Nach unserer kleinen Bootsfahrt geht es wieder mit dem Bus weiter. Es geht stetig bergauf durch die City. Ab und zu sieht man auch erschreckend primitive Unterkünfte, die nur aus ein paar Brettern und Tüten bestehen. Das ist schon bedrückend, so zwischen dem ganzen Wohlstand.
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Ein letzter schöner Blick auf Cape Town. Südafrika hat uns schon jetzt völlig in seinen Bann gezogen.
Nun geht die Fahrt vorbei an der spektakulär gelegenen UNI zu botanischen Garten Kirstenbosch.
Hier steigen wir noch einmal aus. Leider haben wir nur eine knappe Stunde Zeit, doch die wollen wir für einen kleinen Überblick nutzen. Der "Kirstenbosch National Botonical Garden" bietet auf über 600 ha Fläche in Höhenlagen von 100 bis über 1000 m einen eindrucksvollen und sehr umfangreichen Einblick in die fantastische Vielfalt der südafrikanischen Flora. Eine Stunde ist da eigentlich nichts.
Wir zahlen 210 Rand/Pers. und laufen einfach mal drauflos. Immer die Uhr im Blick, denn den letzten Bus dürfen wir nicht verpassen.
Wir laufen einfach geradeaus los, den Berg ein wenig hinauf. Einfach nur toll hier. Und so eine Artenvielfalt. Es gibt so viele verschiedene Gärten zu entdecken; den Duftgarten, den Blindenpfad, Nutzpflanzen, den Erika-Garten, das Zykaden Amphitheater, den Fynbosweg und viele, viele mehr ...
Wir laufen auch den Baumwipfelpfad mit wunderschönen Ausblicken.
Das eine oder andere Vögelchen kommt mir auch vor die Linse.
Und so schnell ist die Stunde vergangen. Schade, hier müssen wir noch einmal mit mehr Zeit hinkommen.
Wir erwischen den letzten Bus. Die nächste Station wäre das Weinbaugebiet Constantia. Wir haben leider keine Zeit mehr dafür. Vielleicht am Ende unserer Reise.
Kurz vor Hout Bay fahren wir an der Township Imizamo Yethu oder "Mandela Park" genannt. Rund 20.000 Menschen leben hier unter ärmlichsten Bedingungen in zumeist Holz-, Papp- und Blechhütten dicht an dicht. Nicht wenige Bewohner sind aus Zimbabwe geflohen oder stammen aus Nigeria oder anderen Armutsregionen Afrikas. In kaum einem anderen Ort in Südafrika werden die Gegensätze zwischen Arm und Reich so deutlich wie in Hout Bay, denn die Luxushäuser der Wohlhabenden (meist weißer Hautfarbe) grenzen direkt an das Elend des "Informal Settlement".
Man kann Imizamo Yethu auch besuchen. Herr Afrika Moni, ein hier lebender Journalist, bietet täglich 2-stündige Walking Tours an, wo man viele freundliche Menschen trifft und einen guten Einblick in die Lebensweise und Probleme dieser Menschen bekommt. Besuch beim Wunderheiler, Kosten von traditionellen Speisen und Getränken sowie Besuch des kleinen Township Museums ist im Preis von 150 Rand inbegriffen. Allen Besuchern, die nicht nur die Schokoladenseite Südafrikas kennenlernen wollen, sei diese Tour wärmstens empfohlen. Ein Teil der Einnahmen sowie alle Spenden kommen den Bewohnern zugute.
So lauten die Informationen unseres Audioguides. Dieser Bilder haben immer wieder etwas Bedrückendes.
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