Heute heißt es früh aufstehen. Um 5:45 Uhr werden wir an unserer Hütte zur Cheetah Search abgeholt.
Die Makutsi Lodge verfügt über ein Cheetah Preserve mit einem Gepardenpärchen. Die beiden haben eine Tochter. Sie ist ca. 1½ Jahre alt und noch bei der Mutter. Das Gepardenpaar hat einen Sender im Halsband und ist somit gut zu orten. Unser Guide ist Derrick. Immer wieder richtet er den Empfänger aus und lauscht. Mit ihm sind wir zu fünft.
An einem See sehen wir einen Schreiseeadler (African fish eagle) in einem Baum sitzen.
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Kurz darauf treffen wir auf unsere ersten Giraffen (giraffe). Diese eleganten Tiere haben es uns angetan.
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Wir halten an und bekommen einen ersten Kaffee, dazu steinharte afrikanische Kekse (Rusks). Wenn man sie in den Kaffee tunkt, schmecken sie ganz lecker.
Derrick versucht immer wieder die Tiere zu orten.
Dann haben wir ein Signal. Es ist das Weibchen. Nun geht es zu Fuß weiter. Immer schön im Gänsemarsch durch den Busch. Unser Guide hat sein Gewehr geschultert.
Und dann liegen sie da, die beiden Hübschen. Wir dürfen sehr nahe an sie heran. Unser Guide geht immer ein paar Schritte vor und winkt uns dann zu sich heran. Sind das schöne Tiere.
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Sie sind so vertrauensvoll. Die Kleine räkelt sich, ohne sich an uns zu stören.
Die Mutter passt auf und behält ihr Junges im Auge. Leider hat in diesem Jahr nur eines ihrer Kleinen überlebt. Es waren einmal vier. Man weiß, dass eines von einem Krokodil und ein anderes von einem Leoparden gefressen wurde.
Die Kleine ist voller Energie und sprintet ab und zu durch die Büsche.
Dann wirft sie sich wieder neben ihre Mutter in den Sand und kuschelt.
Dann heißt es für uns Abschied nehmen.
Wir trennen uns nur ungern von den beiden, doch wir wollen noch den Vater aufspüren.
Das Signal schlägt gleich wieder an. Weit entfernt kann er nicht sein. Wir gehen zu Fuß weiter und finden ihn bald in der Nähe des Hatari Camps der Makutsi Lodge. Es hat einen frischen Riss, ein hochtragendes Impala. Er liegt direkt daneben und ruht sich von der Jagd aus. Auch er lässt uns bis auf wenige Meter herankommen. Was für ein Erlebnis!
Doch dann muss er doch mal an seiner Beute naschen. Zart besaitete Gemüter sollten sich die nächsten Bilder und das folgende Video vielleicht nicht so genau ansehen.
Wir laufen zurück zum Geländewagen und sehen auf unserer Weiterfahrt noch Nashörner. Zunächst eine Mutter mit ihrem Kleinen. Es sind Breitmaulnashörner (white rhinoceros) und sie sind ganz friedlich.
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Kurz darauf entdecken wir weitere Nashörner im Busch. Die Sichtungsfee meint es heute gut mit uns.
Wir sehen auf der Tour natürlich auch die unterschiedlichsten Antilopen, wie hier Nyalas, sogar mit einem Neugeborenen. Die Gnus (wildebeests) sind leider sehr scheu und im dichten Gebüsch nur schwer auszumachen.
Auf der Rückfahrt kommen wir am Hippo Hide vorbei und können Fotos von einem Graulärmvogel und einem Turako machen.
Eine Meerkatze stillt ihr Kleines im Baum.
Das war ein rundum gelungener Vormittag. Zufrieden kommen wir zurück zur Lodge.
Die Mittagszeit relaxen wir wieder am Pool und beobachten die vielen Tiere in unserer Nähe. Zum Beispiel sehen wir Warzenschweine (common warthog), die sich beim Fressen hinknien, die allgegenwärtigen Nyalas, Ibisse und Äffchen sowie einen hübschen Flötenwürger (southern boubou)
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Im Restaurant gönnen wir uns frisch gebackenen Käsekuchen und eine Tasse Kaffee. Sehr lecker! Herauszuheben ist, dass man mittags im Restaurant die unterschiedlichsten Kleinigkeiten bestellen kann: frisch zubereitete Salate, leckere Gemüsesuppe, verschiedene frische Kuchen ... - und alles zu sehr moderaten Preisen.
