Trakkis Reiseblog

Südwesten 2012

Wir sind wieder, wie gewohnt, früh aufgestanden. Der Wettergott meinte es auch heute gut mit uns. Nach dem Frühstück sind wir, weil es so schön war, wieder ein Stück den Tokopah Trail bis zum Murmeltier gelaufen. Es lag wieder, oder noch immer (?), auf seinem Aussichtsposten.

Danach ging es mit dem Shuttle bis zum Museum. Dort haben wir uns die Ausstellung angeschaut,

und den Sentinel Tree bestaunt

Dann wanderten wir noch in einer schönen Schleife um die Round Meadow auf dem Big Trees Trail

Wir hatten diesen tollen Loop ganz für uns alleine. Keine Ahnung, wo die ganzen Touris so stecken? Es ist doch Samstag. Egal, wir freuen uns.

Die Sequoias an der Meadow sind noch etwas jünger. Die meisten werden wohl auch nicht so alt werden. Die Wiese ist zu feucht. Da finden die flachen Wurzeln der großen und schweren Bäume wenig Halt.


Wir wollten heute den Bear Hill um- und durchwandern.

Auf der anderen Straßenseite startet der Altra Trail. Diesem wollen wir bis zum Soldiers Trail folgen. Ein uns entgegenkommender Mountain-Biker berichtete von einer Bärin mit Cup, die er eine viertel Meile weiter gesehen hatte. Wir haben herzklopfend unsere, damals in Canada erworbenen, Bärenglöckchen ausgepackt und sind vorsichtig weitergewandert. Wir wollten die Bären nicht erschrecken und haben lieber auf uns aufmerksam gemacht. Die Bärin hat wohl ihr Junges geschnappt und sich aus dem Staub gemacht. Wir haben sie nicht mehr gesehen. Doch, etwas weiter, auf einer Wiese stand dieser prächtige Kerl und hat friedlich gegrast.

Er hat natürlich auch unsere Glöckchen gehört, sich aber nicht weiter daran gestört und uns seinen schmutzigen Popo zugewandt.

Wir konnten ihn ausgiebig bewundern, natürlich immer auf der Hut ihm nicht zu nahezukommen. Der Weg führte doch recht nah an ihm vorbei.

Er hat auch uns auch immer gut im Blick behalten, war aber ganz entspannt. So hat der Bear Hill seinem Namen alle Ehre gemacht und unser Highlight war gesichert. Das ist schon aufregend, einem solchen Tier in freier Wildbahn zu begegnen.

Wir haben auch den einen oder anderen großen Zapfen gefunden. Der Zapfen einer Sequoia?

Irrtum - dies ist ein Sugar Pines Zapfen

Der Zapfen einer Sequoia ist wesentlich unscheinbarer.

Am Moro Rock haben wir eine Pause eingelegt und ein sehr nettes Gespräch mit einer älteren Amerikanerin geführt. Sie erzählte uns von ihrem Klapperschlangen-Foto, welches sie vor Jahren geschossen hat. Sie lag auf einer Wiese und hat Blümchen fotografiert. Beim Aufstehen ist sie auf eine Klapperschlange getreten und anstatt vorsichtig das Weite zu suchen, hat sie erst einmal in aller Ruhe ein tolles Foto gemacht. Sie meinte, es hätte ihr letztes werden können.

Über den Hazelwood Loop ging es dann zurück zum Museum und mit dem Shuttle wieder nach Hause.

Diesen wunderschönen Tag haben wir Eis essend und in der Sonne sitzend beendet. Abends gab es Hamburger vom Grill und ein nettes Feuerchen.

 

17) 01.06.2012: Sequoia National Park Zum Anfang 19) 03.06.2012: Fahrt in den Yosemite National Park

Wir sind um 6:00 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück bei stahlblauem Himmel wehmütig aus diesem besonders schönen Park abgereist. Es ging weiter Richtung Yosemite National Park.

In Fresno wurde das Womo aufgetankt (4.25 $) und der Kühlschrank bei Safeway aufgefüllt. Während des Einkaufs haben wir den Generator laufen lassen und schon mal ein paar Akkus ein wenig aufgeladen.

