6:30 Uhr. Eigentlich wollten wir heute etwas länger schlafen, doch die Hundis haben eine innere Uhr und sind früh wach. Also geht es schnell zur ersten Hunderunde und danach zum Duschen. Das Sanitärgebäude ist klasse, alles sauber und funktionell.
Es nieselt leicht und wir frühstücken im Womo.
9:15 Uhr ist Abfahrt. Es regnet noch immer. Wir fahren Richtung Grotli und halten am Aussichtspunkt Flydalsjuvet.
Mittlerweile regnet es stärker, doch die Landschaft ist auch bei Regen beeindruckend. Ein Regenbogen spannt sich über das Tal.
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In der Höhe liegt selbst im August noch Schnee. Den Aussichtspunkt "Dalsnibba" lassen wir in diesem Jahr aus. Zum einen passt das Wetter überhaupt nicht und zum anderen hatte der Driver vor zwei Jahren hier ordentlich mit seiner Höhenangst zu kämpfen.
Nach der Passhöhe stürmt es. Wir biegen nach rechts auf die #15 Richtung Stryn ab. Nach dem Tunnel geht es nach links, auf die #258, dem Gamle Strynefjellsvegen. Diese spannende Strecke wollen wir noch einmal fahren (s.a. Norwegen 2018). Leider ist auch in diesem Jahr das Wetter bescheiden. Das hätten wir uns besser gewünscht. Doch sehenswert ist der Byway auf jeden Fall.
Schnell kommen wir höher und haben tolle Ausblicke.
"Nur unterwegs erfährt man das Gefühl märchenhafter Verwunschenheit"
(Erich Kästner, Schriftsteller, 1899-1974)
Die Strecke ist schmal. Wasserfälle toben ins Tal und es liegt noch viel Schnee. Die Straße geht in rutschigen Gravel über und der Driver muss vorsichtig fahren.
Mangels Wildtiere müssen die Kühe als Fotomodel herhalten. Die Strecke ist einfach magisch. Unglaublich schön die türkisfarbenen Gletscherseen.
Und dann sind wir auch schon am Ende angelangt, kommen in ein Ferienhausgebiet und biegen nach rechts auf die #15 Richtung Lom ab.
Wir halten kurz an der Stabkirche. Doch der Parkplatz ist voll mit Wohnmobilen. Da wir die Kirche vor zwei Jahren besichtigt hatten, fahren wir weiter in den Ort. Auch hier ist die Hölle los. Wir haben Schwierigkeiten, einen Parkplatz zu bekommen. Auch beim bekannten "Deutschen Bäcker" müssen wir in einer Schlange stehen und warten. Ganz Lom ist brechend voll. Wir kaufen 2 Vollkornbrote und ein Baguette, dazu Zimtschnecken, Karottenkuchen und Kaffee. Draußen finden wir ein Plätzchen in der Sonne. Es ist richtiges Aprilwetter. Wir genießen unsere Kaffeezeit.
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Dann flüchten wir vor den Menschenmassen. Weiter geht es auf der #15 nach Otta. Die #15 ist eine West/Ost Verbindung, von den Fjorden zum Rondane Gebirge. Es geht entlang der Otta, die sehr viel Wasser führt. Teilweise sind die Wiesen überflutet.
Kurz vor Otta fahren wir nach rechts über eine Brücke auf den Veggumsvegen Richtung Otta Camping.
Der Platz gefällt uns auf Anhieb sehr gut. Der Betreiber ist sehr nett und spricht Deutsch. Wir zahlen 305 NOK und 10 NOK für die Dusche. Dann können wir uns auf dem herrlichen Wiesengelände am Fluss einen Stellplatz aussuchen.
Wir bauen das Vorzelt auf. So können wir abends auf jeden Fall im Trockenen sitzen. Auch hier wird es gegen Abend voller.
Es gibt Toskanischen Filettopf aus dem Omnia und dazu das leckere Baguette aus Lom.
Wieder einmal schlafen wir mit dem Geräusch tosenden Wassers ein. Diesmal ist es ein Fluss.
Gefahrene Kilometer: 184 | Fazit: Der Gamle Strynefjellsvegen - auch diesmal wieder ein Highlight |
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