Für den Nachmittag steht für uns die dreistündige Rhino Safari auf dem Programm. Wir treffen uns um 15:00 Uhr an der Lapa. Hier fahren die Safariautos ab. Unser Guide, Jesco, erklärt zunächst, wie wir uns während der Safari verhalten sollen. Solange wir alle sitzen bleiben, erkennen uns die Tiere als Einheit, die sie kennen, und wir wirken nicht bedrohlich oder als Beute. Auch sollen wir die Augen offen halten und Bescheid geben, wenn wir etwas Interessantes sehen und das Auto stoppen soll.
Dann geht es los. Das Gelände ist recht holperig und wir müssen uns streckenweise gut festhalten. Jesko hält oft an und erklärt uns viel über Flora und Fauna. Sein Wissen ist sehr groß und wir bekommen auf der Fahrt viel zu sehen.
Die Natur ist noch nicht weit. Es fehlt der Regen um das Grün an Büsche und Bäume zu zaubern. So kann man natürlich die Tiere eher entdecken. Wir sehen wieder eine stillende Affenmutter, immer wieder schön zu beobachten.
Immer wieder kreuzen elegante Giraffen unseren Weg.
Wir staunen über die zahlreichen unterschiedlichen Tiere. Die Zeit vergeht im Flug. Die Gnus sind scheu, sie verstecken sich schnell hinter dem Gestrüpp.
Ich freue mich immer, wenn ich einen hübschen Vogel auf das Foto bekomme. Wie hier den Zimmtroller (Broad-billed roller) und einen Gelbschnabeltoko (flying banana) ...
... oder die Rotschopftrappe (red-crested Korhaan).
Jesco macht uns auch auf das große Nest eines Kampfadlers (martial eagle) aufmerksam. Der Adler sitzt darüber im Baum.
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Immer weiter fahren wir über das Gelände. Die Drakensberge im Hintergrund.
Auch für die Zebraherde (plains zebra) wird ein Stopp eingelegt.
Putzige Zwergmangusten (dwarf mongoose) haben einen verlassenen Termitenhügel bezogen.
Die Safari nähert sich dem Ende. Wir sind noch immer auf der Suche nach einem Leoparden (leopard). Eine Mutter mit zwei Kleinen wurde die Tage gesichtet. Wir hatten gehofft, sie auch zu sehen. Dann, ganz kurz vor dem Gelände der Lodge und im letzten Büchsenlicht, entdecken wir ein Männchen unter einem Baum. Sie sind so gut getarnt. Nachdem er sich eine Weile versteckt hält und uns beobachtet, macht er uns die Freude ein Stück durch das sandige Flussbett zu laufen. So ein stattliches, elegantes Tier.
Wir sind alle überglücklich. Das Fotolicht hat gerade noch so ausgereicht, der modernen Technik sei Dank.
Mit einer halben Stunde Verspätung kommen wir im Camp an. Da die Zeit für eine Dusche nicht mehr reicht, setzten wir uns an die Bar und stoßen zusammen auf diese schöne und erfolgreiche Tour an.
Kurz darauf rufen uns auch schon die Trommeln zum Abendessen. Es wird heute gegrillt, auf Afrikanisch "Braai".
Wie immer ist alles sehr lecker!
Das war wieder ein langer, ereignisreicher Tag. Wir sind müde und gehen früh schlafen.
Fazit: Die Giraffen und Geparden haben uns am meisten berührt |
2) 14.11.2018: Ein Tag zum Ankommen | Zum Anfang | 4) 16.11.2018: Moholoholo - Wildlife Rehabilitation Centre |
Kommentare
Der erste richtig grosse Game-drive und dann gleich Rhinos und ein Leo! Glueckwunsch! Darauf muss man natuerlich ein Savanna trinken, mindestens eins!
Ich stimme zu
- Bine... so viel Glück.. das ist kaum zu fassen
- Dir... Ich finde Giraffen auch absolut majestätisch und erhaben. Aber ich liebe auch Geparden, deine Vögel sind toll (grosses Kompliment dafür!) , beneide dich um den Leoparden aber auch das Nashörnchen ist absolut entzückend! Danke fürs Teilen... Grüssli Esther
eure Sichtungen sind einmalig, wie kann man da nicht von der afrik. Tierwelt infiziert werden (von dem Rest natuerlich auch....) !
Es ist schon ein sehr beeindruckend zu erleben, dass bei einer solchen Reise wir, die Menschen, es sind, die zu Gast in der Tierwelt sind. Ich bin immer wieder begeistert von dem sozialen Miteinander innerhalb der einzelnen Tierarten- und welten.
Jetzt bin ich aber mal gespannt auf den Krueger, den kennen wir bisher noch nicht!
Aber ihr habt ja wohl einen super Guide!
Herzliche Adventsgrüsse Esther