Trakkis Reiseblog

Red Rock Wonderland 2011

Bei herrlichem Sonnenschein frühstückten wir natürlich draußen. Das Leben kann so schön sein.

Heute wollten wir ein wenig wandern und die "White Ghosts" besuchen. Wir fuhren über die #89 nach Big Water. Im Visitor Center (linke Straßenseite) holten wir uns noch eine genaue Wegbeschreibung. Mit dem Wohnmobil sollte man auf dem ersten Parkplatz, vor dem Wash, stehen bleiben. Von da aus geht es zu Fuß weiter. Eine genaue Beschreibung der Wanderung findet ihr hier.

Man läuft ca. 8 km in einem trockenen Flussbett.

Es wehte heute eine steife (warme) Brise.

Wir waren hier mal wieder völlig alleine. Später kam uns ein einzelner Wanderer entgegen. Er muss sich schon sehr früh auf den Weg gemacht haben.

Es gibt drei verschiedene Hoodoogruppen. Am spektakulärsten ist die nördlichste Gruppe. Sie sind vor dem blauen Himmel sehr fotogen. Wir sind hier eine ganze Weile umher gekraxelt.

Ein ähnliches Bild findet man auch im Reiseführer.

Der Rückweg war sehr beschwerlich. Wir hatten einen handfesten Sandsturm und es war nicht einfach dagegen anzulaufen. Zum Glück hatten wir Hüte, Tücher für Mund und Nase und eine Sonnenbrille dabei. Ein wenig Abenteuer. Die Wanderung war dennoch klasse!

 

Zurück am Campground mussten wir erst einmal die Duschen versanden. Der Rest des Tages wurde gechillt.

Am Abend waren wir in Page im "Canyon King", einer Pizzeria auf einem alten Schaufelraddampfer, essen. Wir haben draußen gesessen und wurden sehr freundlich bedient.

 

Fazit:  Für einen Sandsturm sollte man gewappnet sein.

 

15) 05.-06.06.2011 Lower und Upper Antelope Canyon - Glen Canyon Damm Zum Anfang 17) 07.-08.06.2011 Fahrt zum Grand Canyon

Weiter geht es! Wir brachen auf zum Grand Canyon und besuchten noch ein paar kleine Highlights an der Strecke.

Diese Strecke kann ich euch momentan nicht vernünftig mit Google Maps darstellen, da ich wegen der Straßensperrung (#89) immer umgeleitet werde. Map folgt dann später, wenn die Folgen des Erdrutsches wieder behoben sind.

An der #89 befindet sich südlich Meile 545 ein Parkplatz. Von diesem führt ein Weg auf einen sandigen Hügel und wieder hinab. Die eigentliche Attraktion sieht man erst spät - den Horseshoe Bend Overlook. Ein Bild vom Horseshoe Bend hatte ich einmal auf einem Kalender gesehen und war schon ganz begeistert. Wunderschön in natura! Tolle Bilder auch hier.

 

Allzu weit sollte man sich an diese Kante nicht heranwagen. Hier hat auch schon der eine oder andere den Tod gefunden.

Genau an der Abbruchkante fotografierte ich dieses Exemplar.

Er chillt so schön in der Sonne, doch blitzschnell hatte er eine kleine Eidechse gefangen. Axel meinte nur: "draufhalten!!!", sie war aber schon ein wenig makaber, meine Fotostrecke.

Nachdem wir den wunderschönen Horseshoe Bend förmlich in uns aufgesogen hatten, musste die Fahrt ja auch mal weiter gehen.

In Cameron hielten wir am Trading Post, einem Zentrum für indianische Kunst und Antiquitäten.

Wenn man noch schöne Mitbringsel braucht, hier wird man fündig.


Weiter ging die Fahrt zum Little Colorado River Gorge. Dieser Gorge wird gerne als der kleine Bruder des Grand Canyon bezeichnet. Er ist ca. 275 mi lang, hat eine erstaunliche Tiefe, doch er ist recht farblos, grau und düster.

Auch hier sind viele Stände an denen indianische Kunst angeboten wird.