Um 13 Uhr kamen wir am Tunnel, "El Portal", an und vor uns öffnete sich eine unglaubliche Sicht auf das Yosemite Valley

Der Parkplatz am Viewpoint war schon gut gefüllt und man hatte es nicht so leicht für das Womo einen geeigneten Parkplatz zu finden. Ich möchte nicht wissen, wie das in der Hauptsaison aussieht.

Auch am Aussichtspunkt für den Bridalveil Fall waren Menschenmassen unterwegs.

Das Valley ist wunderschön. Wir fahren bis Curry Village und finden dort auch tatsächlich einen Parkplatz. Von unterwegs hatte ich Tickets für die Bustour morgen zum Glacier Point bestellt. Die mussten wir heute am Tourdesk abholen. Nachdem wir dieses endlich gefunden hatten, suchte die nette junge Dame lange nach unserer Reservierung. Letztendlich bekamen wir vorläufige Tickets und sollten uns morgen früh im Tourdesk im Yosemite Village melden.

Um 15:00 Uhr haben wir dann auf dem herrlich gelegenen North Pines Campground eingecheckt und Site 405 bezogen. Diesen Campground zu bekommen, war ein großes Glück für uns. Am Termin der offiziellen Campground -Vergabe für den Yosemite habe ich kläglich versagt und musste 4 Nächte auf dem Hodgdon Meadow Campground buchen. Ich habe aber mindestens 1x wöchentlich nachgesehen, ob im Valley nicht doch noch etwas frei geworden ist und konnte dann tatsächlich 2 Nächte ergattern. Wir können auch gar nicht verstehen, warum die Valley Campgrounds im "Grundmann" so schlecht bewertet wurden. Bei uns war alles tippi toppi, ganz im Gegensatz zum Hodgdon. Den fanden wir wirklich etwas heruntergekommen.

Zu Fuß ging es dann nochmal zurück ins Curry Village. Wir haben uns Fahrräder ausgeliehen und sind kreuz und quer durch das Valley geradelt (ca. 1 ½ Std. 10 $/Pers.).

Es ist schön warm und überall tobt das Leben. Groß und Klein tummelt sich im Merced River.

Das Yosemite Valley - ein Traum.

Upper und Lower Yosemite Falls

Wir geben die Räder wieder ab und machen uns auf den Rückweg zum Campground.

Diese schöne Badestelle befindet sich in der Nähe unseres Stellplatzes.

Noch kurz nach der Shuttle-Haltestelle für morgen früh schauen:

Danach ist grillen und chillen angesagt. Natürlich mit einem ordentlichen Lagerfeuer.

Link zum Campground

 

18) 02.06.2012: Sequoia National Park mit Bär Zum Anfang 20) 04.06.2012: Yosemite National Park mit Glacier Point

Heute nun unser Erlebnis mit der ersehnten Dusche: Ihr müsst euch die Dusche so vorstellen; Wasserhahn unten für die Wanne, darüber einen Wasserregler (nach li. drehen an und wärmer), oben aus der Wand der Duschkopf. Also, mit dem Regler die Temperatur eingestellt und dann versucht den Regler herauszuziehen, reinzudrücken usw., um Wasser aus dem Duschkopf zu bekommen. Nichts funktionierte. Auch mein Mann konnte nichts ausrichten. Also habe ich mich wieder angezogen und bin nach unten an die Rezeption geflitzt. Der nette ältere Herr versuchte es mir genau zu erklären, doch da war wohl mein Englisch zu schlecht; ich habe nicht verstanden wie er es meint. Er musste dann mitkommen und hat, ganz tricky, einen kleinen Ring am unteren Ende des Wasserhahns herausgezogen. Darauf muss man erst einmal kommen! Er meinte auch, es wäre "crazy" und er müsse es oft erklären. (Später haben wir dann bemerkt, dass er recht gut Deutsch sprechen konnte)

So, nun frisch geduscht kann es weiter gehen, unser Abenteuer.

