7:00 Uhr. Dicke Wolken über den Bergen kündigen schlechteres Wetter an. Es ist aber warm und hier und da schaut auch noch blauer Himmel heraus. Wir wollen heute zum Nosi wandern. Dieser Aussichtspunkt liegt 950 m hoch und die Wanderzeit wird mit 4 - 6 Stunden angegeben. Es gibt Müsli zum Frühstück. Dann packen wir unsere Rucksäcke und starten um 8:45 Uhr.
Die Wanderung beginnt am Campingplatz - wie praktisch (Wanderung Nr. 37 im Rother Wanderführer).
FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN
Zunächst geht es über Wirtschaftswege mit schönen Aussichten auf den Campingplatz und den Fjord. Das schlechte Wetter kommt von Odda. Aber noch ist es sehr angenehm.
Von der Teerstraße durch die Weinberge kommen wir schon bald auf einen steilen Waldweg. Frodo muss leider an der Leine bleiben. Zum einen ist das hier Pflicht und zum anderen könnten wir auf Schafherden treffen. Er ist nicht sehr glücklich darüber, dass er immer auf uns lahme Enten warten muss. Pina habe ich schon in ihrem Rucksack verstaut. Das ist zu anstrengend für die alte Dame.
Immer wieder bleiben wir stehen uns genießen die unglaublichen Aussichten.
Wir erreichen die Mönchstreppen. Diese Stufenanlage wurde von Mönchen angelegt, um das Gelände für ihre Maultiere gangbar zu machen. Gangbar ist sie auch für Frodo. Er hat hier keine Probleme. Für uns ist das schon eine anstrengende Herausforderung. Überall wächst blau blühender wilder Storchschnabel.
Doch die grandiosen Aussichten entschädigen uns für die Anstrengung.
Nach 2 Stunden steilen Aufstieg sind wir am Ziel und tragen uns ins Gipfelbuch der "Nosi" ein. Jetzt wird erst einmal gevespert, das haben wir uns verdient.
Uns reizt es aber noch einen Blick auf die Hardangervidda zu werfen und so geht es noch weiter bergan. Wieder ein gutes Stück über die Treppen.
FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN
Und dann sind wir oben auf einer wunderschönen Hochebene.
Hier gefällt es uns so gut, wir könnten ewig weiterlaufen. Überall sind noch Schneereste, kleine Bächlein schlängeln sich durch die Wiesen und wir kommen an einen tosenden Wasserfall.
Nach einer Stunde drehen wir schweren Herzens um. Von Odda nähert sich rasant die Schlechtwetterfront. Hier ist der Himmel aber noch blau. Ein letzter sehnsüchtiger Blick über die Hardangervidda und dann geht es ins Tal.
Nach 5¾ Stunden sind kommen wir etwas erschöpft und mit schweren Beinen am Campingplatz an. Das war eine absolut lohnenswerte Tour.
Der Platz hat sich im Laufe des Tages geleert. Bevor wir uns ausruhen, haben wir erst einmal eine Menge zu spülen. Auch eine Dusche tut gut. Die Kirschen auf dem Platz sind reif und wir dürfen so viele pflücken wie wir wollen. Somit ist unser Nachtisch gesichert.
Wir grillen noch und treffen uns später mit Gabi und Werner auf einen weiteren leckeren Cidre. Leider müssen wir da schon im Womo sitzen, es hat angefangen zu regnen.
Somit geht ein weiterer wunderbarer Urlaubstag zu Ende.
Gefahrene Kilometer: 0 | Fazit: Die Hardangervidda wollen wir irgendwann unbedingt noch einmal besuchen |
5) 09.06.2018: Vom Langfossen zum Låtefossen und weiter nach Lofthus | Zum Anfang | 7) 11.06.2018: Weiter zum Eidfjord und dem Vøringfoss |
Kommentar schreiben