Bald danach erreichen wir endlich den Grand Canyon.

Ein sensationeller Park und doch hat er uns auf den ersten Blick nicht so umgehauen. Das sollte erst bei unserer Wanderung am nächsten Tag kommen. Wahrscheinlich waren wir von den vielen tollen Highlights unserer Reise schon ein wenig übersättigt. Natürlich, er ist imposant, riesig und beeindruckend, doch der Funke sollte nicht gleich überspringen. (Manche mögen mich jetzt steinigen, wenn ich mich hier so oute)

Wir hielten zuerst am "Watchtower"...

... und natürlich an jedem Viewpoint bis zum informativen Visitor Center mit riesigen Parkplätzen.


Hier machten wir uns mit dem Shuttlesystem vertraut und ließen den RV stehen. Mit den Shuttlebussen (verschiedenfarbige Linien) kommt man an alle Aussichtspunkte. Man kann auch manche Punkte zu Fuß verbinden. Toll gemacht. Wir haben es an diesem Nachmittag ausgiebig genutzt.

Hier der Plateau Point, dorthin wollten wir morgen wandern.

Und eine kleine Auswahl an Fotos.

Den Abend ließen wir auf unserer (vorgebuchten) Site 62 auf dem Mather CG ausklingen. Ein toller Campground!

 

Fazit:  Kleines Drama am Horseshoe Bend

 

16) 06.-07.06.2011 Wanderung zu den Wahweap Hoodoos Zum Anfang 18) 08.-09.06.2011 Wanderung zum Plateau Point im Grand Canyon

"Abenteuer ist eine von der richtigen Seite betrachtete Strapaze"

(Gilbert Keith Chesterton, 1874-1936)

 

Heute hatte unser Wohnmobil mal wieder einen freien Tag. Wir nutzten den Shuttlebus um am frühen Morgen zu unserem Trailhead, dem Bright Angel Trail, zu kommen. Wir wollten bis zum Plateau Point laufen.

Wir waren gut gerüstet und hatten viiieeel Wasser dabei, eine Kopfbedeckung, die Trekkingstöcke (sehr hilfreich!), Riegel, Brote und Obst, ein Halstuch und Sonnencreme. Für eine Wanderung in den Grand Canyon sollte man auch ausreichend fit sein. Wir treiben viel Sport, Fitnessstudio, Joggen, Radfahren, und dachten es sollte keine Probleme geben. Doch der Rückweg, dann in der Mittagshitze, brachte mich schon an meine Grenzen.

Die erste Muligruppe machte sich startbereit, um in den Canyon zu reiten.

Der Streckenabschnitt zum 1,5 Meilen Resthouse ist schon ganz schön steil. Wir tauchen gleich in eine andere Welt ab und legen viele Fotostopps ein. Hier ist es ruhig, noch herrscht hier kein reger Wanderverkehr. Wahnsinn, diese steilen roten Felsen. Wir drehen uns oft staunend um. Man kommt zügig abwärts.

Am Resthouse mussten wir noch nicht anhalten und es ging weiter zum 3 Meilen Resthouse. Kurze Pause, die Knie kurz schonen und einen kleinen Riegel essen.

Mulis haben hier immer Vorfahrt!


Dann wird der Weg auch schon ebener und es geht auf den Indian Garden zu. Die Vegetation wird üppiger. Agaven und Kakteen blühen.

Von dort oben sind wir gekommen.

Der Indian Garden ist eine herrliche kleine Oase mit Bächlein und reichlich Schatten für eine Pause.

Wir haben Truthähne und ganz zutrauliche Rehe gesehen.

Hier kann man auch seine Wasserflaschen wieder auffüllen, bevor man sich für die letzten 1,5 Meilen noch einmal der Sonne aussetzt.


Und dann ist man auch schon am Ziel. Vom Plateau Point aus ist der Colorado schon fast zum Greifen nahe und die Aussicht phänomenal!

Auch hier machen wir eine ausgiebige Pause und genießen einfach nur. Doch wunderbar, dieser Grand Canyon.

