Nach einer sehr angenehmen Nacht stehen wir um 6:30 Uhr auf und testen die guten Duschen im Sanitärgebäude. Das Wetter scheint freundlich zu werden. Wir frühstücken und machen uns um kurz nach 9:99 Uhr auf den Weg nach Barberino Val d'Elsa. Nach einem kurzen Stück auf der Autobahn erreichen wir um 10:00 Uhr den Ort.
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Der Stellplatz an der Via U. Foscolo wird in dem Buch „Mit dem Wohnmobil in die Toskana“ auf der Tour 6, sehr gut beschrieben. Von hier aus kommt man leicht zu Fuß in den Ort.
Barberino mit seinem mittelalterlichen Ortskern gefällt uns sehr gut. Die nette, kleine Altstadt wirkt ruhig und etwas verschlafen. Es gibt zwei Stadttore und fantastische Aussichten über die hügelige Toskana. Leider hat kein Café oder Restaurant so früh auf.
Und so sind wir nach einer Stunde schon wieder auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, Certaldo. Wir fahren durch die herrliche toskanische Landschaft mit schmalen Straßen durch Olivenhaine. Es ist etwas diesig, doch angenehm warm.
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Bald können wir einen ersten Blick auf das Städtchen werfen.
Wir parken auf dem offiziellen Womo-Stellplatz, Certaldo Neustadt, Piazza dei Macelli. Hier ist auch eine Ver- und Entsorgungsstation. Der Stellplatz ist nett gelegen und sicher auch eine gute Übernachtungsmöglichkeit.
Wir überqueren die Brücke und wählen dann rechts den gepflasterten Fußweg hoch nach Certaldo Alto. Er führt seitlich von Gärten hoch zu der kleinen Altstadt mit ihren roten Backsteinhäusern.
Durch hübsche Gassen geht es zum Wappen-verzierten, ehemaligen Rathaus.
Hier gibt es ein kleines Museum mit wechselnden Ausstellungen.
Wir machen uns auf den Rückweg und entdecken an der Stadtmauer ein kleines, sehr nettes Café. Doch dieses entpuppt sich als ein Kochstudio, „La Cucina di Guiseppina“ - Kaffee gibt es hier leider keinen für uns. Es findet gerade ein Kochkurs statt. Im angrenzenden Lädchen kann man Leckereien kaufen.
Um 12:30 Uhr sind wir wieder am Womo. Es ist sehr warm geworden. Wir fahren weiter nach San Gimignano. Diesen überall angepriesenen Ort wollen wir uns natürlich auch anschauen.
Diesmal führen uns enge Sträßchen durch Weinanbaugebiete. Schon bald sehen wir die große Altstadt auf einem Hügel thronen.
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Es ist sehr schwierig, einen Parkplatz in der Nähe der Altstadt zu finden. Wir finden eine Möglichkeit, doch nur mit Parkscheibe und nur für 1 Stunde. Also geht es flotten Schrittes Richtung Stadttor.
Die Altstadt steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. San Gimignano hat sein Aussehen seit dem Mittelalter kaum verändert. Sie wurde vollständig restauriert. Das Stadtbild ist von den zahlreichen Geschlechtertürmen geprägt. Von den einst 70 Türmen stehen heute noch 13. Die Gassen sind sehr touristisch aufgemacht. Es gibt viele Souvenirgeschäfte und in der Hauptsaison schieben sich hier die Menschenmassen durch.
Wir kommen zum Piazzo del Communale.
Auch wenn die Zeit knapp ist, lasse ich es mir nicht entgehen auf den höchsten Turm der Stadt, den Torre Grossa, zu steigen. Nach 190 sehr bequemen und 10 ziemlich steilen Stufen hat man einen wirklich lohnenswerten Ausblick über die Stadt und die wunderbare Landschaft. 9 Euro, die sich absolut lohnen.
Dann geht es zügig zurück zum Parkplatz. Wir haben die Zeit natürlich überschritten. 1 Stunde ist viel zu knapp für diese große Altstadt. Zudem sehen wir nun auf dem Parkplatzschild, dass Womos durchgestrichen sind. Zum Glück haben wir kein Ticket bekommen.
San Gimignano ist wirklich sehenswert, doch haben uns die kleineren, etwas verträumteren Örtchen besser gefallen.
Auf der Weiterfahrt nach Siena halten wir noch bei Colle Di Val D'Elsa. Laut Reiseführer führt dieser Ort ein Aschenputteldasein, da die meisten Touristen es nach San Gimignano einfach links liegen lassen. Uns gefällt dieses mittelalterliche Städtchen gut. Die „Colle Alta“ wird noch richtig bewohnt und ist nicht nur auf Tourismus ausgelegt. Ein Spaziergang lohnt sich auf jeden Fall.
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Nach einem letzten Blick von der Straße geht es nun ungebremst nach Siena.
Gegen 17:30 Uhr kommen wir auf dem Campingplatz Colleverde an. Wir melden uns an der Rezeption und reservieren für zwei Nächte einen Stellplatz für 36.- Euro/Nacht. Wir bekommen noch einen Stadtplan und einen Fahrplan für den Bus. Von hier aus kann man das historische Zentrum von Siena wunderbar mit dem Bus erreichen.
Den Rest des Abends verbringen wir im Wohnmobil und legen unsere müden Beine hoch. Das waren wieder so viele neue Eindrücke, die müssen wir bei einem Bierchen verarbeiten. Von hier oben sieht man die beleuchtete Altstadt, die wir morgen erkunden werden.
Gefahrene Kilometer: 108 | Fazit: Zeitreise ins Mittelalter |
5) 16.03.2022: Florenz | Zum Anfang | 7) 18.03.2022: Siena |
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