Nach einer ruhigen Nacht stehen wir um 6:30 Uhr auf. Die Wolken hängen tief bis in den Ort und es ist ganz schön kalt. Mehr als 11 Grad sollen es heute nicht werden. Da müssen wir uns auf der Walsafari warm anziehen.
Das Sanitärhaus ist ganz okay. Brötchen gibt es erst ab 9:30 Uhr. Das ist uns zu spät und so gibt es Toastbrot zum Frühstück. Wir wollen den Vormittag hier verbringen und erst gegen Mittag nach Andenes fahren. Für die Safari müssen wir um 14:15 Uhr vor Ort sein. Vorher noch etwas essen und ausgiebig mit Frodo spazieren gehen, denn der darf nicht mit auf das Boot.
Nach dem Frühstück mache ich mich mit Frodo auf den Weg. Wir laufen am Wasser entlang, schauen uns am kleinen Hafen um und weiter geht es auf einem Wirtschaftsweg mit einem Weidegitter auf der Straße. Ich beobachte Vögel und finde hier noch viele nette Buchten an der Straße zum Boondocking. Für kleine Wohnmobile und Kastenwagen gibt es hier schöne Übernachtungsplätze.
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Oben auf dem Deich geht es zurück. Hier findet man noch ein paar kleine Seen.
Die Wolken lichten sich so langsam. Der Driver war derweil fleißig und hat im Wohnmobil sauber gemacht.
11:30 Uhr verlassen wir diesen schönen Campingplatz. Das Wetter wird immer besser und, wie angekündigt, kommt sogar die Sonne heraus.
Wir finden am Whalecenter einen guten Parkplatz und machen uns die restlichen Nudeln von gestern warm. Wir hoffen, dass wir damit später nicht die Fische füttern.
Dann spazieren wir noch durch Andenes und Frodo bekommt nochmals Auslauf.
Unterwegs bekommen wir eine SMS, die Tour startet schon um 15:00 Uhr. Schnell zurück zum Womo, warm anziehen, alle Rollos runterziehen und Frodo Futter und Wasser hinstellen. Man weiß nie genau, wie lange die Safari dauert.
Um 15:00 Uhr geht es dann auch pünktlich los. Das Boot wird voll. Wir bekommen eine Sicherheitsbelehrung und viele Infos zu den Walen.
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Wir fahren zunächst in den Andfjord und stoßen schon bald auf eine große Gruppe Grindwale. Anfangs sind nur ihre Flossen auszumachen und wir können noch gar nicht so genau sehen, worum es sich da handelt.
Doch dann sind wir mitten unter ihnen. Es sollen mehr als 50 Stück sein. Das gibt es hier nicht so oft und wir können uns glücklich schätzen es zu erleben. Sie umrunden das Boot und scheinen genauso neugierig wie wir zu sein. Die nächsten 1½ Stunden verbringen wir mit ihnen. Wunderschöne Geschöpfe und so nah, dass man sie anfassen könnte. Ein unglaubliches Erlebnis!
Die Fahrt verläuft ruhig und unsere Spaghetti bleiben, wo sie hingehören. Unterwegs gibt es Kaffee, Tee und Kekse. Später noch eine leckere Gemüsebrühe mit Brötchen.
Leider sehen wir keinen Pottwal. Das wäre mein Traum gewesen und ich bin trotz des schönen Erlebnisses mit den Grindwalen etwas enttäuscht. Die Pottwale konnten anhand ihrer Klicklaute mehr als 10 km weit geortet werden. Die kleinen Grindwale sind in so großer Anzahl präsent, dass sie die Großen vertreiben - So erzählt es unser Guide. Ein kleiner Zweifel nagt an mir. Morgen soll es wieder stürmisch werden und dann ist keine Safari möglich. So wurde heute ein weiterer Termin dazwischen geschoben. Vielleicht war so keine Zeit, mit uns noch nach den Pottwalen zu suchen. Aber wir haben Wale gesehen, und nicht gerade wenige. Alles gut!
Nach knapp drei Stunden sind wir zurück. Jetzt gibt es noch eine Führung durch das kleine Walmuseum.
Wir schlendern noch ein wenig am Hafen umher und genießen die Abendsonne.
Dann suchen wir uns einen einfachen Stellplatz für die Nacht in Hafennähe. Morgen wollen wir die erste Fähre nach Senja nehmen. Sie geht um 8:45 Uhr. Wir haben eine schöne Aussicht auf das Wasser und machen uns noch ein paar Kleinigkeiten zum Abendbrot.
Und dann geht auch dieser wunderbare Tag zu Ende. God natt zusammen.
Gefahrene Kilometer: 12 | Fazit: Auch ohne Pottwal-Sichtung war die Wal-Safari ein Erlebnis |
13) 24.06.2023: Orcas am Morgen und weiter nach Andøya | Zum Anfang | 15) 26.06.2023: Mit der Fähre nach Senja und Wanderung aufs Husfjellet/Sommerdalen |
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