Ich habe diese Wanderung in meinen Laufschuhen machen müssen, da mein Knöchel nach der letzten Wanderung entzündet war und überhaupt keinen Druck abkonnte. Das war teilweise schon etwas rutschig und ist nicht unbedingt zu empfehlen.


Irgendwann mussten wir uns dann auch wieder auf den Rückweg machen. Hier hieß es, Kräfte einteilen. Am Indian Garden hatte eine Frau Kreislaufprobleme und wurde mit dem Hubschrauber abgeholt.

Das erste Stück aus dem Indian Garden Bereich steigt nur wenig an.

Ab dann habe ich keine Fotos mehr gemacht. Ab da habe ich gekämpft. Mit häufigen Trinkpausen haben wir uns über die Serpentinen zu den Resthäusern gearbeitet. Dort wurde immer ausreichend verweilt, die Flaschen aufgefüllt und der Hut nass gemacht. Es war jetzt schon mächtig heiß. Das sollte man nicht unterschätzen. Immerhin muss man bei der Hitze 1000 Höhenmeter überwinden.

Die letzten Serpentinen habe ich mich echt geschleppt. Ich war vollkommen fertig. Aber es war auch ein tolles Gefühl, diese Wanderung geschafft zuhaben. Sie wird als besonderes Highlight in unserer Erinnerung bleiben. Wir hatten jetzt ein völlig anderes Bild von diesem mächtigen Canyon und den Wunsch einmal bis ganz nach unten zur Phantom Ranch wandern zu müssen, dort den Abend und die Nacht zu verbringen. Wir werden wieder kommen!

Mit dem Shuttle ging es zurück zum Campground, relaxen! Mit viel Mühe haben wir uns am späteren Nachmittag noch einmal aufgerappelt und sind mit dem Shuttle zum Yaki Point gefahren. Hier ist der Ausblick wunderschön!

Zurück am Campground haben wir uns ordentlich etwas gebrutzelt und ein wohlverdientes Bierchen getrunken.

Dann haben wir unsere müden Knochen früh in die Waagerechte gebracht. Oh, tat das gut!

 

Fazit:  Hiking im Grand Canyon - eine tolle Erfahrung!

 

17) 07.-08.06.2011 Fahrt zum Grand Canyon Zum Anfang 19) 09.-10.06.2011 Route 66 bis Seligman

Nun geht unsere Reise leider langsam dem Ende zu. Wir fuhren nach Williams. Hier könnte wieder getankt oder bei Safeway noch die letzten Lebensmittel eingekauft werden.

Eigentlich wollten wir noch eine kleine Wanderung machen, doch mein unglaublicher Muskelkater in den Waden hält uns davon ab.

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In Williams besuchten wir noch die Grand Canyon Deer Farm. Empfangen wird man in diesem kleinen Streichelzoo von Mozart und Sparky, zwei sprechende Kakadus.

Ansonsten gibt es Rentiere, Kängurus, Krallenaffen, Bisons und Kamele zu sehen. Für die Deers kann man Futter kaufen, doch dann werden sie so aufdringlich wie die Ziegen in deutschen Streichelzoos. Hier musste ich feststellen, dass ich gegen diese niedlichen Tierchen allergische reagiere. Ich bekam Pusteln an den Armen und musste ständig niesen. Also, nichts wie weg.

Für Familien mit Kindern vielleicht ein netter Stopp.

Wir fuhren auf dem Hwy 40 Richtung Westen. Um auf die Route 66 zu kommen, muss man aufpassen, dass man die richtige Ausfahrt erwischt - Ausfahrt 139 - Crookton.

Hier waren wir wieder fast alleine unterwegs und kamen als Nächstes nach Seligman. Wir steuerten als Erstes den Seligman KOA an. Er war fast leer und wir wurden sehr freundlich empfangen.

Dann machten wir noch eine Erkundungstour durch das Städtchen. Alles ein wenig verschlafen hier, so am heißen Nachmittag.

Gegessen haben wir am Abend im Roadkill Cafe. Von der Speisekarte darf man sich nicht abschrecken lassen, es war sehr lecker!