Unser heutiger Tag war sehr sportlich, San Francisco mit dem Bike! Wetter war heute Morgen erst einmal keins. Wir haben um die Ecke typisch amerikanisch gefrühstückt und uns dann Bikes ausgeliehen.

Bei Blazing Saddles, Beach Street. Wir haben die Comfort Klasse für 39 $ incl. Versicherung und Helme genommen. Dazu ein Ticket für die Fähre zurück von Sausalito (10$). Um 9:30 sind wir dann gemütlich losgeradelt.

Da die Golden Gate Bridge frei von Nebel erschien, sind wir erst einmal in diese Richtung gefahren. Am Beach entlang, mit den vielen Hundesittern.

Es hat schon ganz ordentlich gewindet. Die Golden Gate konnten wir frei von Wolken und Nebel fotografieren. Das Wetter machte sich ganz gut auf und wurde immer sonniger, doch auch stürmischer. Wir waren ganz happy über die vielen schönen Fotos.

Wir sind dann erst einmal über den Lincoln Park und die Ocean Beach in den Golden Gate Park gefahren. Meine Güte, sind das Steigungen und furchteinflößende Gefälle.

Und immer wieder tolle Ausblicke:

Unterwegs haben wir viele Hummingsbirds gesehen und schöne Fotos machen können.


Beim Golfplatz die tollen Villen bewundert. Im Golden Gate Parc haben wir die Bisons und den wunderschönen Japanese Tea Garden besucht.

Ein kleines Stückchen Snickers hat dem Hörnchen gut geschmeckt.

Wir sind dann durch die Haight Street mit den bunten Geschäften gefahren.

Von dort aus zu den Painted Ladies am Alamo Square

und über die Filmore Street wieder runter ans Wasser. Wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, sieht man erst die vielen schönen Häuser und netten Sträßchen. Es war superschön!


Mittlerweile hatten wir richtig Sturm und konnten kaum dagegen anradeln, aber blauen Himmel. Also, zurück zur GGB und hinüber nach Sausalito

Ein sehr hübscher Ort (mit eigenen Regeln)

Mit der Fähre sind wir dann zurück nach San Francisco zum Pier 39 gefahren. Eine tolle Fahrt mit der Skyline und Alcatraz im Blick und dazu ein kleines Corona - pfeif.....

Nach der Bikeabgabe haben wir uns im Hard Rock Cafe ein schönes Steak und frisch gezapftes Bier gegönnt, für die Jungs noch T-Shirts gekauft und dann auf den steilen Heimweg gemacht. Wie steil die Straßen hier angelegt sind, das kann man nicht beschreiben, das muss man gefühlt haben.

Manch einer würde vielleicht sagen, der Tag sei recht ambitioniert gestaltet gewesen, doch für uns war es genau richtig. Wir müssen uns eine Stadt erarbeiten, um sie richtig spüren zu können. Und nun war für uns auch klar: San Francisco ist eine gaaanz tolle Stadt!

Am Abend waren wir doch rechtschaffen müde und sind gleich ins Bett gefallen, zumal ich bei Road Bear eine frühe Übergabe für den nächsten Morgen vereinbaren konnte. Das heißt um 8:00 Uhr in eigener Anreise in Hayward sein.

 

1) 16.05.2012: Hinflug und Nachmittag in San Francisco Zum Anfang 3) 18.05.2012: Womo-Übernahme - Sunset-Beach

Es ging wieder sehr früh aus den Federn. Ausschlafen ist in diesem Urlaub nicht drin. Um 8:30 Uhr müssen wir am Tourbus im Yosemite Village sein und vorher noch am Tourdesk unsere richtigen Tickets abholen. Und beides müssen wir erst mal noch suchen. Ich finde das Valley etwas unübersichtlich. Also wollten wir einen frühen Shuttle nehmen, um genügend Zeit zu haben, auch noch die Haltestelle für die Tourabfahrt zu finden. Ein Shuttlebus fiel aus und wir legten suchend einen ordentlichen Sprint hin, um pünktlich, ohne Tickets, anzukommen. Wir waren dennoch etwas spät und sicher, dass der Bus ohne uns abgefahren war. Aber zum Glück sind die Amerikaner nicht so pünktlich. Alle standen noch an der Haltestelle und wir konnten in Ruhe einsteigen. Die Behelfstickets waren auch kein Problem. Der Busfahrer war total klasse. Er hat während der ganzen Fahrt lustig und informativ erzählt. Unterwegs haben wir dann unseren nächsten Bären gesehen. Auch dieser graste friedlich auf einer Wiese.

