Nachttisch steht frisches Wasser und auf dem Kopfkissen liegt eine Papierrolle mit einem afrikanischen Märchen. So ein toller Service!!! Das sind so liebe Gesten, die viel für das Wohlgefühl ausmachen.
Um 20:00 Uhr gibt es Abendessen. Wir haben einen Tisch direkt am See. Die Bedienung ist supernett und sehr bemüht es uns recht zu machen. Und das Essen ist köstlich.
Nach einem Schlummertrunk geht es dann zügig zu Bett. Auch dieser Tag war anstrengend.
Gefahrene Kilometer: 203 | Fazit: Wasserloch- und andere spannende Geschichten |
13) 05.11.2019: Wasserlochgeschichten im Etosha Nationalpark | Zum Anfang | 15) 07.11.2019: Waterberg Valley Lodge mit Rhino Tracking |
Kommentare
Onguma gehoert zu einem unserer Lieblingsunterkuenften, obwohl wir ja keine Lodgehopper mehr sind. Ein Ort mit ganz besonderem Flair, zu dem wir immer wieder gerne kommen werden. Eure Sichtungen, die Cheetahs mit Cubs, sind ja das Sahnehaeubchen obendrauf. Ganz toll, ich beneide euch um dieses Erlebnis. Schoen, dass ihr bereits ein tolles Auge fuer die ganzen tierischen Interaktion an den Waterholes habt. Fuer uns ist das immer ganz grosses Kino, wir koennen Stunden dabei verbringen, ohne dass es langweilig wird. Wir haben gerade bei unserer inzwischen 5. Afrikareise zum ersten Mal einen Karakal zu Gesicht bekommen, ein langersehnter Moment. Da habt ihr Glueck gehabt! Was fuer ein schoenes Tier!