Die Duschen auf dem KOA waren sehr liebevoll dekoriert und sauber!

 

Fazit:  Wir sind ein wenig wehmütig - der vorletzte Tag

 

18) 08.-09.06.2011 Wanderung zum Plateau Point im Grand Canyon Zum Anfang 20) 10.-11.06.2011 Rückfahrt nach Las Vegas

Nach einem weiteren köstlichen Frühstück im Flamingo spazierten wir bei sehr angenehmen Temperaturen ein wenig über den morgendlichen Strip. Alles war wieder wie geleckt. Die Heinzelmännchen waren wohl sehr früh unterwegs, um die Spuren der Nacht zu beseitigen.

Da wir bis zur Wohnmobil-Übernahme bei Road Bear am Mittag noch Zeit hatten, besuchten wir die Auto Collection bei unserem Hotel um die Ecke. Das war ja was für meinen Mann, doch auch ich fand es sehr interessant. Einige Exemplare konnte man auch günstig erwerben. Die Kollektion ändert sich ständig. Man kann mehr als 250 klassische Oldtimer bewundern.

Danach habe ich noch ein wenig gezockt. Musste ja wenigstens mal ausprobiert werden.

Und dann kam auch schon der Shuttle von Road Bear.

Die Übernahme verlief unproblematisch. Wir waren mit unserem Modell sehr zufrieden! Wir hatten den C23-26

 

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Als Nächstes stand der Großeinkauf an. Ich weiß auch nicht, was wir gemacht haben, doch wir haben den Walmart nicht auf Anhieb gefunden und eine Menge Zeit verloren.

Zügig die gewünschten Waren suchen,  den Einkaufswagen füllen und alles im Womo verstauen. Boa, war das schon spät. Nun ging es aber schnell auf den Weg ins Valley of Fire. Schon am Parkeingang stand natürlich "Campground FULL" . Also noch ein paar Punkte anfahren. Die Sonne stand schon sehr tief.

Wir machten uns noch auf den Weg zur Firewave, doch sie lag schon im Schatten.

Nun wurde es bereits dämmrig und wir mussten uns schleunigst auf die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht machen.

Es kam schon ein wenig Frust auf. Zum Glück fanden wir im Grundmann Reiseführer eine Alternative. An der Straße #169, bevor diese hinab nach Overton führt, sind beidseits große Freiflächen. Hier kann und darf man gebührenfrei übernachten. Im Dunkeln fuhren wir ein Stück auf die Fläche, zogen die Rollos hinunter und beendeten den Tag. Hier und da sah man Lichter anderer Wohnmobile. Wir waren also wenigstens nicht alleine.

Morgens sah das dann so aus

Leider haben wir vom VoF nicht so viel gesehen. Wir steuerten auf dem Weg zum Zion den Walmart in Mesquite an, um noch ein paar vergessene Dinge zu besorgen. Hier hätten wir unseren Großeinkauf machen sollen. Der Walmart ist recht neu und wie es uns schien auch günstiger. Er war auch herrlich leer. Nächstes Mal würden wir in Las Vegas nur ein paar Sachen für den ersten Abend kaufen und dann gleich ins VoF fahren und den Großeinkauf auf den nächsten Tag verschieben. Dann hätten wir sicher auch noch einen Stellplatz im Valley bekommen. Im Nachhinein ist man immer schlauer.

 

Fazit:  Das Valley of Fire leider nur noch im Restlicht

 

1) 18.-20.05.2011 Las Vegas! Zum Anfang 3) 21.-23.05.2011 Zion National Park

Wir machten uns früh auf den letzten Streckenabschnitt.

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Natürlich hatten wir die Strecke noch mit ein paar Stopps gewürzt. So schnell wollten wir den Urlaub nicht loslassen.

Wir hielten an einem kleinen Wildpark, "Keepers of the Wild". Dies ist ein non-profit Zufluchtsort für vernachlässigte, missbrauchte und gefährdete exotische Tiere. Die Tiere lernen hier in einem sauberen, sicheren und liebevollen Umfeld ein friedliches Miteinander mit den Menschen kennen.

