Um 11:30 Uhr sind wir da. Der Fähranleger ist sofort gefunden. Wir ordnen uns in die Reihe, die kein Ticket vorbestellt haben und hoffen darauf, dass wir mitgenommen werden. In der Wartezeit schauen wir uns hier ein wenig um.
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Schon bald läuft die Fähre ein. Das Entladen geht flott. Wir zahlen 950 NOK und dürfen auf die Fähre fahren. Pünktlich um 12:30 Uhr legen wir ab.
Die herrliche Fahrt dauert nur eine Stunde. Wir kommen an einigen verlassenen Bergbauernhöfen vorbei und an den Sieben Schwestern, das sind sieben Wasserfälle nebeneinander (die leider im Augenblick wenig Wasser führen) und wir fahren auch nah am Brautschleier-Wasserfall vorbei.
Zu allem wird uns eine kleine Geschichte, oder Sage erzählt. Zum Beispiel: Die Sieben Schwestern sind neben dem auf der gegenüberliegenden Fjordseite befindlichen Wasserfall Freier (norw. Friaren) eine der Naturattraktionen bei einer Fahrt durch den Geirangerfjord. Diese Berühmtheit ist vor allem auf die mit dem Namen und Aussehen verbundene Sage zurückzuführen.
Der Sage nach wollte der Freier jede der sieben Schwestern nacheinander heiraten. Alle lehnten jedoch ab und wiesen sein Werben zurück. Daraufhin griff der Freier zur Flasche und wurde zum Alkoholiker. Dieses spiegelt sich in der Form des Wasserfalls nieder, welcher die Form einer Flasche annahm.
Oder: einige Höfe waren nur über Leitern zu erreichen und wenn der Steuereintreiber kam, um die Steuern zu kassieren, wurde die Leiter einfach eingezogen.
Dann zieht der Duft von frischem Kuchen über Bord. Es gibt an Bord so eine Art Pancake, gefüllt mit einer leckeren Creme, eine norwegische Spezialität. Frisch gebacken und lecker.
Für uns viel zu früh kommt der kleine Ort, Geiranger, in Sicht. Linker Hand hat man eine gute Sicht auf den Adlerstiegen mit seinen elf engen Kurven.
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