Am Glacier Point verteilte sich dann die ganze Busladung. Jeder hatte so seine Tagesplanung.

Uns erwartete ein sensationelles Panorama.

Wir haben uns dort oben eine ganze Weile aufgehalten und die Aussicht bestaunt. Doch dann war ein wenig Wandern angesagt. Wir machten uns über den Panorama Trail (und er macht seinem Namen alle Ehre!) auf den Weg ins Tal.

Es zogen so langsam immer mehr Wolken auf. Auf der anderen Seite konnten wir schon den Vernal Fall und den Nevada Fall sehen.

 Zuerst kamen wir aber noch am Illilouette Fall vorbei.

Der erste große Teil des Trails geht einfach nur bergab. Auf der anderen Seite des Tals jedoch wieder bergauf zum Nevada Fall.

Über den John Muir Trail

und den Mist Trail sind wir dann noch weiter zum Vernal Fall gewandert. Während der Panorama Trail noch recht einsam war, kamen uns hier aus dem Tal wahre Menschenmengen entgegen. Oft nicht mit dem passenden Schuhwerk ausgestattet. Es fing leicht an zu regnen und gegen die Gischt des Wasserfalls hätte man auch eine Regenjacke gebraucht. Zum Glück waren wir gut ausgerüstet, doch die Kamera habe ich jetzt nicht mehr so gerne ausgepackt.

Wir machten uns nun zügig auf den rutschigen Heimweg. Der Regen nahm zu und aus dem Tal kamen uns noch immer leicht bekleidete Touris entgegen. Sandalen, kurze Hosen, Top und auf dem Arm möglichst noch kleine Kinder und es wurde wirklich kalt. Um 16:00 Uhr waren wir zurück auf dem Campground. Schnell Wasser für einen Cappuccino aufgesetzt und die nassen Sachen ausgezogen. Mittlerweile schüttete es wie aus Eimern und wir hatten ein ordentliches Gewitter. Unsere Zeltnachbarn taten uns richtig leid. Es hat die ganze Nacht heftig geregnet.

Heute gab es nur Spaghetti mit Soße und leider kein Feuer.

 

19) 03.06.2012: Fahrt in den Yosemite National Park Zum Anfang 21) 05.06.2012: Yosemite - Hodgdon Meadow Campground

Nach dieser gewittrigen Nacht war es heute heiter bis wolkig. Wir haben gedumpt (Dumpingstation für die 3 Pines Campgrounds ist auf dem Upper Pines Campground) und dann das Womo gegenüber von Curry Village am Straßenrand geparkt. Wir wollten auch heute noch ein wenig wandern.

Und los ging es, Richtung Mirror Lake. Wir haben uns auf der rechten Seite gehalten und sind weit ins Tal hinein gewandert.

Unterwegs begegneten uns viele Deers und wenige Menschen. Die Trampelpfade waren immer mehr zugewachsen und wir mussten über einige Baumstämme klettern. Plötzlich krachte es neben uns im Gebüsch und mein Mann Axel sah gerade noch einen dicken Schwarzbärpopo entschwinden. Da haben wir uns doch lieber zur Umkehr entschieden.

Wir sind dann lieber noch mit dem Shuttle zum Museum gefahren und ein wenig durch das "sichere" Valley gewandert.

Am Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg zum Hodgdon Meadow Campground gemacht. Vorher haben wir noch das Visitor Center an der nördlichen Parkeinfahrt angelaufen. Dort wurde uns der Trail zu dem Hetch Hetchy empfohlen. Bei der Mather Rangerstation angekommen, wurden wir dann leider mit dem Hinweis, unser Womo sei zu groß, ausgebremst. Schade! Einen kürzeren Trail zu einem View Point konnten wir aber von dort aus noch laufen und hatten eine tolle Aussicht (4 km).