Der Park ist in verschiedene Bereiche geteilt. Auf dem Tiger Mountain gibt es verschiedene Lebensräume für die Tiger. Am Cougar Hill trifft man auf den Berglöwen, in der Lion Savannah die Löwen. Es gibt noch die Monkey Village und das Birdhouse. Man kann den Park alleine erkunden oder an einer Führung teilnehmen.

Finanziert wird das Ganze durch die moderaten Eintrittsgelder, Spenden oder Patenschaften. Oft sind die meist wohlhabenden Vorbesitzer so froh, das kleine Kätzchen gut wieder losgeworden zu sein, dass sie einen größeren Betrag überweisen.

Hier wird nicht gezüchtet, sondern nur gerettet.

Natürlich haben wir dann noch in Hackberry, einem kleinen antiken General Store an der Route 66 gehalten. Einfach herrlich hier zu stöbern.

Nach Kingman geht es dann endgültig auf die Zielgerade, den Hwy 93, eine langweilig, kerzengerade verlaufende Autobahn.


Doch, wenn man aufpasst, findet man noch ein wenig Abwechslung. Man sollte am rechten Straßenrand auf die Hinweise "Historical Marker" achten. Auf diese Weise fuhren wir noch nach Chloride, einem kleinen Geisterstädtchen. Hier wohnen Künstler, Musiker und Rentner.

Nach dieser netten kleinen Pause ging die Fahrt weiter. Die Landschaft wird wieder interessanter.


Wir kamen zum Lake Mead

Ein Erholungs- und Naturschutzgebiet mit tollem Viewpoint.

Der Lake Mead wird vom Hoover Damm gestaut.


Nun ging es wieder nach Las Vegas hinein. Auch der heutige Tag war vollgestopft mit netten kleinen Highlights.

Unser heutiger Campground war der Oasis Las Vegas. Ein sehr gepflegter CG mit allem, was das Herz begehrt. Viel zu schade, um nur zu packen und putzen. Aber das musste heute ja gemacht werden.

Hier hatten wir aber noch einen netten und entspannten Abend.

Tja, und dann kam unsere Abreise. Hier noch ein letzter Blick auf Las Vegas vom Flughafen.

 

Fazit:  Auch die schönste Reise geht leider zu Ende.

 

In diesem Urlaub passte einfach alles. Das Klima, die kurzen Entfernungen, die Aneinanderreihung der vielen, vielen Highlights. Es war perfekt!

ALLE unsere Urlaube waren wunder-wunderschön, spannend und ereignisreich, doch dieser Urlaub war etwas ganz Besonderes. Er hatte noch ein Sahnehäubchen auf!

 

Wer weiter mit uns reisen möchte: 2012 waren die Trakkis im Südwesen der USA!

Man liest sich ...

Eure Sonja 

 

19) 09.-10.06.2011 Route 66 bis Seligman Zum Anfang 2012: Die Trakkis im Südwesten

Heute führte unser Weg in den Zion National Park.

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Die Landschaft wurde immer interessanter.

In Rockville wartete noch ein kurzer Zwischenstopp auf uns - die Ghosttown Grafton. Nur ein kleines Schild auf der rechten Seite gibt einen Hinweis auf dieses kleine Highlight. 2 Meilen des Weges sind asphaltiert, die restlichen 2 Meilen Schotterstraße durch das hübsche Tal den Virgin River. Grafton sind teilweise gut erhaltene Reste einer Mormonensiedlung. Wir fanden es ganz nett und den kleinen Abstecher wert.

Auf dem Rückweg parkten wir unser Womo am Straßenrand in Rockville und machten noch einen Spaziergang durch dieses hübsche kleine Örtchen.

Weiter ging es durch Springdale. Hier ging es schon recht touristisch zu. Entlang der Straße waren hübsche kleine Cafés, originelle Shops und Restaurants. Uns zog es aber weiter. Wir wollten möglichst schnell in den National Park.


