Heute sind wir schon vor 6:00 Uhr aufgestanden. Wir sollten spätestens um 7:45 Uhr am Stall an der Jackson Lodge sein.
Wir hielten noch einmal am Jackson Lake Damm, um Fotos zu machen.
Einfach ein Traum!
Wir hielten auch noch einmal nach den jungen Grizzlys Ausschau, leider vergebens.
Als wir um 7:40 bei den Ställen an der Jackson Lodge ankommen, herrscht dort schon reges Treiben. Die meisten Pferde sind schon fertig gesattelt.
Außer uns wollen noch ein amerikanisches Paar und eine junge Frau mitreiten. Wir bekommen eine ausführliche Einweisung. Reithelme können hier auch ausgeliehen werden. Wir bekommen jeder eine kleine Satteltasche für die Wasserflasche und den Fotoapparat. Die Pferde machen alle einen gesunden, ausgeglichenen und gut genährten Eindruck. Man geht hier sehr nett und ruhig mit ihnen um. Das ist uns sehr wichtig. Wir wollen nicht auf schlecht gehaltenen Touripferden reiten.
Ich bekomme Melly Brown und Axel Milky Way. Unsere Guide ist Pam. Pam ist klasse. Sie weiß eigentlich alles über den National Park. Wir bekommen während des Ausritts viele Infos und Anekdoten erzählt. Wir können ihr Löcher in den Bauch fragen. Einige Tage zuvor hatte sie auf dem Ausritt eine Grizzly-Mutter mit 3 Cubs gesehen. Die Pferde wittern die Bären schon früh und werden ganz aufmerksam, jedoch nicht so nervös. Man muss keine Befürchtung haben, dass sie ihren Reiter dem Bären zum Fraß vorwerfen.
Es ist ein wunderschöner Ausritt durch grandiose Landschaft.
Oberhalb des Oxbow Bend machen wir eine kurze Pause. Pam bietet uns allen an, uns zu fotografieren.
Nach 2½ Stunden sind wir zurück am Stall. Die Pferde werden abgetrenst und noch einmal in einer Reihe aufgestellt. Danach können wir uns mit zur Verfügung gestellten Leckerlies bei ihnen bedanken. Eine nette Geste.
Ach ja, darf ich vorstellen, meine neu erworbenen Cowboystiefel.
Uns hat dieser Ausritt viel Spaß gemacht. So konnten wir den Park mal auf eine ganz andere Art entdecken.
Unser nächstes Ziel heute ist der Jenny Lake. Wir wollen die Wanderschuhe schnüren und zu den Hidden Falls laufen.
Um 12:00 Uhr haben wir unser Womo geparkt, eine Kleinigkeit gegessen und sind abmarschbereit.
Vom Bootsableger aus könnte man die Falls auch über den Wasserweg erreichen.
Wir wollen den Trail jedoch laufen. Zuerst geht es über einen Kiesweg, dann aber auf einem schönen Pfad durch Wald- und Felslandschaft. Es ist mal wieder herrlich hier.
Da das Menschengedränge an den Falls zu groß ist, wandern wir erst einmal weiter zum Inspiration Point. Auch hier herrscht ein reges Treiben. Komisch, auf dem Trail haben wir gar nicht so viele Wanderer getroffen. Die Boote sind des Rätsels Lösung. Vom Bootsanleger auf dieser Seite ist es nicht so weit zu den Wasserfällen und somit tummeln sich hier viele Menschen, die zu faul zum Wandern sind.
Wir laufen wieder zurück und fotografieren noch die Hidden Falls.
Hier ist auch eine Kletterschule und wir können direkt über den Wasserfällen einige Wagemutige beim Überqueren beobachten.
Wir entscheiden uns gegen das Boot und wandern den ganzen Trail wieder zurück. Bewegung tut gut! Gegen 15:15 Uhr sind wir wieder am Wohnmobil. Es ist windig und auch nicht wolkenfrei, doch wir wollen einen Versuch unternehmen und die Spiegelungen am Schwabachers Landing fotografieren.
Kurz vor Moose Junction sehen wir neben der Straße noch einen Fuchs. Er wirkt etwas geschafft und stört sich nicht an den vielen Fotografen. Es ist ja auch eigentlich nicht so seine bevorzugte Tageszeit.
Die gravel road nach unten ist gesperrt, das wussten wir schon vom Ranger. Doch er hat auch erlaubt, dass wir vor der Absperrung parken dürfen. Zu Fuß brauchen wir 20 Minuten bis hinunter.
Es ist wunderschön hier, doch einfach zu viel Wind für gute Fotos. Ich gebe dennoch mein Bestes.
Ein Bieber hat hier einen Damm gebaut.
Der Baum war wohl zu dick oder er ist noch nicht fertig.
Wir wandern noch ein ganzes Stück entlang des Baches, doch irgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl. Hier ist sonst kein Mensch und wenn jetzt ein Bär kommt.
Wir laufen wieder zurück zur Straße. Es ist doch ein ganz schönes Stück und das nun auch bergauf.
Auf unserem Rückweg zum Campground sehen wir noch dieses Schild. Ein Schelm hat es ein wenig verändert.
Wir halten auch noch einmal am Oxwob Bend und sehen heute einige Trompeterschwäne. Sie sind aber tüchtig am gründeln und höchstens zwei haben mal den Kopf oben.
Eine kleine Spiegelung mit Pelikan gibt es auch noch.
Gegen 18:00 Uhr sind wir wieder auf dem Signal Mountain und spulen unser übliches Programm ab - einparken (wie gehabt: vor - zurück - vor - zurück ...), leveln (trotzdem noch schief), Bilder überspielen, Tagebuch schreiben und dann endlich den Grill anschmeißen und ein Feuer entfachen. Heute gibt es Steak mit Bohnen und Brot - lecker.
Und wieder geht ein perfekter Tag zu Ende.
Gefahrene Meilen: 55 | Fazit: Ein Traum, durch diese herrliche Landschaft zu reiten. |
14) 10.06.2013: Grand Teton National Park - Viewpoints - Jackson | Zum Anfang | 16) 12.06.2013: Ein langer Fahrtag zum Flaming Gorge Reservoir |
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