Nun steuerten wir den Campground an. Unsere Site 63, war mächtig abschüssig. Da hatten wir gehörig Schwierigkeiten beim Leveln. Der dazugehörige Grillplatz liegt aber schön im Wald und ist sehr geräumig.

Diesen Stellplatz hatten wir für eine Nacht gebucht. Danach sind wir auf Site 89 umgezogen.

Morgen wollten wir die Tioga Road bis zum Mono Lake fahren. Hoffentlich ist das möglich. Im Visitor Center bekamen wir die Auskunft, dass heute der Pass gesperrt sei. Die Wassermassen von heute Nacht sind dort oben als Schnee herunter gekommen. Schaun wir mal.

Es war ganz schön frisch am Abend. Doch das hielt uns nicht vom Grillen und einem schönen Feuerchen ab. Meine Güte, so viel Fleisch kommt bei uns normalerweise nicht auf den Tisch. Aber es schmeckt!

Link zum Campground

 

20) 04.06.2012: Yosemite National Park mit Glacier Point Zum Anfang 22) 06.06.2012: Tioga Road - Mono Lake - Tioga Road

Auch heute mussten wir wieder früh hoch. 6:00 Uhr war Weckzeit. Blick aus dem Fenster - wir haben Kaiserwetter für einen meiner Lieblingstage. Wir wollen über den Tiogapass zum Mono Lake und wieder zurückfahren. Schnell gefrühstückt und dann los.

Es liegt noch Raureif auf den Wiesen und wir sehen Schneereste an der Straße. Aber wirklich nur Reste. Unvorstellbar, dass der Pass gestern noch gesperrt war.

Unterwegs liefen noch 2 Kojote über die Straße.

Diese Strecke ist ein Traum und so früh am Morgen unglaublich schön.

Wir haben oft angehalten und Fotos gemacht.


Natürlich auch am Olmsted Point.

Dort, auf den flachen Felsen, war auch ein wenig Kletterei angesagt.

Der Half Dome aus einer anderen Perspektive.

Dann kamen wir zu den Tuolumne Meadows. Wunderschön - hier wollten wir am Nachmittag noch wandern. Wir haben also gleich das Visitor Center angesteuert, um nach Trails zu fragen.

Auch hier nur noch Schneereste.

Mit Wanderkarten für später bewaffnet, ging es weiter Richtung Ostausgang des Yosemite National Park.

Hier waren wir auf 9945 ft (3031 m). Wir verlassen den Park um 10:30 Uhr.


Nun ging es zügig abwärts nach Lee Vining. Vorbei am Ellery Lake.

Wir steuerten gleich den Mono Lake an. Über 3¼ Meilen ging es über eine Schotterpiste rappelnd und klappernd runter zum See. Die Tufas hatten wir schon fest im Blick. Vom Parkplatz aus führt ein Lehrpfad durch diese fotogene Landschaft.

Einfach nur schön!

Den Uferrand säumte ein Band schwarzer kleiner Fliegen. Auf einer Schautafel konnten wir lesen, dass diese bis zu 15 Min. tauchen können und unter Wasser ihre Eier ablegen.

Wir schlenderten eine ganze Weile an den Tufas entlang und machten viele Fotos. Dann ging es über eine längere, jedoch wesentlich angenehmere Straße zurück zum Highway und weiter zur Tioga Road.


Die Tuolumne Meadows waren schnell wieder erreicht. Geparkt haben wir am Trailhead Dog Lake und auch gleich die Wanderung zu diesem gestartet. Hin und zurück 4,5 wunderschöne Kilometer.

Dog Lake

Wir wollten dann noch ein wenig die Meadows erkunden und sind weiter zu den Soda Springs gewandert. Diese Gegend ist sehr tierreich. Überall laufen Deers, Hörnchen und auf den Steinen liegen, als Wachposten, die gar nicht scheuen Murmeltiere.

Die haben selbst keine Zeit zur "Toilette" zugehen, wenn sie Dienst haben.