Gleich hinter der Einfahrt liegt auf der rechten Seite das Besucherzentrum. Ab hier fährt auch der Shuttlebus durch den Park. Hier müssen die Autos stehen bleiben.

Wir konnten mit dem Wohnmobil rechts abbiegen und auf den Watchman Campground fahren. Ich hatte am 2.2.2011 hier eine Site reserviert: A014R

Nach einer kurzen Kaffeepause machten wir uns auf den Weg zum Besucherzentrum, um uns mit einer Map zu versorgen. Man bekommt dort auch eine interessante Parkzeitung.

Hier der Link zum Shuttleplan: https://www.nps.gov/zion/planyourvisit/index.htm

Wir fuhren als Erstes bis zur letzten Station, dem TEMPLE OF SINAWAVA. Die Fahrt ging durch das schöne frühlingshafte Tal. Der Busfahrer macht auf Sehenswürdigkeiten rechts und links der Straße aufmerksam. An der Endstation liefen wir den Riverside Walk. Die Narrows waren noch gesperrt. Auf diesem kurzen Spaziergang drängelten sich Menschenmassen. Wir waren entsetzt, sehen so die Parks in den USA aus. Mama, Papa, Oma, Opa, jede Menge Kinder, Gedränge, Flip Flop-Träger und unzählige aufdringliche Hörnchen. Diese durften NICHT gefüttert werden. Das hatten wir in der Zeitung schon gelesen und auch die Verletzungen eines Bisses auf einem Foto nahe gebracht bekommen.

Ok, die Landschaft war schon schön

und hübsche Blümchen gab es auch.

Und einige recht zahme Rehe.

Aber ansonsten waren wir etwas enttäuscht. Wir fuhren mit dem Shuttle eine Station zurück, bis zum Big Bend und beschlossen von hier aus zur nächsten Station, dem Weeping Rock, zu laufen. Hier waren wir auch bald wieder alleine und fühlten uns erheblich wohler.

Wir konnten einen Hubschrauber am Angels Landing beobachten, der, wie wir später erfuhren, eine Frau mit Beinbruch ausgeflogen hatte.

Am Weeping Rock machten wir noch den gleichnamigen Trail. Hier konnte man auch einen "Hanging Garden" mit hübschen Blumen sehen.

Nun wurde es auch Zeit zum Campground zurückzufahren. Morgen wollten wir gaaanz früh starten, um den Menschenmassen etwas zu entgehen.

Leider fing es dann auch noch an zu regnen. Gegrillt haben wir trotzdem, wir hatten ja einen Grill mit Deckel, passt schon.


Der nächste Tag konnte eigentlich nur besser werden. Und tatsächlich lachte auch am Morgen die Sonne von Himmel.

Wir fuhren bis zur Haltestation der Zion Lodge. Auf der anderen Straßenseite beginnt der Emerald Pools Trail. Der tolle Wanderweg führt stetig bergauf zu den Wasserfällen. Das fanden wir schon einmal wunderschön.

Überall blühten die schönsten Blumen. Eine tolle Wanderung!

Auf dem Rückweg kamen uns dann doch so einige Wanderer entgegen. Oft nicht mit passendem Schuhwerk. Da wir früh dran waren, haben wir an der Zion Lodge eine kurze Pause eingeschoben. Dann ging es mit dem Shuttle wieder zum Weeping Rock, denn hier startet auch der Trail zum Observation Point. Da mein Mann Höhenangst hat, haben wir uns gegen den Angels Landing Trail entschieden. Unser ausgewählter Trail war einfach der Hammer. Es ging durch abwechslungsreiche, atemberaubende Landschaft. Es war einfach nur wow!

Die unterschiedlichen Farben der Felsen waren fantastisch. Dieser Trail alleine hat uns zu Fans dieses Nationalparks gemacht.

Dort oben waren wir.

Glücklich und zufrieden fuhren wir mit dem Shuttle zum Campground zurück. Heute war wieder grillen und endlich ein Feuerchen angesagt.

Wir haben den schönen Abend sehr genossen.

