6:30 Uhr. Die Sonne lacht wieder vom Himmel, kaum zu glauben. Wir holen wieder unsere Brötchen, frühstücken und packen dann das Vorzelt ein. Auch wenn man auf Langeland sicher seinen ganzen Urlaub verbringen könnte, zieht es uns weiter.
Wir checken aus und haben 518 Kronen zu zahlen (mit 2 x Brötchen-Service und 4 x Duschen). Der Platz ist klasse und strategisch gut gelegen. Außer uns waren nur eine Handvoll andere Urlauber da.
Gegen 10:00 Uhr geht es weiter nach Kerteminde. An Odense fahren wir vorbei. Wir haben keine Lust auf Großstadt.
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Kurz vor Kerteminde entdecken wir ein Schild "Wikingermuseum 1 km". Das schauen wir uns doch einmal an. Wikinger faszinieren uns immer. Von außen wirkt das Wikingermuseum Ladby eher unscheinbar, doch lassen wir uns mal überraschen. Wir zahlen 80 Kronen/Person und gerade auch eine Schulklasse das Museum betritt, erkunden wir zunächst das Gelände. Unter einem großen Erdhügel verbirgt sich ein Schiffsgrab.
Im Jahre 925 wurde hier ein Wikingerkönig in seinem Kriegsschiff begraben. Atemberaubend, was uns hier erwartet. Der König wurde damals mit seinem Schiff, 11 Pferden, 4 Hunden und vielen wertvollen Grabgaben bestattet. Das Schiff wurde genau an der Stelle belassen, an der es vor über 1000 Jahren begraben wurde. Absolut sehenswert!
Unten am Wasser steht ein Nachbau des Ladbydragen, das Schiff des Ladby-Königs, im Maßstab 1:1.
Nun schauen wir uns noch die bebilderte Ausstellung im Haupthaus an. Das war schon sehr makaber, wie die Wikinger eine solche Beerdigung inszeniert haben. Dem König sollte es auf seiner letzten Fahrt an nichts fehlen.
Nach diesem sehr netten Zwischenstopp setzen wir unsere Fahrt nach Kerteminde fort. Kerteminde ist eine dänische Kleinstadt und liegt am Großen Belt auf der Ostseeinsel Fünen. 10 Minuten später haben wir einen Parkplatz gefunden und machen uns auf den Weg den hübschen, bunten Ort zu Fuß zu erkunden. Alles ist blitzsauber und gepflegt.
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Ganz besonders hat es uns die sehenswerte "Svanemøllen " angetan.
Es ist inzwischen schon 13:00 Uhr und wir fahren weiter nach Nyborg.
Wir parken in der Nähe der Slotsgade am Straßenrand und hoffen kein Ticket zu bekommen.
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Die Slotsgade ist ein schöner Einstieg in den Ort. Von hier aus machen wir uns auf den Weg zum Königsschloss. Leider wird es renoviert und ist eingetütet. Wir umrunden es und bekommen ein paar Eindrücke.
Durch den netten Ortskern geht es dann zurück zum Wohnmobil. Zum Glück sind wir niemanden unangenehm aufgefallen und haben kein Ticket an der Scheibe hängen.
Nun geht es über die Storebæltsbroen von der Insel Fünen auf die Insel Seeland. Es ist die drittgrößte Hängebrücke der Welt. Von Nyborg kommend fährt man zunächst einige Kilometer auf einer ebenen Strecke über dem Meer. Anschließend geht es bergauf, um die rund 1600 m lange Strecke zwischen den beiden Trägern zu überwinden.
Die Mautstation befindet sich auf der östlichen Seite der Brücke, das heißt auf Seeland. Gezahlt werden kann mit Kreditkarte oder in bar. Ich hatte mich vorher nicht mit der Maut für die Brücke beschäftigt und wir waren doch etwas von dem stolzen Preis von 610 Kronen überrascht.
Unser nächstes Ziel ist Kalundborg. Wir parken auf dem sehenswerten Marktplatz. Von hier aus ist es nicht weit zur Hauptsehenswürdigkeit des Städtchens, die "Vor Frue Kirke". Diese Kirche besticht durch ihre fünf Türme, von denen sich vier achteckige Türme um den etwas größeren Mittelturm erheben.
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Es ist die ungewöhnlichste Kirche ganz Dänemarks. Wir umrunden sie und versuchen möglichst viele Türme auf einmal auf das Foto zu bekommen. Kein einfaches Unterfangen und es gelingt uns nicht wirklich.
Auch die Gässchen rund um die Kirche, mit ihren hübschen, bunten Häusern, gefallen uns gut. Wir sind immer wieder überrascht, wie sauber es hier in den dänischen Städten ist.
Nun geht es aber weiter zu unserem heutigen Übernachtungsplatz, dem Vesterlyng Camping. Um 16:00 Uhr erreichen wir unser Ziel.
Nett ist es hier. Es gibt morgens Brötchen zu kaufen und die sanitären Anlagen sind sehr modern. Es gibt viele feste Wohnwagen mit Vorzelt, doch nur wenige sind zurzeit genutzt. Wir beziehen Site 88 und bauen nur Tisch und Stühle auf. Für eine Nacht lohnt es sich nicht, das Vorzelt aufzubauen.
In der Beschreibung des Campingplatzes heißt es " Vesterlyng Camping auf Seeland liegt wunderschön am Strand und bietet großartige Naturerlebnisse". Nun ja - zum Strand, durch die Marschlandschaft, ist es ein Gehweg von 15 Minuten, wenn man stramm marschiert. Er wird häufig als einer der schönsten Strände Dänemarks bezeichnet. Auch hier ist es wunderbar leer.
Abends gibt es Steaks mit Kartoffelpüree und Bohnen. Ein toller Sonnenuntergang rundet diesen herrlichen Tag ab.
Gefahrene Kilometer: 202 |
Fazit: Jede Menge Abwechslung ... |
6) 09.06.2021: Wildpferde auf Langeland - Gut Skovsgaard - Tranekær Slot | Zum Anfang | 8) 11.06.2021: Wikinger in Roskilde - Sandskulpturen - Hillerød Camping |
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