Plötzlich ein lautes Pfeifen. Das Murmeltier macht Männchen und hat seinen Blick starr Richtung Wald gerichtet. Auch die kleinen Hörnchen pfeifen nun ganz aufgeregt.

Sie haben diesen Gesellen lange vor uns gesehen und Alarm geschlagen.

Man musste nur den Pfiffen folgen und wusste immer, wo der Kojote sich befand.


Nun hieß es Abschied nehmen von dieser herrlichen Landschaft und für unseren vorletzten Abend den Campground ansteuern.

Heute konnten wir uns auf die Site 89 auf dem Hodgdon Meadow Campground stellen und brauchten fast gar nicht zu leveln.

Unsere Nachbarn waren nette Schweizer, die auch ihren vorletzten Abend hier verbrachten. Wir haben nett geplauscht. Dann wehmütig den Grill angeschmissen und unser letztes Fleisch gebrutzelt. Wir hatten noch jede Menge Feuerholz und wollten dann ein schönes Feuerchen machen. Es wurde langsam dunkel und recht frisch.

Ja, und dann hatten wir ihn, den Supergau. Unsere Seitentür ließ sich nicht schließen. Ich also meinen Mann gerufen - er kam nicht, sondern war mit Einheizen beschäftigt. Auch mein nochmaliger Hilferuf blieb ungehört. Also, selbst ist die Frau. Schnell mal überall und auf alle Knöpfchen gedrückt und probiert. Prima, die Tür schloss wieder. Doch sie SCHLOSS! und ging nicht mehr auf. Vorne waren die Knöpfchen natürlich auch runtergedrückt. Das war es, wovor Andreas von Road Bear uns gewarnt hatte: "Ihr habt nur einen Schlüssel, also schließt euch NIE aus!" Super, Handyempfang hatten wir auch nicht. Diesen Abend hatten wir uns anders vorgestellt.  Zusammen mit unseren netten Nachbarn an allen Fenstern und Türen gerüttelt, nichts. Unsere Nachbarin hatte schnell die Notfallnummer von Road Bear zur Hand, doch wir hatten ja kein Telefon. Wir mussten das Host-Ehepaar im wohlverdienten Feierabend stören. Doch außer, dass sie erzählte, das sei ihr auch schon mal passiert als ihr Mann nicht da war, hatten sie auch keinen Rat. Aber eine kurze Leiter. Nun kommt die GRILLGABEL wieder zu ihrem Einsatz. Axel konnte sie nach langem Probieren in eine Fuge am Schlafzimmerfenster schieben, bis er es tatsächlich aufschieben konnte. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Mit einer Räuberleiter haben wir meinen Mann auf das Bett bugsiert und er konnte die Tür von innen öffnen.

Wir durften den Abend also doch noch zusammen mit den Schweizern mit Bier und Wein am Lagerfeuer ausklingen lassen.

Achtet also immer darauf, dass diese Grillgabel im Sortiment dabei ist. Oder, teilt die Schlüssel auf. Das haben wir uns für die nächste Reise vorgenommen.

 

21) 05.06.2012: Yosemite - Hodgdon Meadow Campground Zum Anfang 23) 07.-08.06.2012: Anthony Chabot Campground, Womo-Rückgabe und Rückflug

Nun ist er da, unser letzter Tag im WoMo-Abenteuer 2012.

Wir haben heute mal ausgeschlafen und sind erst nach gegen 8:00 Uhr aufgestanden. Heute warten keine großen Pläne auf uns. Das Wetter ist wunderbar, blauer Himmel und Sonnenschein. Nach dem Frühstück haben wir uns so langsam auf den Weg gemacht.

In Oakdale haben wir nochmal getankt (4.21 $) und bei Starbucks Käffchen getrunken und Mails gecheckt. Es geht wieder durch riesige Obstplantagen und Weideland.

Die 580 war die schlechteste Interstate, die wir gefahren sind. Ein katastrophaler Belag. Californien hat wohl kein Geld, sie in Schuss zu halten.