 

Fazit:  In den Zion haben wir uns auf den zweiten Blick verliebt

 

2) 20.-21.05.2011 Auto Collections - WoMo-Übernahme -
und ein wenig Valley of Fire
Zum Anfang 4) 23.-25.05.2011 Bryce Canyon National Park

Heute ging es durch den Tunnel weiter Richtung Bryce Canyon National Park.

 

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Nach der Abzweigung vom Hwy 89 auf den Scenic Byway 12 fuhren wir durch den schönen Red Canyon. Entlang der Strecke sind einige Haltebuchten mit Mini-Wanderungen und Erläuterungen. Hier bekommt man schon mal einen Vorgeschmack auf die fantastischen roten Steine. Auf dem Scenic Byway 12 sollte man jeden Kilometer genießen und sich viel Zeit lassen. Er gilt als einer der schönsten Byways und das zu RECHT!

Von der 12 bogen wir auf den Hwy 63 nach rechts ab und befanden uns schon bald im Bereich von Ruby's Inn.

Wir bezogen unsere reservierte Site ...

... und machten uns zu Fuß auf, um die nähere Umgebung zu erkunden.

Im gut bestückten Generalstore kauften wir uns beide einen Original "Tilley Hat", der von nun an unser ständiger Begleiter bei Sonne oder Regen (Regen hatten wir aber erst zu Hause wieder) war.

Dann nutzten wir den kostenlosen Shuttle in den National Park, um einen ersten Blick auf diese traumhafte Landschaft werfen zu können

Einfach unglaublich, diese Farbenvielfalt. Rot, Orange, Rosa, Braun, dieser Park ist einfach einzigartig! Wir haben den Park ausgiebig erwandert und hunderte von Fotos geschossen. Es fällt schwer, einige auszuwählen.


Zunächst haben wir uns natürlich im Visitor Center schlau gemacht und eine Wanderkarte besorgt. Dann ging es mit dem Shuttle zum Bryce Point, die Endstation. Hier sind wir den fantastischen Peekaboo Loop gelaufen. Gleich am Einstieg hatten wir sogar noch ein kleines Schneefeld.

Wir beendeten die Wanderung wieder mit dem Anstieg zum Bryce Point und warteten auf den Shuttle. Auf der Rückfahrt zum Campground gab es noch zwei Gabelböcke zu sehen.

Inzwischen war es ganz schön frisch geworden und wir haben den Abend dann in unserem Womo verbracht.


Am nächsten Morgen sind wir noch im Dunkeln aufgestanden und ohne Frühstück zum Sunrise Point gefahren. Mit unserem RV, der Shuttle startete erst um 8:00 Uhr.

Es war bitterkalt, wir mussten uns ordentlich einmummeln. Und wir waren nicht alleine. Am Sunrise Point warteten schon so einige Fotografen und hatten ihre Stative in Stellung gebracht.

Es dauerte und dauerte und war dann doch enttäuschend, da sich ein Wolkenband vor die Sonne geschoben hatte.

Also erst mal ins Womo, die Heizung angeschmissen und gefrühstückt. Wir waren total durchgefroren. Später kam dann schön die Sonne raus und wir starteten zum Queens Garden Trail kombiniert mit dem Navajo Loop.

Einfach nur toll so zwischen diesen Felstürmchen zu wandern.

Queen Viktoria

Zum Rim zurück ging es dann am Schluss über die Wall Street


Nach einem kurzen Mittagessen wurden die Wanderschuhe erneut geschnürt. Wir wollten noch den Fairyland Loop laufen.

Auf diesem Trail haben wir nur wenige Wanderer getroffen.

Die Tower Bridge

Dieser Loop hatte es mit seinen 8,3 Meilen mal so eben am Nachmittag ganz schön in sich. Wir waren nach diesem Wandertag reichlich geschafft. Doch auch glücklich, diesen herrlichen Park intensiv erlebt zu haben.

 

Fazit:  Überwältigend, der erste Blick in diesen Canyon!

 

3) 21.-23.05.2011 Zion National Park Zum Anfang 5) 25.-26.05.2011 Kodachrome Basin mit Horseback Riding

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