6:30 Uhr ist unsere Nacht zu Ende. Es war eine angenehme, kühle, ruhige Nacht. Insgesamt 13 Wohnmobile haben sich hier eingefunden.
Wir frühstücken draußen und duschen im Womo.
Um 8:00 Uhr ist Abfahrt. Es ist heiter bis wolkig und es weht ein frischer Wind. Wir fahren zum nahen Polar Camping Aksjeselskap und wollen dort entsorgen. Leider ist das für uns nicht möglich. Also geht es weiter Richtung Polarkreiscenter.
Es zieht sich immer mehr zu und das Wetter wird immer schlechter. Auf dem Saltfjell liegt noch Schnee. Hier gibt es entlang der Straße viele Übernachtungsmöglichkeiten. Die Landschaft auf dem Fjell ist karg. Aus der Ferne sieht man schon das Polarkreiscenter. Es liegt wie eingeschmiegt in einer Senke. Das Gebäude passt sich gut der Landschaft an. Ein gelungener Bau, wie wir finden.
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Wir parken auf dem riesigen Parkplatz. Im Center findet man einen großen Giftshop mit allerlei Souvenirs und Kleidung. Der riesige Eisbär bei den ausgestopften Tieren ist wirklich beeindruckend. Dem möchte ich nicht in der freien Natur begegnen. Ich kaufe mir ein wunderschönes Rentierfell.
Draußen weht ein unangenehm kalter Wind, brrr ist das ungemütlich. Doch wir laufen noch hoch zu den vielen Steinmännchen, um einen schönen Blick von oben auf das Center zu haben.
Schnell geht es wieder ins warme Wohnmobil und weiter Richtung Mo i Rana. Kaum sind wir vom Fjell herunter, fängt es an zu regnen. Das Wetterglück hat uns verlassen. In Røssvoll, entscheiden wir, ob wir noch zum Marmorschloss nach rechts abbiegen wollen, doch bei diesem Regen macht das keinen Sinn. Die Landschaft soll bezaubernd sein, doch der Trail dorthin sicher sehr rutschig bei diesem Wetter.
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Wir kommen um 10:30 Uhr auf dem Parkplatz beim Visitorcenter in Mo i Rana an.
Es ist gerade eine Regenpause und so wandern wir los. Zwischen Bahn und Fjord liegt Moholmen, das alte, historische Mo. Bunte, liebevoll restaurierte Holzhäuser reihen sich hier aneinander. Hat man die Zeit, sollte man einen Spaziergang hier einplanen.
Bei der Weiterfahrt kommen uns so viele Wohnmobile entgegen, da kann die Hand zum Grüßen eigentlich gleich oben bleiben.
Auf eine Empfehlung hin wären wir ab Korgen gerne eine landschaftlich schöne Route über das Fjell gefahren. Das Wetter ist ja nicht so berauschend, doch wir testen die Strecke mal an und fahren auf die #806 ab. Weiter würde es dann über die Fv331 gehen und wir kämen in Trofors wieder auf die E6. So der eigentliche Plan. Doch nach einigen Kilometern mit NULL Sicht kehren wir um und fahren weiter auf der E6 nach Mosjøen.
Wir kommen durch einen langen Tunnel und sind auch schon da.
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Wir parken an der Seestraße - Sjogate. Dort soll die hübsche Altstadt mit etwa 100 alten Häusern beginnen. Die Holzhäuser aus dem 18. Jahrhundert reichen sich zur längsten Holzhäuserkulisse Skandinaviens aneinander. Ja, ganz nett, doch wir sind nicht wirklich begeistert. Alles wirkt sehr ungepflegt, die Farbe blättert ab und vieles zerfällt einfach. Natürlich findet man auch hier sehr hübsche Ecken, aber irgendwie packt es uns nicht so. Nachdem auch unser Versuch ein Café für einen Kaffeestopp zu finden scheitert, es hat nichts auf, fahren wir schon nach einer guten halben Stunde weiter.
Wir müssen noch entsorgen und steuern den Mosjøen Campingplatz an. Hier gibt es für 50 NOK eine moderne Entsorgung. Übernachten wollen wir hier nicht. Er liegt uns zu nah an der Hauptstraße. Doch wir gönnen uns eine große, sehr leckere Pizza (40 cm für 198 NOK)
Um 14:30 fahren wir los, um uns einen schönen Übernachtungsplatz zu suchen. Wir sind heute schon viel gefahren und es fängt an zu schütten. Bei Google Maps entdecken wir einige Stellplätze und steuern die auch an, doch nichts davon gefällt uns. Dabei überschreiten wir das Tor zum Norden, diesmal in südlicher Richtung. Zeit für eine Pause. Neben dem Parkplatz befindet sich ein kleiner Kiosk sowie ein Souvenirladen und verschiedene Infotafeln über den Norden Norwegens. Auch hier könnte man für 150 NOK auf dem nicht sehr einladenden Parkplatz übernachten. Toiletten und Duschen sind vorhanden und modern.
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Bei Campercontakt entdecken wir dann den Storfrøyningen - Parkplatz. Um 17:00 Uhr sind wir da. So ein Glücksgriff. Ein herrliches Plätzchen an einem See und absolut ruhig gelegen. Es gibt eine überdachte Tisch/Bank-Kombi, Feuerstelle und Holz und eine sehr gepflegte Trockentoilette. Bei gutem Wetter muss das hier ein absoluter Traum sein. Doch heute, im Regen, überfallen uns tausende Kriebelmücken. Kaum öffnet man ein Fenster oder die Tür, stürzen sie in unser Wohnmobil. Wir sind gut beschäftigt, sie zu beseitigen. Aber nichtsdestotrotz ist dieser Platz genial.
Erst als es wieder leicht anfängt zu regnen, können wir mit dem Hund gehen. Regen scheinen die kleinen Stechbiester nicht zu mögen.
Das Schönste ist mal wieder, dass wir hier ganz alleine sind. Es kommt nur ein Auto mit Einheimischen an. Die packen sich komplett mückensicher ein, nur ein kleiner Teil der Gesichter schaut heraus. Nutzen ordentlich Mückenspray und rudern dann über den See ans andere Ufer. Später am Abend stellt sich noch ein weiteres Wohnmobil ein Stück von uns entfernt an den Rand.
Gefahrene Kilometer: 332 | Fazit: ohne Regen und ohne Mücken ein perfekter Übernachtungsplatz |
20) 01.07.2023: Über die E6 mit kleinen Highlights Richtung Süden | Zum Anfang | 22) 03.07.2023: Formofossen und langer Fahrtag im Regen |
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