Wir sind durch Dublin gefahren. Dublin wirkt wie eine Retortenstadt. Hier ist ein riesiger neuer Saveway in der Nähe von der El Monte Vermietstation (für alle, die von San Francisco aus gleich in den Yosemite wollen).

Ca. 13:30 hatten wir unser heutiges Ziel, den Anthony Chabot Campground schon erreicht und die Site 4 bezogen. Toll hier! So nah an der Stadt und doch mitten in der Natur. Herrlich duftende Eukalyptusbäume. Unser netter amerikanischer Nachbar lädt uns um 16:00 Uhr zur Happy Hour ein. Bis dahin ist erst einmal packen und putzen angesagt. Später haben wir dazu sicher gar keine Lust mehr.

Um 16:00 Uhr gehen wir dann rüber, zu Eray Honeycutt, einem amerikanischen Selfmademan wie er im Buche steht. Ein solches hat er auch geschrieben. Er ist durch und durch positiv und lebensbejahend. So ein schöner Ausklang für diesen Urlaub. Wir haben Stunden gequatscht und hatten viel Spaß miteinander. Eray reist mit Kakadu , Hund und 2 Katzen in einem 80er-Jahre Airstreamer.

Sein Sagway ist immer dabei.

 

Danke, Eray, für diesen wunderschönen Abend und den leckeren Wein.

Am Abend wurde natürlich noch einmal ein Campfire entzündet. Es gab Reste, Ravioli + Pizzabaguette.

Link zum Campground

 

Freitag 08.06.2012: The End

Wieder früh aus den Betten. 5:45 war die Nacht zu Ende. Geduscht, alle Reste eingepackt und gefrühstückt. Bis zu Road Bear waren es 50 Minuten. Für unseren TomTom leicht zu finden.

Dort angekommen haben wir noch etliche Fläschchen Wasser, Cola und Bier zu den Resten im Büro gestellt. Cola und Bier war gleich im Kühlschrank der Angestellten verschwunden, aber gerne doch!

Nun hieß es auf den Shuttle warten und noch die eine oder andere Urlaubserfahrung mit anderen Reisenden auszutauschen.

Die Shuttlebusse brachten uns pünktlich zum Airport und auch die Rückreise verlief ohne Probleme.

Hier ist unsere Reise hier zu Ende. Ich hoffe, es hat euch ein wenig gefallen und es ist der eine oder andere brauchbare Tipp für Planungen dabei.

Ich versuche jetzt den Reisebericht noch ein wenig zu optimieren und werde mich dann auf die Reisevorbereitungen für 2013 stürzen, denn da werden die Trakkis in den Wilden Westen reisen. Vielleicht also bis dahin ...

Liebe Grüße

Eure Sonja (alias Trakki)  

22) 06.06.2012: Tioga Road - Mono Lake - Tioga Road Zum Anfang 2013: Die Trakkis im Wilden Westen

Ein schöner sonniger Tag! Mit dem Taxi zur Bart (ca. 10$), und mit der Bart nach South Hayward (4.85 $ /Pers).

Dort wurden wir von einer freundlichen RoadBear-Mitarbeiterin um kurz nach 8:00 Uhr abgeholt. Schnelle und sehr kompetente Übergabe mit Andreas. RV 26f - 4500 Meilen gelaufen, also so gut wie neu.

Walmart-Ersteinkauf für 266 $.

Die Fahrt ging dann durch Erdbeerfelder so weit das Auge reicht.

Gegen 13:30 haben wir die sehr schöne Site 26 auf dem Sunset Beach Campground bezogen. Umgeben von amerikanischen Zelterfamilien, die hier ihr Wochenende verbrachten. Super nett hier! Schöner Spaziergang am Strand.

Ausgepackt, alles hat ja schon seinen angestammten Platz, Feuerholz beim netten Host gekauft und leckere Hamburger gegrillt, Feuerchen gemacht. Duschen 1 Quarter.

Wunderbar eingeschlafen!

Hier der Link zum Sunset Beach Campground

 

2) 17.05.2012: San Francisco mit dem Fahrrad Zum Anfang 4) 19.05.2012: Hwy1 nach Pismo Beach

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